Letztes Interrupt Powertop

slinger

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25 März 2006
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Hallo,

ich habe nun nur noch ein hohes Interrupt und wüsste gerne woran dieses liegt

33,5% (173,2) <interrupt> : ahci, eth1, yenta, i915@pci:0000:00:02.0

Hat evtl jemand einen tipp? Wake on Lan ist auch deaktiviert und ich kann mir jetzt nicht mehr erklären woher diese interrupts kommen!
 
Welchen Kernel benutzt du denn?

Ich würde spontan auf AHCI tippen, welches die Interrupts verursacht. Was ist denn i915?
 
2.6.22-14 generic ist der Kernel

i915 muss ja irgendein Intel kram sein, evtl die Graka..?

Wofür ist ahci zuständig?
 
Ach jetzt wo du fragst, merk ich, dass ich AHCI mit ACPI verwechselt habe. AHCI ist der Standard für die Festplattenkommunikation, bei der der Durchsatz etwas verbessert wird, indem die Festplattenzugriffe umsortiert werden, am effektivsten bei vielen laufenden Programmen mit Festplattenzugriffen.

i915 scheint der Intel-Chipsatz mit integrierter Graka (GMA 900) zu sein. Mit Settings bei Intel-Grakas kenn ich mich nich aus, hast du schon irgendwelche Einstellungen für den Grafikchip (z.B. in xorg.conf) vorgenommen?
 
ahci ist für festplattenzugriffe, eth1 ist eine kabel-netzwerkschnittstelle, yenta ist für cardreader und alles andere pcmcia-zeugs, das i915@... ist irgendeine komponente des mainboards (mach mal lspci, da siehst du was 00:02.0 ist, wahrscheinlich der grafikchip).

ansonsten hab ich zu buddabrod nichts hinzuzufügen.
 
Diese Interrupts kommen direkt vom Chipsatz - da dieser einige Einzelkomponenten zusammenfasst kommt hier einiges zusammen das man durch das entladen einzelner Module eingrenzen könnte.
Ersteinmal die Erklärung was hier zu finden ist:
- ahci: der SATA-Treiber für moderne SATA-Controller; kann durchaus einige Interrupts machen, ist aber sicherlich hier nicht der Hauptverdächtige
- eth1: natürlich die Netzwerkkarte; hier gilt auch obiges, ein paar Interrupts lassen sich aber sicher sparen (Modul am besten entladen, wenn nicht gebraucht, typisch im Akkubetrieb)
- yenta: der Treiber für PCMCIA-Controller o.ä. - wenn nicht gebraucht Modul grundsätzlich entladen, ansonsten neuere Kernelversionen versuchen, da hier teilweise massive Verbesserungen stattfanden (2.6.24); kann sehr viele Interrupts verursachen
- i915: der On-Board-Grafikchip; definitiv der Hauptverdächtige, im Normalfall für jede Menge Interrupts verantwortlich. Auch hier: neuere Kernelversionen sind prinzipiell besser, eine große Ersparnis kann auch das Abschalten der 3D-Funktionen (DRI) bringen

Leider bin ich mit der Hardware nicht weiter vertraut um mehr Tipps geben zu können, du musst also selbst ausprobieren.
 
Alles klar! Herzlichen Dank für die Infos habe jetzt mal testweise alles so geändert wie von euch vorgeschlagen und auch diese Interrupts sind verschwunden. Nun bin ich auf nem Idle Desktop bei 9 Watt das ist nun ausreichend ;)

Und danke für die Ausführlichen Modulerklärungen!

LG,

slinger
 
also ich habe auf x61t 8,5 Watt auf einem idle Desktop@10xbacklight oob + Powertop Empfehlungen + Laptop Mode
Mit Kernel 2.6.24 sollte man weitere 2 Watt sparen können.
 
Der .23er war am Stromsparendsten bis jetzt bei mir ;)
alpm etc. natürlich dazu gepatched.
 
Original von buddabrod
alpm etc. natürlich dazu gepatched.
Buddabrod, ich habe das Gefühl, dass hier keiner ausser Dir wirklich weiss, wie man einen stromsprarenden Kernel aufsetzt. Ich blicke da auch nicht durch, ob man diese Patches jetzt alle einzeln besorgen und anwenden muss, ob man sich lieber die kernel.org oder die Zen sourcen holt und einen Kernel Kompiliert, welche Patches genau dann noch zu holen sind und ob das dann alles mit der gewählten Disti (Ubuntu? zusammenspielt), oder man lieber direkt Hardy installiert (was diese Patches enthält?) etc? Kannst Du dazu mal eine Kurzanleitung posten - für Dummys? ggf. neuer Thread. Das wäre super hilfreich, denke für viele.
 
Hmm, alpm gepatcht? Also bei mir hats nicht geklappt. Habe versucht in 2.6.22 ALPM reinzupatchen, gab aber immer Fehler.
 
Original von CombatEgg
Hmm, alpm gepatcht? Also bei mir hats nicht geklappt. Habe versucht in 2.6.22 ALPM reinzupatchen, gab aber immer Fehler.
Dafür brauchste ja auch noch die AN patches, sonst lüppt das nicht ;)

@pibach: jo werde ich mal machen, wenns die Zeit zulässt.
 
Hmm, sowas muss einem ja auch gesagt werden. Werd ich bei Gelegenheit mal wieder probieren.
 
Interessant: Man kann einen Kern ausschalten mit:
echo 0 > /sys/devices/system/cpu/cpu1/online

Dann kriegt man keine "Rescheduling Interrupts" (Kernel 2.6.24) mehr. Das scheint die Last zwischen den Kernen zu verteilen.
Allerdings bleibt der Sromverbrauch etwa gleich.

Der stromsparende Scheduler:
echo 1 > /sys/devices/system/cpu/sched_mc_power_savings
Verteilt die Tasks offenbar etwas besser über die Cores, bringt aber nicht viel, soweit ich sehe vielleicht 0,2 Watt.
 
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