Lenovo meldet drastischen Gewinneinbruch um 78%

qwertz

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oha:

http://winfuture.de/news,43429.html

Das abgelaufene zweite Fiskalquartal lief für den chinesischen PC-Hersteller Lenovo alles andere als positiv. Dies geht aus den aktuellen Geschäftszahlen hervor, welche das Unternehmen am heutigen Freitag vorgelegt hat.

Mit einem Gewinneinbruch um 78 Prozent hat Lenovo nicht nur die Erwartungen der Analysten deutlich unterschritten, sondern auch seine Anleger schockiert. Der Gewinn sank im zweiten Quartal auf 23,4 Millionen US-Dollar (18,3 Millionen Euro). Analysten waren zuvor von einem leichten Rückgang auf 91,8 Millionen US-Dollar (71,79 Millionen Euro) ausgegangen.

Wie ein Sprecher von Lenovo erklärte, sind gesunkene Margen und eine deutlich geringere Nachfrage für das schlechte Ergebnis verantwortlich. Der Gewinneinbruch wurde auch an der Börse abgestraft - an der Börse in Hongkong sackte der Kurs der Lenovo-Aktie zeitweise um 20 Prozent ab.

Seit der Übernahme der IBM-Computersparte vor drei Jahren gilt Lenovo hinter Hewlett-Packard, Dell und Acer als viertgrößter PC-Hersteller der Welt. Derzeit plant das Unternehmen angeblich die Übernahme der Privatkundensparte von Fujitsu-Siemens, die vermutlich nach der Komplett-Übernahme durch Fujitsu zum Verkauf stehen wird.
 
Naja - die Abschaffung der 4:3 LCD wird sich auch noch auswirken.


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nicht zu vergessen, dass sie offizieller sponsor von bejing 2008 waren, das dürfte auch einiges vom gewinn verschlungen haben ;)
 
Kaufempfehlung ?

wenn der Kurs um -30% abgesackt ist, dann würde ich zuschlagen. In der momentanen Börsendepression ist das eine gute Investition...

Gruß
 
Es hatte schon einen Grund das IBM die Notebooksparte seinerzeit verkauft hat! Jetzt zeigt sich warum. Auf dauer und vor allem in Zukunft wird sich mit Notebooks nicht mehr so viel Geld wie früher verdienen lassen. Die aktuelle Finanzkriese b.z.w. weltweite Wirtschaftskriese (auch in China selbst) beschläunigt diese Entwicklung natürlich. Da Hauptabnehmer von Thinkpad`s immer noch Firmen sind.

Apple hat es einfach raus wie man max Geld mit einem Produkt verdient aber das ist eine ganz andere Geschichte :D
 
RE: Kaufempfehlung ?

[quote='Think_freak',index.php?page=Thread&postID=467757#post467757]wenn der Kurs um -30% abgesackt ist, dann würde ich zuschlagen. In der momentanen Börsendepression ist das eine gute Investition...

Gruß[/quote]

Mag sein, doch Lenovo kämpft in einem margenarmen Markt mit viel Konkurrenz. Sie heben sich etwas durch ihre Thinkpads ab, aber nur dann, wenn auch weiterhin gute Qualität geliefert wird, wie dies von einem Thinkpad-Käufer erwartet wird.

Hier sehe ich eben eine Gefährdung. Zuviele Modelle und teils haben die Geräte auch Preise von Discounter-Notebooks erreicht. Ob das der richtige Weg ist?
 
Das war absehbar, sicherlich nicht in diesem Umfang. Aber das die Marke Thinkpad einen massiven Imageverlust zu verkraften hat, wenn IBM verkauft, war klar. Weiter sind dafür natürlich auch die momentanen Angbote der Konkurenz am Markt verantwortlich. Unter dem Strich zählt für den lVerbraucher, diesen Markt spricht Lenovo jetzt ja auch an, der Preis. Nicht zu verachten ist der Service der meßbar schlechter wurde, am eigenen Laib erfahren.

Durch den Verkaufdieser Sparte haben ganze Konzerne,, die Buisness User, zu anderen Anbietern gewechselt, weil dieser Qualitätsverlust absehbar war. Und wenn ich meine hunderte oder tausende Mitarbteiter mit Thinkpads ausrüste die viel Geld kosten, dann beim Einkauf im WAL Mart dann feststellen muss, die verkaufen jene Geräte ja auch, dann frag ich mich schon......

Mir war das klar und das IBM vor drei Jahren verkauft haz war ein clverer Schachzug. die Analysten bei IBM haben den Markt genau richtig eingeschätzt. Wer kauft heut noch einen Desktop ?


Puke
 
Ich möchte an dieser Stelle einmal die Behauptung meiner Vorredner, dass der Imageverlust der Thinkpads DIE Ursache für diesen krassen Gewinneinbruch Lenovos ist, abschwächen. Schließlich werden Thinkpads schon längere Zeit von Lenovo produziert und ein Imageverlust hat mindestens da begonnen, als die Kundschaft erfuhr, dass Thinkpads keine IBM-Produkte mehr darstellen werden. Gut, die Qualität lässt doch etwas nach, dass kann man kaum bestreiten, aber man kann das abschwächen, wenn man als Gegenargument den Preisverfall der Thinkpads aus IBM-Zeiten bis heute anführt und dabei feststellt, dass trotz allem Lenovo-Produkte so ziemlich den oberen Teil des Marktes ausmachen - die High-Society so zusagen.
Großer Nachteil, aber selbst verschuldet, ist die relativ geringe Bekanntheit der Lenovo-Marke. Mein 3000 ruft immer wieder Nachfrager auf den Plan, die sich erkundigen, was Lenovo eigentlich ist. Warum das so ist, dürfte klar sein, denn der Konzern hat versucht das exklusive Geschäftsmodell von IBM fortzuführen, was bedeutet, dass man Thinkpads und 3000er nicht überall bekommt, sondern nur in Läden, die Geschäftskunden bedienen. Dementsprechend hab ich auch noch nie einen WerbeSpot von Lenovo im TV gesehen. Bei IBM war das egal, denn IBM kennt jeder, schließlich ist es auch einer der wenigen Hersteller, die auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken könnn, aber bei Lenovo fehlt dann natürlich das Privatkundengeschäft, was eigentlich auch sehr attraktiv sein könnte.
Aber zurück zum Gewinneinbruch. Dieser hat meines Erachtens vor allem mit dem schwachen Dollarkurs zu tun. Wer mal die Preise für Thinkpads in den USA und in Europa wird feststellen, dass die Dollarwerte in etwa den Eurowerten entsprechen, was bedeutet, dass Thinkpads in den Staaten etwas billiger sind, als hier, bei gleichen Produktionskosten... Außerdem sind die Lenovo 3000er bekannt für ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis, die Komponenten bekam Lenovo aber trotzdem nicht billiger als andere Hersteller, was wiederum von einem sehr geringen Gewinn bei diesen Produkten zeugt. Alles in allem hat Lenovo Fehler begangen, die sich nun zeigen, aber auch der Weltmarkt hat einen großen Anteil dazu beigetragen, was man im Übrigen auch bei Nokias Gewinneinbruch beobachten konnte.
 
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