Thinkpads waren aufgrund des Preises nie wirklich für Otto-Normal-User interessant. Ich habe immer von einem Thinkpad geträumt, als mein Kumpel mal eins von seinem Chef geschenkt bekommen hat. Aber ans Kaufen habe ich nie gedacht, weil ichs mir nie leisten konnte. Das gleiche gilt übriegens auch für Ferraris, Porsches etc
Jetzt will Lenovo Privatanwender ansprechen. Aber womit?
Die Konkurenz baut Notebooks, die für Privatanwender sehr viel besser geeignet sind (billiger, mehr Leistung, bessere Grafig, mehr dies, mehr jenes).
Um diese Leute zum Kaufen anzuregen, muß der Preis runter. Wenn der Preis fällt, kann Lenovo nicht mehr so hochwertige Komponenten/Materialien verwenden. Mit dem Preis fällt somit auch die Qualität. Aber das ist genau das wofür Thinkpads stehen: Qualität.
Ich kann mir ausserdem nicht vorstellen, daß der Service so bleiben wird, wie bisher. Das ist in diesem Billig-Preis Segment einfach nicht drin.
Demnächst kann man Thinkpads für 699,- Euro kaufen, mit wackliger Tastatur, Spiegeldisplay, Widescreen, schlechterer Leistung als die Konkurenz,einer Akkulaufzeit von 2 Std., keiner Möglichkeit Ersatzteile noch Jahre später zu kaufen und einem Service, bei dem man 4 Wochen warten muß, bevor das Notebook zurück kommt. Das nennen sie dann T-Serie.
Geschäftskunden wollen so einen "Schrott" nicht, Privatanwender finden die besser ausgestatteten Konkurenz-Geräte besser -> Und tschüss, Thinkpad.
Lenovo sollte sich bei den High-End Modellen nicht am Privatanwender orientieren, sondern die Geräte -wie IBM- voll und ganz für Geschäftskunden produzieren. Und wenn das bedeutet, daß die Geräte 1000 Euro teurer sind, weil matte 4:3 Displays schwerer zu bekommen sind, dann sollten sie solche Displays trotzdem verbauen.
Amen
Schönen Karfreitag euch allen.
Gruß,
Klaus