Nachdem mich mein Dell 7275 durch mangelnde Leistung und seinem seit einem Austausch schlechtem Display immer öfter zur Verzweiflung gebracht hat, habe ich mich dazu entschlossen auf das viel gelobte X1 Tablet aufzurüsten. Nach einer Woche Nutzung habe ich nun ein kleines Fazit zum neuen Gerät und Vergleich zum Alten.
Verarbeitung:
Schon beim Öffnen der Verpackung merkt man, dass zwischen dem Latitude und dem Thinkpad große Unterschiede bestehen was die Wertigkeit anbelangt. Obwohl auch das Latitude zur Spitzenreihe von Dell gehört, hat man hier Spaltmaße zwischen Display und Backcover die meines Erachtens nicht okay sind und durch die mit Leichtigkeit Staub und Schmutz in das Gerät eindringen können. Ein Dell Techniker versicherte mir allerdings, dass diese Spaltmaße bei jedem Gerät so wären, ich also kein auffällig schlechtes Gerät erhalten hatte.
Das X1 Tablet hingegen macht hier eigentlich alles richtig, nichts klappert, die tolle Thinkpadtypische Oberfläche, die sich angenehm und rutschfest in den Händen anfühlt ist einfach super. Spaltmaße sind für dieses Gerät absolut kein Thema, hier sitzt alles bombenfest und das Gerät ist nach Augenmaß perfekt versiegelt. Allerdings muss ich gestehen, dass auch das Latitude über eine Ähnlich mattierte Oberfläche verfügte, die sich auch toll anfassen lies.
Was allerdings gleich nervt sind die Fingerabdrücke! So etwas hab ich nun wirklich noch NIE bei einem Laptop beobachtet und die Aussagen von Reviewern daher eher für Übertreibungen gehalten, aber man braucht das Gerät eigentlich nur anzusehen und schon sieht es so aus, als ob es von jemandem begrabbelt worden wäre, der seit mehreren Wochen der Dusche fern geblieben ist. Das hatte ich weder auf meinem Latitude, noch auf allen anderen Thinkpads.
Display
Meines Erachtens nach sicher eines der Highlights des Geräts, mit seiner 3k x 2k Auflösung ist das Lesen auf dem Gerät eine Freude. Allerdings ist es von Werk aus nicht wirklich gut abgestimmt und hat immer so einen leichten Rotstich, den man erst manuell einstellen muss. Wenn man das aber erst getan hat, machen auch Videos eine Menge Spaß und durch die hohe Farbraumabdeckung werden wohl auch (semi)professionelle Bildbearbeiter auf ihre Kosten kommen.
Mit dem Stift lässt es sich sehr gut darauf schreiben, mir gefällt allerdings der mitgelieferte Thinkpad Pen nicht wirklich, da es sich einfach zu sehr nach Schreiben auf Glas anfühlt. Zum Glück hatte ich mir für das 7275 bereits den neuen Dell 579x Pen geholt, dieser fasst sich nicht nur deutlich angenehmer an, sondern vermittelt einem auch eher das Gefühl auf einer raueren Oberfläche zu schreiben.
Sound
Was eigentlich nie angesprochen wird, mich aber echt vom Hocker gehauen hat, war der bombastische Klang des Geräts, nicht unbedingt über die Lautsprecher, die klingen einfach wie Tablet Lautsprecher, also für YT und co reicht es alle mal.
Die wahre Show beginnt aber erst, wenn man Kopfhörer anschließt. Ich bin ohne große Erwartungen rangegangen und habe meine AKG K812er daran ausprobiert und oh boy, wurde ich überrascht. Während bei meinem T460p ein alle mal mittelprächtiger Klang rauskam, schafft es dieses kleine Ding auf ganzer Linie mit klarem und vor allem auch sehr lautem Ton zu überzeugen. In dem Tablet scheint also ein äußerst leistungsfähiger Wandler zu stecken, der es sogar schafft meine energiehungrigen K601er zu befeuern, was mir bisher nur mit externem Verstärker gelungen war.
Leistung
Ich habe mich, nachdem ich den Notebookcheck test gelesen habe eigentlich nur sehr ungern für die Variante mit I7-8650u entschieden, da diese laut den Tests zu starkem throttling neigen sollte. Leider gab es nur in dieser Variante auch die 16GB ram, welche ich aber unbedingt haben wollte.
Tatsächlich sind die Kerntemperaturen des Tablets deutlich höher als die meines T460p das selbst mit I7 6820HQ ausgestattet ist, aber natürlich auch ein deutlich breiteres Gehäuse besitzt. Im Idle und bei leichten Office arbeiten bewege ich mich bei ca. 35-40 Grad.
Ich habe das Gerät dann allerdings mal undervolted und bei stabilen -85mv für CPU und Cache konnte ich bei Cinebench R15 einen Wert von 721 und bei 1390 R20 erreichen, was ich absolut bemerkenswert finde, da sich die Ergebnisse über dem bewegen, was man mit der CPU in den meisten Ultrabooks erreicht. Beim längeren R20 Test fiel die Geschwindigkeit der CPU dabei auch nie unter 2,5 GHZ was ich noch erstaunlicher finde. Im Alltag hat man somit mehr als genug Leistung und ich kann das Throttling nicht bestätigen, da die genannten Ergebnisse beim 4. konsekutiven Durchgang entstanden.
Tastatur
Hier habe ich sowohl größte Freude, als auch extremen Ärger gegenüber Lenovo verspürt.
Ich habe mir ein EU Gerä von Notebookswieneu gekauft und wusste, dass es keine deutsche Tastatur haben würde. Kein Problem dachte ich mir, im schlimmsten Fall bestelle ich mir halt eine neue bei Lenovo, aber weit gefehlt, weder von Lenovo direkt, noch einem der Service Partner gab es eine Tastatur zu kaufen. Das X1 Tablet ist immerhin noch die neuste Generation und wenn ich jetzt schon kein Zubehör mehr dazu kaufen kann, frage ich mich, wie das ganze in zwei Jahren aussieht...
Ich hatte allerdings das immense Glück, dass jemand mir eine deutsche Tastatur verkaufen konnte, da er für sein Gerät zwei erhalten hatte.
Die Tastatur selbst ist der Hammer, kein Vergleich mehr zu der des 7275, die Tasten und der Hub sind Thinkpad, vielleicht nicht ganz so toll wie beim T460p, aber aufjedenfall immer noch extrem gut. Und das Touchpad, absolut super, hier habe ich nichts auszusetzen.
Akkulaufzeit
Was mich auch etwas beunruhigt hatte, waren die relativ geringen Akkulaufzeiten. Da ich diese aber bereits vom Latitude kannte, hatte ich mir schon für dieses eine externe Powerbank gekauft, war also auch hier auf alles vorbereitet.
Der Akku hält allerdings auch so um die 5 Stunden bei Office arbeiten und Webbrowsing inklusive Youtube und co. Von daher ist sie für mich so auch aussreichend, jedoch trotzdem noch ziemlich gering im Vergleich zu vielen Konkurrenzgeräten.
Falls noch jemand Fragen zum Gerät hat, versuche ich diese gerne zu beantworten.
Verarbeitung:
Schon beim Öffnen der Verpackung merkt man, dass zwischen dem Latitude und dem Thinkpad große Unterschiede bestehen was die Wertigkeit anbelangt. Obwohl auch das Latitude zur Spitzenreihe von Dell gehört, hat man hier Spaltmaße zwischen Display und Backcover die meines Erachtens nicht okay sind und durch die mit Leichtigkeit Staub und Schmutz in das Gerät eindringen können. Ein Dell Techniker versicherte mir allerdings, dass diese Spaltmaße bei jedem Gerät so wären, ich also kein auffällig schlechtes Gerät erhalten hatte.
Das X1 Tablet hingegen macht hier eigentlich alles richtig, nichts klappert, die tolle Thinkpadtypische Oberfläche, die sich angenehm und rutschfest in den Händen anfühlt ist einfach super. Spaltmaße sind für dieses Gerät absolut kein Thema, hier sitzt alles bombenfest und das Gerät ist nach Augenmaß perfekt versiegelt. Allerdings muss ich gestehen, dass auch das Latitude über eine Ähnlich mattierte Oberfläche verfügte, die sich auch toll anfassen lies.
Was allerdings gleich nervt sind die Fingerabdrücke! So etwas hab ich nun wirklich noch NIE bei einem Laptop beobachtet und die Aussagen von Reviewern daher eher für Übertreibungen gehalten, aber man braucht das Gerät eigentlich nur anzusehen und schon sieht es so aus, als ob es von jemandem begrabbelt worden wäre, der seit mehreren Wochen der Dusche fern geblieben ist. Das hatte ich weder auf meinem Latitude, noch auf allen anderen Thinkpads.
Display
Meines Erachtens nach sicher eines der Highlights des Geräts, mit seiner 3k x 2k Auflösung ist das Lesen auf dem Gerät eine Freude. Allerdings ist es von Werk aus nicht wirklich gut abgestimmt und hat immer so einen leichten Rotstich, den man erst manuell einstellen muss. Wenn man das aber erst getan hat, machen auch Videos eine Menge Spaß und durch die hohe Farbraumabdeckung werden wohl auch (semi)professionelle Bildbearbeiter auf ihre Kosten kommen.
Mit dem Stift lässt es sich sehr gut darauf schreiben, mir gefällt allerdings der mitgelieferte Thinkpad Pen nicht wirklich, da es sich einfach zu sehr nach Schreiben auf Glas anfühlt. Zum Glück hatte ich mir für das 7275 bereits den neuen Dell 579x Pen geholt, dieser fasst sich nicht nur deutlich angenehmer an, sondern vermittelt einem auch eher das Gefühl auf einer raueren Oberfläche zu schreiben.
Sound
Was eigentlich nie angesprochen wird, mich aber echt vom Hocker gehauen hat, war der bombastische Klang des Geräts, nicht unbedingt über die Lautsprecher, die klingen einfach wie Tablet Lautsprecher, also für YT und co reicht es alle mal.
Die wahre Show beginnt aber erst, wenn man Kopfhörer anschließt. Ich bin ohne große Erwartungen rangegangen und habe meine AKG K812er daran ausprobiert und oh boy, wurde ich überrascht. Während bei meinem T460p ein alle mal mittelprächtiger Klang rauskam, schafft es dieses kleine Ding auf ganzer Linie mit klarem und vor allem auch sehr lautem Ton zu überzeugen. In dem Tablet scheint also ein äußerst leistungsfähiger Wandler zu stecken, der es sogar schafft meine energiehungrigen K601er zu befeuern, was mir bisher nur mit externem Verstärker gelungen war.
Leistung
Ich habe mich, nachdem ich den Notebookcheck test gelesen habe eigentlich nur sehr ungern für die Variante mit I7-8650u entschieden, da diese laut den Tests zu starkem throttling neigen sollte. Leider gab es nur in dieser Variante auch die 16GB ram, welche ich aber unbedingt haben wollte.
Tatsächlich sind die Kerntemperaturen des Tablets deutlich höher als die meines T460p das selbst mit I7 6820HQ ausgestattet ist, aber natürlich auch ein deutlich breiteres Gehäuse besitzt. Im Idle und bei leichten Office arbeiten bewege ich mich bei ca. 35-40 Grad.
Ich habe das Gerät dann allerdings mal undervolted und bei stabilen -85mv für CPU und Cache konnte ich bei Cinebench R15 einen Wert von 721 und bei 1390 R20 erreichen, was ich absolut bemerkenswert finde, da sich die Ergebnisse über dem bewegen, was man mit der CPU in den meisten Ultrabooks erreicht. Beim längeren R20 Test fiel die Geschwindigkeit der CPU dabei auch nie unter 2,5 GHZ was ich noch erstaunlicher finde. Im Alltag hat man somit mehr als genug Leistung und ich kann das Throttling nicht bestätigen, da die genannten Ergebnisse beim 4. konsekutiven Durchgang entstanden.
Tastatur
Hier habe ich sowohl größte Freude, als auch extremen Ärger gegenüber Lenovo verspürt.
Ich habe mir ein EU Gerä von Notebookswieneu gekauft und wusste, dass es keine deutsche Tastatur haben würde. Kein Problem dachte ich mir, im schlimmsten Fall bestelle ich mir halt eine neue bei Lenovo, aber weit gefehlt, weder von Lenovo direkt, noch einem der Service Partner gab es eine Tastatur zu kaufen. Das X1 Tablet ist immerhin noch die neuste Generation und wenn ich jetzt schon kein Zubehör mehr dazu kaufen kann, frage ich mich, wie das ganze in zwei Jahren aussieht...
Ich hatte allerdings das immense Glück, dass jemand mir eine deutsche Tastatur verkaufen konnte, da er für sein Gerät zwei erhalten hatte.
Die Tastatur selbst ist der Hammer, kein Vergleich mehr zu der des 7275, die Tasten und der Hub sind Thinkpad, vielleicht nicht ganz so toll wie beim T460p, aber aufjedenfall immer noch extrem gut. Und das Touchpad, absolut super, hier habe ich nichts auszusetzen.
Akkulaufzeit
Was mich auch etwas beunruhigt hatte, waren die relativ geringen Akkulaufzeiten. Da ich diese aber bereits vom Latitude kannte, hatte ich mir schon für dieses eine externe Powerbank gekauft, war also auch hier auf alles vorbereitet.
Der Akku hält allerdings auch so um die 5 Stunden bei Office arbeiten und Webbrowsing inklusive Youtube und co. Von daher ist sie für mich so auch aussreichend, jedoch trotzdem noch ziemlich gering im Vergleich zu vielen Konkurrenzgeräten.
Falls noch jemand Fragen zum Gerät hat, versuche ich diese gerne zu beantworten.