Lenovo-Chef: Windows-10-Gratis-Upgrade war ein Fehler

Mornsgrans

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Im Interview kritisiert Lenovos CEO Yang Yuanqing Microsofts Upgrade-Politik bei der Verteilung von Windows 10 und räumt Fehler bei unsicheren Software-Beigaben von Lenovo-Notebooks ein.
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Neben den Problemen, die Lenovo durch das kostenlose Windows 10 Update entstanden sind, äußert sich der CEO auch zu den jüngsten Sicherheits-Pannen bei der ThinkVantage-Software.
 
Windows 10 konnte kein Wachstum im PC-Markt auslösen. Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Windows 10 ist ein wirklich gutes System. Ich glaube allerdings nicht, dass die Upgrade-Politik von Microsoft richtig war. Das neue System hätte vor allem mit neuen Geräten eingeführt werden sollen, die optimal auf das neue Windows abgestimmt sind.

Ist aus seiner Sicht verständlich! :D
 
"Wir haben nicht genügend Gründe, damit die Leute neue Hardware kaufen. Also los, Microsoft! Schafft welche! Wie, ihr schafft keine Gründe? Ihr seid doof!"

Das ist ja irgendwie nicht neu, dass man immer erwartet, dass neue Windows Versionen plötzlich den Markt beflügeln und fürchterlich auf Microsoft flucht, wenn das verständlicherweise nicht klappt. Jetzt hat man halt noch einen Grund mehr zu fluchen, wollen die Microsoft-Leute doch einfach nicht auch noch dafür sorgen, dass Hardware schneller in die Tonne muss.
 
Ich kann mich nicht beschweren: Win 10 läuft auch auf älterer Hardware gut.
 
Das ist ja irgendwie nicht neu, dass man immer erwartet, dass neue Windows Versionen plötzlich den Markt beflügeln und fürchterlich auf Microsoft flucht, wenn das verständlicherweise nicht klappt.
Stimmt auffallend. Das sah vor 15 oder 20 Jahren anders aus, aber heute haben wohl auch viele Kunden von dieser Strategie die Schnauze voll und wolen einfach nicht mehr alle 3 Jahre neue Hardware kaufen, nur weil die neue Windows-Version höhere Hardware-Anforderungen stellt.
Wenn man dann noch beispielsweise hier im Forum liest, welche Klimmzüge man teilweise unternehmen muss, um Windows xx auf einem ThinkPad, das zwei oder mehr Hardware-Generationen vorher aktuell war, zum Laufen zu bringen, wundert es mich nicht, dass neue Windows-Versionen nur zögerlich angenommen werden.
 
"Damals" war auch wirklich noch eine andere Zeit.

Ich hatte ab Dezember 1991 einen 286er mit 1 MB, 80 MB Platte und DR DOS 6.0. Und 1995 hatte ich einen Pentium 60 mit 8 MB, 540 MB Platte und OS/2. Das waren gerade vier Jahre zwischen textbasiertem 16-bit System und grafischem 32-bit System mit Multitasking und allem Drum und Dran. Das waren Welten! Ein Schritt vier Jahre zurück wäre ein Schritt in die Steinzeit gewesen.

Wenn ich jetzt von heute vier Jahre zurück blicke, sehe ich Core i CPUs der ersten und zweiten Generation und die können immer noch 99,9% von dem, was ein aktueller PC auch kann. Den Schritt zurück kann man hier problemlos machen, das fällt den meisten Leuten nicht mal auf.
 
weil die neue Windows-Version höhere Hardware-Anforderungen stellt
Windows 7-Systemanforderungen:
  • 1-GHz-Prozessor oder höher mit 32 Bit (x86) oder 64 Bit (x64)
  • 1 GB RAM (32-Bit) oder 2 GB RAM (64-Bit)
  • 16 GB verfügbarer Festplattenspeicher (32-Bit) oder 20 GB (64-Bit)
  • DirectX 9-Grafikgerät mit WDDM 1.0- oder höherem Treiber
Windows 8.1-Systemanforderungen:
  • Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller mit Unterstützung für PAE, NX und SSE2 (Weitere Informationen)
  • RAM: 1 GB (32-Bit) oder 2 GB (64-Bit)
  • Festplattenspeicher: 16 GB (32-Bit) oder 20 GB (64-Bit)
  • Grafikkarte: Microsoft DirectX 9-Grafikkarte mit WDDM-Treiber
Windows 10-Systemanforderungen:

  • Prozessor: Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz
  • RAM: 1 GB für 32-Bit oder 2 GB für 64-Bit
  • Festplattenspeicher: 16 GB für 32-Bit-Betriebssystem oder 20 GB für 64-Bit-Betriebssystem
  • Grafikkarte: DirectX 9 oder höher mit WDDM 1.0 Treiber
  • Display: 800 x 600
Bis auf die PAE- und NX-Unterstützung haben sich die Systemanforderungen seit Windows 7 also nicht wesentlich geändert.
 

Logo sagt er das. Was auch sonst? Dank Windows 10 Gratisupdate gibt es jetzt Geräte im Markt, für die Lenovo neue Treiber bereitstellen muss, ohne neue Hardware verkaufen zu können. Windows 10 braucht auch nicht mehr Resourcen, also muss die Kundschaft nicht mal neue Hardware kaufen um es nutzen zu können. Und statt Lenovo Spyware läuft jetzt Microsoft Spyware. Sowas von unfair, das sollten doch *unsere* Nutzerdaten sein und nicht die von Microsoft. (-;
 
Ich hatte ab Dezember 1991 einen 286er mit 1 MB, 80 MB Platte und DR DOS 6.0. Und 1995 hatte ich einen Pentium 60 mit 8 MB, 540 MB Platte und OS/2. Das waren gerade vier Jahre zwischen textbasiertem 16-bit System und grafischem 32-bit System mit Multitasking und allem Drum und Dran. Das waren Welten! Ein Schritt vier Jahre zurück wäre ein Schritt in die Steinzeit gewesen.

Guter Vergleich! Der Unterschied zwischen einem 286er und einem Pentium war ganz erheblich, auch wenn sich OS/2 selbst auf diesem regelmäßige "meditative" Pausen gönnte.

Bei Standardanwendungen (Internet und Office) merkt man heutzutage so gut wie keinen Unterschied zwischen einem gut ausgestatteten Core 2 Duo (z.B. T500 mit SSD und mind. 4GB) und einem aktuellen i5 oder i7. So lange ich also nicht überwiegend Photoshop und Lightroom auf dem Notebook laufen lassen muß, reichen mir gut ausgestattete T60 und T500 noch sehr, sehr lange. Win 10 läuft ebenfalls auf beiden Geräten, aber die Verrenkungen, um z.B. den Energiemanager zu installieren, halten mich neben anderem von einem baldigen Wechsel ab. So lange es keine neuen ThinkPads mit 16:10 IPS Display und 7Row-Tastatur gibt, werde ich mir bestimmt kein neues Gerät zulegen. Die aktuelle Rechenleistung brauche ich mobil nicht und die häufig wesentlich wichtigere Ergonomie (Tastaturlayout, Bildschirmformat) ist bei den aktuellen Geräten deutlich schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows 7-Systemanforderungen:
  • 1-GHz-Prozessor oder höher mit 32 Bit (x86) oder 64 Bit (x64)
  • 1 GB RAM (32-Bit) oder 2 GB RAM (64-Bit)
  • 16 GB verfügbarer Festplattenspeicher (32-Bit) oder 20 GB (64-Bit)
  • DirectX 9-Grafikgerät mit WDDM 1.0- oder höherem Treiber
Windows 8.1-Systemanforderungen:
  • Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller mit Unterstützung für PAE, NX und SSE2 (Weitere Informationen)
  • RAM: 1 GB (32-Bit) oder 2 GB (64-Bit)
  • Festplattenspeicher: 16 GB (32-Bit) oder 20 GB (64-Bit)
  • Grafikkarte: Microsoft DirectX 9-Grafikkarte mit WDDM-Treiber
Windows 10-Systemanforderungen:

  • Prozessor: Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz
  • RAM: 1 GB für 32-Bit oder 2 GB für 64-Bit
  • Festplattenspeicher: 16 GB für 32-Bit-Betriebssystem oder 20 GB für 64-Bit-Betriebssystem
  • Grafikkarte: DirectX 9 oder höher mit WDDM 1.0 Treiber
  • Display: 800 x 600
Bis auf die PAE- und NX-Unterstützung haben sich die Systemanforderungen seit Windows 7 also nicht wesentlich geändert.

wollen wir noch Vista ergänzen?
Windows Vista Home Premium, Windows Vista Business, Windows Vista Enterprise und Windows Vista Ultimate:
  • 32-Bit-Prozessor (x86) oder 64-Bit-Prozessor (x64) mit einer Taktfrequenz von mindestens 1 GHz
  • 1 GB Systemspeicher (RAM)
  • Windows Aero-fähige Grafikkarte
    Hinweis Hierzu gehören DirectX 9-kompatible Grafikkarten, die Folgendes unterstützen:
    • WDDM-Treiber
    • Pixel Shader 2.0 in Hardware
    • 32 Bits pro Pixel
  • 128 MB Grafikspeicher (Minimum)
  • 40-GB-Festplatte mit 15 GB freiem Festplattenspeicherplatz (15 GB freier Speicherplatz werden während der Installation oder des Upgrades zum Speichern temporärer Dateien benötigt.)

Also ich finde ja persönlich, dass inzwischen acht Jahre (Release Vista/Release 10) mit nahezu gleichbleibenden Systemanforderungen bemerkenswert sind!
Was sich auch darin widerspiegelt, dass 10 selbst auf dem X61s hier noch flüssig und gut lief, gar besser als XP. :)

Soll jetzt nix zu der Updatepolitik von Windows sagen, diesbezüglich denke ich lediglich, dass man 10 zu früh für die breite Masse veröffentlicht hat. Das war einfach noch zu sehr "Preview for Developers" für viele. Ändert aber nix daran, dass die Hardwareanforderungen nicht das Problem waren. :D
 
Es war ein großer Fehler der Anwender diesen Dreck zu installieren.

P.S. Jetzt funktioniert mein WiFi nicht mehr.
 
Die Upgradepolitik von Microsoft hat bei mir den immer stärkeren werdenden Wunsch geweckt, nun doch auf ein Linux basiertes Betriebssystem umzusteigen.

Ich hole mir bei meinen derzeitigen Win7 Rechnern noch den Win10 Lizenzkey ab, werde dann wohl auf Win7 zurück"downgraden" und warte mit der Win10 Installation auf Treiber (z.Bsp. für die Switchable Grafik beim T400 und T500).

Und auf meinen Reservegeräten wollte ich Linux - ich glaube Mint oder Ubuntu - installieren.

Sollte das dann gut laufen kann ich irgendwann auch ganz umsteigen... und habe mit den Restriktionen von Microsoft nichts mehr zu tun.


Liebe Grüße aus dem Pott,

SunBeetle
 
Alles eine Frage der Perspektive..
Es gibt mitlerweile eine Menge Rechner mit OSX und Linux als Desktop OS ist auch aus der Bedeutungslosigkeit hervorgekrochen..
Auch wenn Microsoft sich hätte noch Zeit lassen können.. so war es Strategisch nicht verkehrt zum jetzigen Zeitpunkt.
Zum einen sind grad noch die meisten auf dem "ich hab nix zu verbergen"-tripp.. zum anderen ist es ungewiss, wohin der Markt für OS-X und Linux steuern wird.
Ebenso haben wir unter den Konsumenten auch langsam "die generation" derjenigen, die mit Computern schon zu Kindergartenzeiten ständig zu tun hatten. Es gab nie ein so verbreitetes technisches Grundverständnis wie heute (jaja.. ich weiß.. das kann man immer sagen *g*). Was dazu führen KÖNNTE, dass auch mal ein Linux parallel installiert wird.. und wenns nur testhalber is... oder ein Live-Linux mal angetestet wird...
das war zwar früher genauso möglich.. aber wie gesagt, heute haben wir mehr menschen, die dazu überhaupt die vorraussetzungen erfüllen würden...
Viele waren vom letzten Windows enttäuscht..
etc.. etc..

All das zusammen HÄTTE bedeuten KÖNNEN, dass ein neues Windows zu einem späteren Zeitpunkt/mit Lizenzkosten sich nur sehr wenig/sehr sehr schleppend etabliert.
Dem wurde durch "kostenlos" und "schnell schnell.." vorgegriffen..
 
Zuletzt bearbeitet:
früher konnten Sich die Hersteller bei Treiber und Software Problemen auch immer ganz einfach rausreden, das Gerät ist nur für Windows XY zertifiziert.
Jetzt verlangen alle Kunden auch Treiber und Problemlösungen für alle Ihre "Altgeräte". Ist klar dass dies den Herstellern nicht gefällt, vor allem da es auch mit riesigen Kosten verbunden ist.

Aley
 
Die Upgradepolitik von Microsoft hat bei mir den immer stärkeren werdenden Wunsch geweckt, nun doch auf ein Linux basiertes Betriebssystem umzusteigen.
Ich hole mir bei meinen derzeitigen Win7 Rechnern noch den Win10 Lizenzkey ab, werde dann wohl auf Win7 zurück"downgraden" und warte mit der Win10 Installation auf Treiber (z.Bsp. für die Switchable Grafik beim T400 und T500).
Und auf meinen Reservegeräten wollte ich Linux - ich glaube Mint oder Ubuntu - installieren.
+1
ich bin bereits seit längerem auf Mint umgestiegen und finde das sehr gut; allerdings gibt es ein paar Tools nicht auf Mint, so dass auch immer noch Windows aktiv ist
 
und warte mit der Win10 Installation auf Treiber (z.Bsp. für die Switchable Grafik beim T400 und T500).
Da kannst Du warten, bis Du schwarz geworden bist. Auf der Treiber-Ebene wird sich nichts tun, da die betreffenden Hardware-Komponenten seitens der Hersteller abgekündigt sind und daher nicht mehr supported werden.
 
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