R500 Lüfter ölen fehlgeschlagen

UlfZi

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9 Apr. 2010
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Hallo Ihr Lieben,

vor einem halben Jahr kaufte ich für meine 80-Jährige Mutter über eBay ein R500. Das Gerät schien fast neuwertig, keine Nutzungsspuren, alles glänzte, im Innenraum und auch am Lüfter kein Staub, dennoch meldete das Gerät nach dem 3. Start fortlaufend den berühmten Fan Error.
Also gab ich dem Lüfter etwas von meinem harz- und säurefreien Hanseline Universalöl, und schwupp war das Problem behoben.
4 Monate später streikte das Gerät leider wieder mit Fan Error.
Leider wohnt meine Mutter ca. 200 km weit weg, so dass es eine Zeit dauerte, bis ich es wieder in den Händen hatte. Per Handtest war das Lüfterrad wieder merklich schwergängig, es schien zu "kleben". Nun traute ich mich da nicht mehr, es noch mal mit Öl zu versuchen, und habe diesen Ersatz eingebaut: http://www.ebay.de/itm/191191678389

Ich denke, man sollte deshalb den Öl-Tipp mit Vorsicht geniessen, zumindest wenn das Gerät bei einer schwer erreichbaren Person, die sich nicht selbst helfen kann, zum Einsatz kommt.

Es git aber auch eine positive Nachricht: Vor ca. 3 Jahren ratterte der Lüfter meines R52 fürchterlich. Ein Tröpfchen von dem Hanseline Öl rettete es bis heute.
Auch bei anderen Labtop-Marken habe ich bei Kunden mit dem Ölen bisher gute Erfahrungen gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, man sollte deshalb den Öl-Tipp mit Vorsicht geniessen
Hi UlfZi,

man kann auch das falsche Öl erwischen. Billiges Nähmaschinenöl verharzt wieder recht schnell.
Ich weiss nicht wieviele Lüfter ich schon wieder leichtgängig bekommen habe, aber einige waren es schon. Und deutlich länger als 4 Monate hat das auch gehalten....
Ich nehme immer Silikonsprühöl (Das Gute aus dem Feinkost Albrecht zu weniger als 2 EUR die Dose......)
Das funzt bisher immer einwandfrei und verklebt definitiv nicht.

Wenn möglich musss natürlich das komplette Lüfterrad freigelegt werden. Nur dann lässt sich die Chose richtig vernünftig komplett reinigen.
Bei den T410 Lüftern geht das leider nicht und da kommt es in letzter Zeit vermehrt zu Fan Errors. Da muss dan die Lüftereinheit getauscht werden.
 
Bevor man neues Öl in alte Lager einbringt, sollte man das verknuselte alte Fett entfernen. Dazu bietet es sich an, das Lüfterrad einmal mit in die Spülmaschine bei 70 Grad mitzuspülen.


LG Jü
 
Es ist schon sinnvoll die Edelstahlachse vom abgezogenen Lüfterrad vorsichtig von anhaftendem Schmodder zu reinigen, ebenso die Lagerbohrung im Sinterbronzelager! Das gelingt perfekt mit einem handelsüblichen Papiertaschentuch welches mit Bremsenreiniger, Wundbenzin etc. getränkt ist. Für die Bohrung eine Ecke des Taschentuchs zur einer Spitze drehen und voila: das Lager ist bereit für einen Tropfen säurefreien Öls. Ich verwende dafür Neoval-das habe ich in meiner Werkstatt vorrätig.
 
@ laptopheaven : Dann hat man kein Nähmaschinenöl erwischt . Denn die besondere Eigenschaft von Nähmaschinenöl (Egal wie teuer :D )ist,das es säure- und harzfrei ist !

Gruss Uwe
 
Staufferfett soll auch recht gute Ergebnisse erzielen (hat zudem auch den Vorteil, dass es für längere Fettung gedacht ist und weder schnell austrocknet noch verharzt)
Säubern ist zudem das A&O, denn wenn der Dreck drinbleibt ist es nur 'ne Frage der Zeit, dass sich dieser wieder festbeißt ;)
 
Staufferfett soll auch recht gute Ergebnisse erzielen (hat zudem auch den Vorteil, dass es für längere Fettung gedacht ist und weder schnell austrocknet noch verharzt)


Bei solchen Ratschlägen kann ich mir nur an den Kopf greifen-deine Meldungen hier im Forum bestehen zum Grossteil aus Unsinn.
Das Schmieren von Gleitlagern erfolgt mit Ölen!
Wenn man keine Ahnung hat einfach die Finger still halten....
 
Dazu bietet es sich an, das Lüfterrad einmal mit in die Spülmaschine bei 70 Grad mitzuspülen.
Auf diese Idee bin ich bisher noch nie gekommen.... Ob das wirklich dauerhaft ziehlführend ist ?
Ich reinge die Lamellen immer mit einer Gynobrush. Sorry dat Dingens heisst halt so......

Staufferfett soll auch recht gute Ergebnisse erzielen
Mein Selbstversuch hat mir gezeigt, dass ich das (zumindest bei meinem eigenen Frankenpad) nicht wiederholen würde.
tomstein hatte mir mal freundlicherweise etwas aus seiner Riesenportion zukommen lassen, was ich dann beim ersten Rattern verwendet hatte.
Nach 3 Monaten durfte ich wieder ran, weil es wieder Geräusche gab. Nach der gründlichen Reinigung und danach wieder der Verwendung von Silikonsprühöl, läuft der Lüfter jetzt seit mindestens 12 Monaten wieder gewohnt leise. Alle ca. 18 Monate nehme ich den turnusmässig ab zur Reinugung und Erneuerung der WLP.
Was man nicht so alles für seine Schätze macht damit es ihnen gut geht und an nichts mangelt.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt fast nach Pampern und Stillen :D ! Was man nicht so alles für die kleinen schwarzen Boxen macht ....

Gruss Uwe
 
Bei solchen Ratschlägen kann ich mir nur an den Kopf greifen-deine Meldungen hier im Forum bestehen zum Grossteil aus Unsinn.
Das Schmieren von Gleitlagern erfolgt mit Ölen!
Wenn man keine Ahnung hat einfach die Finger still halten....
Ich habe durchaus Gleitlager in Betrieb, welche mit Fett geschmiert werden. Diese sind allerdings etwas größer und wiegen alleine mehrere zehn Kilogramm. ;)
 
[...] deine Meldungen hier im Forum bestehen zum Grossteil aus Unsinn.
Vielen Dank für das Kompliment :pinch: (dass ich manchmal mit angelesenen und nicht selbst getesteten Tipps um die Ecke komme mag zwar stimmen, aber ich habe leider keinen Fuhrpark mit mehr als 3000 Geräten um alles vorher auszuprobieren was ich vorschlage! Dennoch bin ich immer bemüht das in den betreffenden Fällen auch so zu formulieren. Den Reaktionen auf meine Beiträge kann ich allerdings nicht entnehmen, dass ich hier überwiegend Unsinn poste *kopfschüttel* )

Ich wollte die Alternative mit dem Fetten nur erwähnen, weil es unter http://thinkpad-forum.de/threads/11...6l-schmieren-%29?highlight=l%FCfter+schmieren
vorwiegend positive Meldungen dazu gab (teils sogar nach zuvor erfolgten Versuchen mit Öl)
 
Moin !

Auf diese Idee bin ich bisher noch nie gekommen.... Ob das wirklich dauerhaft ziehlführend ist ?

Mache ich schon seit 20 Jahren so mit Lüftern, aber auch Platinen (allerdings Platinen nicht so oft, weil sich Blei aus dem Lot lösen könnte)
Bisher hat von geschätzten >100 lüftern nur einer den Spülgang nicht überlebt. Das war ein billiger Chinaquirl.

Wichtig ist nur, die Sachen separat zu spülen und nicht mit dem täglichen Geschirr.

EDIT. das eignet sich aber nicht für verchromte oder sonstige metallisierte Kunststofflüfter - die Metallisierung ist danach weg...


LG Jü
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
erstmal allerherzlichsten Dank für die rege Beteiligung und die interessanten Hinweise.

Ich hatte damals tatsächlich kaum eine Reinigung durchgeführt, evtl. hatte ich die Lüfterachse mit einem Tuch poliert, doch wie und ob man das Gegenstück, die Broncebuchse reinigen könnte, hatte ich mir keine Gedanken gemacht, und einfach nur den Tropfen Öl zugefügt.
Ich verstehe gerade nicht den Spülmaschinen-Tipp, geht es da um das Reinigen der Lüfterflügel von Staub etc. oder um die Lagerachse. Letztere lässt sich doch wohl einfacher und effektiv mit einem Tuch und Reinigungsbenzin säubern. Weiterhin ist damit der Schmodder aus der Broncebuchse noch nicht entfernt, oder kam der Ständerteil samt Wicklung, Gehäuse und Kabel auch in die Spülmaschine?

Mir kommt jetzt noch eine alternative Idee, wie man die Lagerbuchse reinigen könnte:
Man träufle sie mit frischem Öl oder gar Benzin, setze die Achse ein, bewege sie ein wenig, hole sie dann wieder heraus und reinige dann die frei zugängliche Achse wieder. Diesen Vorgang wiederhole man ca. 5 mal und kann vielleicht so davon ausgehen, auch aus der Lagerbuchse genügend Schmodder herausgelöst zu haben. Was haltet Ihr davon?

Zu dem Nähmaschinenöl (ich glaube, säure- und harzfreies Hanseline-Öl wird auch als solches angesehen??):
Mineralisches Öl hat evtl. den Nachteil, dass mit der Zeit zumindest die leichteren Anteile verdunsten, und nur die schwereren schmierigen Anteile zurück bleiben.
Da könnte Siliconöl vielleicht der Tipp sein, dass es nicht so leicht verdunstet.
Sehe ich das so richtig, oder habe ich mir da was Falsches zusammen gereimt?
 
Moin !
Ich verstehe gerade nicht den Spülmaschinen-Tipp, geht es da um das Reinigen der Lüfterflügel von Staub etc. oder um die Lagerachse.

Beides. Wenn der Lüfter zerlegbar ist (meistens ist es unter dem Aufkleber nur ein Sprengring auf der Achse zur Sicherung) wird das Lüfterrad abgenommen und beides (ja, auch die Elektronik - die kann das ab) in den Geschirrspüler getan. Gut trocknen lassen.

Anschließend das Lager neu ölen, alles zusammenbauen und etwas Aluminium-Klebeband anstelle des alten Aufklebers (der meistens nicht mehr kleben will).

Wie gesagt, von über hundert Lüftern in den Jahren hat nur einer die Prozedur nicht überlebt.


LG Jü
 
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