Yoga Linie mit dem Stylus wellig

Charger93

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Hallo Zusammen :)

ich bin seit ca 2 Wochen stolzer Besitzer eines Yoga 460.

Jedoch hatte ich von Anfang an das Problem, dass, wenn ich eine Linie male, diese nicht gerade ist, sondern leicht wellig ist (siehe Anhang).

Kann das wer von sich aus bestätigen, dass das normal ist, oder sollte ich das Gerät reklamieren?
Das sieht auf dem Bild nach wenig aus, jedoch stört das ungemein beim Schreiben und bei einem Notebook für 1000€ ist das nicht hinnehmbar, so meine Meinung :( .

Lieben Gruß
Charger93
 

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Das nennt sich "Jittering" und ist normal. Das haben alle Wacom und NTrig basierten Geräte. Einfach schneller die Linie zeichnen sollte das Phänomen reduzieren. Oder die Linie mit dem Linientool zeichnen.
 
Ist vollkommen normal, egal ob NTrig, Wacom EMR bzw. AES, gibt's überall.

Hier mal ein kurzes Video dazu (nicht meins, aber inkl. kleiner Erklärung):

 
Vielen Dank euch, dann weiß ich bescheid.

Muss ich also üben, größer und schneller zu schreiben, Danke :D

Das Video ist sehr gut, danke dafür!
 
Früher, als noch alles besser war, (also als die Sonne heller schien, die Bäume grüner als heute waren und die Menschen noch einander wirklich liebten), da gab es zunächst unter Corel Draw! 3.0 und später auch unter allen anderen pixel- oder vektorbasierten Zeichenprogrammen eine wunderbare Standard-Funktion: Man hielt die [CTRL]- Taste gedrückt und definierte einen Anfangspunkt und einen Endpunkt und es entstand eine schöne, gerade Linie, berechnet vom Programm!

Wo ist diese wunderbare Linienfunktion, wie man sie letztlich auch immer technisch umsetzt, eigentlich geblieben? Warum hat jedes Programm heute eine Stiftfunktion, aber ist es in keinem Programm mehr möglich, gerade Linien zu erzeugen? ;)
 
Ist wieder Märchenstunde, think_pad?

Ich glaube nicht, denk' mal nach: Würde man diese "gerade-Linie"-Funktion mit Anfangs- und Endpunkt wieder flächendeckend in allen Zeichen- und Snipping-Tools wieder einführen, würden auch viele Digitizer-Ungenauigkeitsprobleme sich damit erledigen. Denn in den seltensten Fällen will man eine Freihandzeichnung oder digitale Handschrift pixelgenau zeichnen, man will aber sehr wohl eine gerade Linie oder andere geometrische Figur als Orientierungspunkt oder Rahmen haben. Außerdem erspart man sich damit auch die Probleme, die auf weniger gut auflösenden Displays entstehen, wenn nur die Bilddatei intern ordentlich abgespeichert wird. Die Technik, mit dem Digitizer Bilddateien aller Art zu kommentieren, steht ja noch ganz am Anfang...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der TE sagt, es störe ihn ungemein beim Schreiben. Da hilft eine gerade Linie erstmal nicht weiter, weil die Wellen eben auch in den Buchstaben auftreten...
 
Der TE sagt, es störe ihn ungemein beim Schreiben. Da hilft eine gerade Linie erstmal nicht weiter, weil die Wellen eben auch in den Buchstaben auftreten...

Jedoch hatte ich von Anfang an das Problem, dass, wenn ich eine Linie male, diese nicht gerade ist, sondern leicht wellig ist (siehe Anhang).

Habe ich da etwas falsch verstanden? Entweder ist die Linie wirklich wellig, weil es keine geometrische Linienfunktion im Zeichenprogramm gibt, oder die Linie ist in Wirklichkeit gerade, wird aber durch die Umsetzung auf das Display wellig... Was jetzt?

Das sind nämlich in Wirklichkeit drei Probleme:

  1. mehr oder weniger korrekte Umsetzung der Zeichnung/Linie durch den Digitzer/Stift
  2. mehr oder weniger korrekte interne Darstellung und Speicherung im RAM/der Bilddatei (Größe und Format der Bilddatei)
  3. der Darstellung der internen Bilddatei nun auf dem Display, die durch zu geringe Auflösung auch wellig sein kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Jittering sprechen wir von Genauigkeitsschwankungen im Signal - ein Hardwareproblem. Eine geometrische Linienfunktion hilft dann beim Zeichnen gerader Linien, weil sie den Hardwareeffekt "überschreibt" - aber nicht beim Zeichnen von Buchstaben. Die bleiben dann sehr wellig, und das nützt dem TE nix - so war mein Beitrag gemeint.

Gruß
 
Bei Jittering sprechen wir von Genauigkeitsschwankungen im Signal - ein Hardwareproblem. Eine geometrische Linienfunktion hilft dann beim Zeichnen gerader Linien, weil sie den Hardwareeffekt "überschreibt" - aber nicht beim Zeichnen von Buchstaben. Die bleiben dann sehr wellig, und das nützt dem TE nix - so war mein Beitrag gemeint. Gruß

Ok, habe ich verstanden. Das würde dann aber nur Punkt 1. des Problems betreffen.

Ich vermute aber mal, dass das Programm in der Lage ist, "gerade gemeinte Striche" von sich aus intern "zu begradigen", und damit intern eine korrekte/korrigierte Darstellung der Zeichnung erfolgt. (Zumindest konnte das in den 90ern schon "Corel Trace".) Das heißt, die Wellenform kann in Wirklichkeit auch durch eine schlechte, pixel-ungenaue Darstellung der Zeichnung auf dem Schirm (Punkt 3.) entstehen...

Und deswegen wäre eine Linienfunktion (oder auch Kreise/Ellipsen oder Rechtecke) hilfreich, die eine korrekte geometrische Darstellung auch korrekt abspeichern, wenn das Display sie nicht korrekt darstellen kann. So waren völlig unabhängig vom Jittering meine Gedanken, aber eben zu schnell, wie immer... :)
 
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Ok, habe ich verstanden. Das würde dann aber nur Punkt 1. des Problems betreffen... :)

Ich kann ja nix dafür, dass du immer nachträglich editierst und dabei völlig neue Punkte reinbringst. ;)

2. und 3. würde ich aus eigener Erfahrung mit den Eingabegeräten eher vernachlässigen, weil ich denke, dass ihr Einfluss geringer ist.
Die Hauptfehlerquelle scheint mir in der Ungenauigkeit bei der Eingabe, spezieller bei der Detektion des Eingangssignals, zu liegen. Neben den Schwankungen, die man in der Hand hat springt nämlich auch bei vergleichsweise ruhigen Eingaben und geradlinigen Bewegungen (z.B. entlang eines aufgelegten Lineals) der Cursorpunkt hin und her.
 
Ich kann ja nix dafür, dass du immer nachträglich editierst und dabei völlig neue Punkte reinbringst. ;)

Tschulldihgung! :crying:

2. und 3. würde ich aus eigener Erfahrung mit den Eingabegeräten eher vernachlässigen, weil ich denke, dass ihr Einfluss geringer ist.
Die Hauptfehlerquelle scheint mir in der Ungenauigkeit bei der Eingabe, spezieller bei der Detektion des Eingangssignals, zu liegen. Neben den Schwankungen, die man in der Hand hat springt nämlich auch bei vergleichsweise ruhigen Eingaben und geradlinigen Bewegungen (z.B. entlang eines aufgelegten Lineals) der Cursorpunkt hin und her.

Ich vermute eher, das alle drei Punkte jeweils Fehlerquellen durch numerische Berechnung mit einer Toleranz von mindestens 1 Pixel erzeugen, und Fehler pflegen sich nun mal zu addieren oder im ungünstigsten Fall zu multiplizieren. Und da kann es dann schon mal passieren, dass trotz Lineal und ruhiger Hand "die gerade Linie" bis zu drei Pixel vor- oder zurückspringt.

Fazit: Problem gelöst, der Mensch ist unschuldig, die Technik hat versagt. :D
 
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