Lüftersteuerung / TPFanControl / PFControl / Temp

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MrSirius

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Themenstarter
Hallo Forum,

ich habe mich gestern mit der Lüftersteuerung des T410 (2522-W2A) auseinandergesetzt. Hierfür habe ich das Programm TPFanControl und PFControl verwendet und die CPU-Temp zusätzlich mit CoreTemp überwacht..


Der Lüfter hat per BIOS-Default folgende Geschwindigkeitstufen:

0 --> 0 RPM
1 --> 1960-1990 RPM
2 --> 3560-3590 RPM
3 --> 3660-3690 RPM
4 --> 3820-3840 RPM
5 --> 4520-4630 RPM

Der Lüfter läuft standardmäßig min. auf Stufe 1, wird bei Temperaturen ab 42°/43°/44° bzw. wenn CPU hochtaktet jedoch sofort mit Stufe 2 betrieben und verbleibt dort bei normaler Nutzung. Lüfterstufe 1 ist faktisch nur im Idle zu halten, was relativ schwer möglich ist.

Geschwindigkeitsstufe 4 wird bei Temperaturen ab etwa 70° verwendet.

Geschwindigkeitsstufe 5 wird selbst bei 100% CPU-Last (Dauerbetrieb 30-60min) und Temperaturen über 80° nicht angesprochen. Um die Höchstgeschwindigkeit des Lüfters zu erzwingen müssen etwa 90° erreicht werden, was nur möglich ist, indem man kurzzeitig die Luftauslässe verdeckt oder das Notebook hochkannt stellt, so dass die Luftauslässe nach unten zeigen und die warme Luft äußerst schlecht aus dem Gehäuse transportiert werden kann (warme Luft steigt nach oben, kann jedoch nicht entweichen, weil dort in dem Moment keine Öffnung ist).


Lüftersteuerung mit TPFanControll:

TPFanControll bietet für die manuelle Lüftersteuerung die Geschwindigkeitssteuerung 0-7 an.

0 --> 0 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 0)
1 --> 1960-1990 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 1)
2 --> 3560-3590 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 2)
3 --> 3660-3690 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 3)
4 --> 3660-3690 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 3)
5 --> 3820-3640 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 4)
6 --> 3820-3640 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 4)
7 --> 4520-4630 RPM (entspricht BIOS-Default Stufe 5)

Es ist möglich Werte >7 einzugeben, wodurch der Lüfter noch schneller dreht, was jedoch auf Dauer nicht gut sein kann.

Einige Forum-Mitglieder betreiben den Lüfter bis zu bestimmten Temp-Grenzen auf Stufe 0, um keinerlei Geräusche zu hören, bzw. um Energie zu sparen.
Dies erscheint mir jedoch nicht als die beste Variante, da ein ständiges "anlaufen" des Lüfters nicht gut für die Lager sein kann. Zudem ist die "Anlauf-Energie" höher als wenn der Lüfter permanent min. auf Stufe 1 läuft (zur Verdeutlichung: Verkehrsmittel benötigen zum anfahren auch mehr Energie als permanent mit niedriger Geschwindigkeit zu fahren.... oder das Bsp. mit der schweren Schubkarre, wenn die erst mal rollt, dann rollt die...). Zudem ist Stufe 1 nicht wirklich hörbar, die HDD erscheint lauter.


Im Übrigen ist mir aufgefallen, dass die Temperatur die TPFanControl bzw. PFControl anzeigt nicht die CPU-Core Temperaturen (2 cores), sondern die System-Temperatur ist.
Wenn man die eigentliche Temp der beiden Cores sehen möchte, so muss z.B. CoreTemp verwendet werden oder mittels CPU-Z im Reiter "About" das *.txt-File ausgegeben werden. In diesem *-txt-File ist die System-, Core- und GPU-Temp ersichtlich.
Die Temperatur der beiden Cores ist meist ein wenig unter der in TPFanControl / PFControl angezeigten System-Temp.


Ich hoffe der Beitrag ist interessant und zumindest für einige Foren-Mitglieder etwas neues.


Grüße

MrSirius
 
MrSirius' schrieb:
...
Einige Forum-Mitglieder betreiben den Lüfter bis zu bestimmten Temp-Grenzen auf Stufe 0, um keinerlei Geräusche zu hören, bzw. um Energie zu sparen.
Dies erscheint mir jedoch nicht als die beste Variante, da ein ständiges "anlaufen" des Lüfters nicht gut für die Lager sein kann. Zudem ist die "Anlauf-Energie" höher als wenn der Lüfter permanent min. auf Stufe 1 läuft (zur Verdeutlichung: Verkehrsmittel benötigen zum anfahren auch mehr Energie als permanent mit niedriger Geschwindigkeit zu fahren.... oder das Bsp. mit der schweren Schubkarre, wenn die erst mal rollt, dann rollt die...). Zudem ist Stufe 1 nicht wirklich hörbar, die HDD erscheint lauter...

Danke für Deinen Beitrag.

Deine Abschätzung oben ist jedoch nicht zutreffend.

Ein Notebooklüfter hat im Gegensatz zu einem PKW oder einer Schubkarre fast kein Trägheitsmoment, das heißt die Hochlauf-Energie ist annähernd zu vernachlässigen.
Die Konstantlaufenergie ist dann aber nicht zu vernachlässigen, da ein Lüfter im Vergleich zur eigenen geringen Masse große Luftmengen bewegt.

Notebooklüfter brauchen bei konstant 3000 1/min ungefähr 1 Watt.
Ein Hochlauf dauert unter 2 Sekunden und es werden im Hochlauf nicht mehr als 3 Watt anliegen.
Das heißt Energieverbrauch einmal Hochlauf entspricht abeschätzt ca. 6 Sekunden Konstantlauf.
Das heißt bei rein energetischer Betrachtung ist ein Intervall über dieser Grenze sparsamer als ein Konstantlauf.

Wenn der Lüfter nicht stört und da die Heizkraftwerke T410 / T510 sowieso nicht passiv über einen längeren Zeitraum betrieben werden können,
macht ein Konstantlauf aber trotzdem Sinn, da Mainboards lebensdauerreduzierend auf permanente Temperaturwechsel reagieren.
 
...
Einige Forum-Mitglieder betreiben den Lüfter bis zu bestimmten Temp-Grenzen auf Stufe 0, um keinerlei Geräusche zu hören, bzw. um Energie zu sparen.
Dies erscheint mir jedoch nicht als die beste Variante, da ein ständiges "anlaufen" des Lüfters nicht gut für die Lager sein kann. Zudem ist die "Anlauf-Energie" höher als wenn der Lüfter permanent min. auf Stufe 1 läuft (zur Verdeutlichung: Verkehrsmittel benötigen zum anfahren auch mehr Energie als permanent mit niedriger Geschwindigkeit zu fahren.... oder das Bsp. mit der schweren Schubkarre, wenn die erst mal rollt, dann rollt die...). Zudem ist Stufe 1 nicht wirklich hörbar, die HDD erscheint lauter...

Danke für Deinen Beitrag.

Deine Abschätzung oben ist jedoch nicht zutreffend.

Ein Notebooklüfter hat im Gegensatz zu einem PKW oder einer Schubkarre fast kein Trägheitsmoment, das heißt die Hochlauf-Energie ist annähernd zu vernachlässigen.
Die Konstantlaufenergie ist dann aber nicht zu vernachlässigen, da ein Lüfter im Vergleich zur eigenen geringen Masse große Luftmengen bewegt.

Notebooklüfter brauchen bei konstant 3000 1/min ungefähr 1 Watt.
Ein Hochlauf dauert unter 2 Sekunden und es werden im Hochlauf nicht mehr als 3 Watt anliegen.
Das heißt Energieverbrauch einmal Hochlauf entspricht abeschätzt ca. 6 Sekunden Konstantlauf.
Das heißt bei rein energetischer Betrachtung ist ein Intervall über dieser Grenze sparsamer als ein Konstantlauf.

Wenn der Lüfter nicht stört und da die Heizkraftwerke T410 / T510 sowieso nicht passiv über einen längeren Zeitraum betrieben werden können,
macht ein Konstantlauf aber trotzdem Sinn, da Mainboards lebensdauerreduzierend auf permanente Temperaturwechsel reagieren.
Wobei natürlich das Trägheitsmoment eines Autos bzw. einer Schubkarren eine völlig unbrauchbare Größe ist, die absolut nicht vergleichbar ist. Autos und Schubkarren bewegen sich translatorisch (insgesamt) Natürlich rotieren die Räder aber das ist dann das Trägheitsmoment der Räder und nicht der ganzen Schubkarre.
 
zz_marcello' schrieb:
Wenn der Lüfter nicht stört und da die Heizkraftwerke T410 / T510 sowieso nicht passiv über einen längeren Zeitraum betrieben werden können,
macht ein Konstantlauf aber trotzdem Sinn, da Mainboards lebensdauerreduzierend auf permanente Temperaturwechsel reagieren.
Meine Worte!
Lieber Stufe 1 etwas früher einschalten lassen, um die Wärme möglichst früh abzuführen. Bei konstanter Leistungsaufnahme der CPU wird auf diese Weise ein Schalten in die nächst höhere Lüfterstufe verzögert, da sich kein Wärmestau bilden kann.

Die Lüftersteuerung soll den Lüfter insoweit zügeln, dass er möglichst gleichmäßig und nur dann, wenn es sinnvoll ist läuft. Wer es nutzt, um den Lüfter abzuschalten, ist selbst Schuld, wenn das Notebook recht früh im Eimer ist und hat den Sinn dieser Tools nicht (richtig) verstanden.
 
Mit nem sauberen Lüfter lässt sich mein R61 permanent bei 41-42° und Fan1 betreiben (FF,Qip,Winamp).
 
@.Sun:
Es ist abhängig von der/dem verwendeten Grafikkarte/Grafikchip, der benötigten CPU-Leistung, der Thinkpad Modellreihe und nicht zuletzt von den laufenden Anwendungen. Winamp und Photoshop stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an den Rechner und dessen Leistung.
Alleine schon der Betrieb einer VM lässt die CPU um ca. 3-5°C wärmer werden.
 
Schon klar ;)
Ich wollte damit nur wiederlegen, dass Fan1 unter Betrieb nicht zu realisieren sei :)
 
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