Kauferfahrung: ralf-scharbert.de (ungut), codat (besser)

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enjott

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So, ich hatte ja im "ralf-scharbert-Thread" davon geredet, die Sache noch genauer wiederzugeben. Hier also die ganze Geschichte, ich denke es ist besser, dafür ein neues Thema aufzumachen.

Gekauft werden sollte ein T42. Hatte auch ein neues T60 ins Auge gefaßt, aber ich brauche die Mehrleistung nicht und die Nachteile waren es mir nicht wert (einer ist gerade verschwunden; Intel ipw3945 läuft unter Linux nun auch ohne Binärkern).

Also beim Scharbert gekauft. Soweit, so gut. "Kurz zur Demo gelaufen, wenn überhaupt" ist offensichtlich untertrieben, die stark abgeriebenen Aufkleber auf der Unterseite weisen eher auf eine ganz normale Benutzung, wenn auch mit pfleglichem Umgang, hin.
Akku mit ca. 80 Ladezyklen, Display mit einem Pixelfehler (eher am Rand, nicht so schlimm), aber: genau in der Mitte ein Gesprenkel aus Staub, durch den anscheinend das Backlight hindurchleuchtet:
http://leitseite.net/t42.jpg

Das Problem ist, daß ich das Gerät auch als "Sucher" beim Fotografieren einsetzen will und dieser Effekt Staub auf dem Kamerasensor extrem ähnlich sieht (abgesehen davon, daß es einfach nervt). Eigenartig ist, daß es beim 1. Einschalten nicht zu sehen war, erst später beim 2.. muß sich irgendwie noch verteilt haben. Ich schaue bei neuen Geräten immer so genau hin, daß ich das eigentlich nicht übersehen kann. Habe jedenfalls dann gemailt, und da ging's dann los.

1. wollte Herr S. mir erklären, daß "Unregelmäßigkeiten" bei älteren Displays normal seien und man bei der Überprüfung schon gesehen hätte, wenn da etwas mit sei

2. hätten 30 andere Kunden keine Probleme, aber man könne es nicht allen recht machen (Soso. Canon hat meine Kamera repariert, obwohl sogar Millionen anderer Kunden die ohne Probleme einsetzen. Die haben nämlich nicht mein Gerät gehabt.)
Falls ich unzufrieden sei, sollte ich es eben zurückschicken.

3. als ich von Austausch redete (wie das eben üblich ist), weil ich lieber schnell ein anderes Gerät haben wollte, meinte er, er würde jetzt "bestimmt nicht Geräte hin- und herschicken", "nachher gefällt Ihnen beim nächsten das Gehäuse nicht" (?!) und ich solle mich an IBM wenden, deren Garantie hätte 'Vorrang'. Ich kaufe seit 15 Jahren PC-Hardware und letztere Behauptung ist ein derartiger Dauerbrenner bei windigen Händlern (womit ich Herrn S. nicht als windig bezeichnen will, wohl aber als extrem uninformiert), daß ich meinen Augen nicht getraut und noch mal nachgefragt habe. Er blieb aber bei dieser Darstellung, korrigierte mich sogar, als ich die Tatsachen auftischte, und meinte dann zuletzt ich "wüßte es sowieso besser". Richtig, ich und zufällig der größte Teil aller anderen Händler, regelmäßigen Käufer, Zeitschriftenredakteure und so weiter.

Er meinte jedenfalls, mit dem Gerät sei alles in Ordnung und IBM würde da wahrscheinlich auch nichts machen, ich könne es jedoch "probieren". Nun, zum Probieren habe ich keine Lust, und meinen Schuldanspruch habe ich gegenüber dem Händler, nicht IBM (in Zweifelsfällen wird deshalb sogar abgeraten davon, die Herstellergarantie in Anspruch zu nehmen).
Es ging dann noch eine Weile hin und her und lief darauf hinaus, daß er mir ganz einfach nicht glauben wollte und im Endeffekt mehr oder weniger eine Mängelbeseitigung verweigerte. Dazu Weisheiten wie "es kann kein Staub vors Backlight kommen, die Schirme sind versiegelt, das muß schon bei der Produktion dort gewesen sein". Es dauerte ca. eine Minute, das mittels einer Anleitung zum Wechsel der Kaltkathodenröhre als Irrtum zu erkennen. Nach der Klarstellung der Rechtslage (sowas mache ich wirklich nur als letztes Mittel, Anwalt habe ich noch nie eingeschaltet), kam er dann damit, daß man es selbst einschicken, "alle Register ziehen" würde mit den Lieferanten im Ausland und es dauern könne.
Dabei ist das chinesische IDTech 15"-Display auf dem deutschen Markt zu haben und problemlos auswechselbar - das nur zu einer weiteren Aussage, daß man da weiter nichts machen könne.

Die Abschreckung hat dann natürlich gereicht, ich hatte genug gelesen und habe vom Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht, wie er es von Anfang an gewollt hatte.
Ich muß dazu noch sagen, daß das Foto, das ich rübergeschickt hatte, undeutlicher war als das hier, da nicht aus dem richtigen Winkel aufgenommen. Zum Pixelfehler kamen dazu noch 2 Flecken, die wie Finderabdrücke aussahen, sich aber nicht wegwischen ließen.

Soviele Merkwürdigkeiten auf einmal sind mir jedenfalls noch nie von einem Händler erzählt worden. Ungefähr das Einzige, womit er richtig lag, ist daß ich keinen Anspruch auf einen direkten Austausch sondern nur auf Reparatur habe. Bei seinem angeblichen Anspruch zur Kundenzufriedenheit hätte man eigentlich über einen Vorabtausch reden können sollen, solche habe ich anderswo schon unaufgefordert bekommen ("wir haben Ihnen heute ein neues Gerät rausgeschickt").
Aber mich als Problemkunden mit Querulantentendenzen hinzustellen, in dem anderen Thread ja auch wieder ("er sucht wahrscheinlich immer noch ein T42), ist einfach unakzeptabel. Lieber Herr S., ich habe abgesehen vom Ebay-Bewertungssytem noch nie irgendwo ein Händlerfeedback hinterlassen, schon gar keins wie das hier, obwohl ich schon bei schlechteren Händlern gekauft habe. Aber Sie fordern es mit dieser Art, sich selbst permanent als unschuldiges Kundenopfer darzustellen, wirklich heraus. Ein besonderer Scherz war, mir und auch hier im Forum zu erzählen, ich würde keine "Lösungsvorschläge" bieten, dabei waren Sie nur offensichtlich nicht mit der Lösung, nämlich der stinknormalen Händlergewährleistung, zufrieden. Und haben deshalb versucht, den Fehler seitenlang wegzudiskutieren.

Kommen wir nun zu der einzig positiven Seite: die Abwicklung des Rücktritts ging einfach, schnell und korrekt. Für mich das erste Mal, daß ich von diesem Recht Gebrauch gemacht habe. Ich schicke nämlich auch nicht so gerne Sachen hin und her. Hätte natürlich wieder ein neues Gerät dort kaufen und so effektiv doch austauschen können sobald er neue Ware hat, aber ich will ja niemanden absichtlich ärgern.


So, zweiter Händler. Ohne abzuwarten, wie die Rücknahme läuft, gleich am nächsten Tag ein weiteres T42 bei Codat bestellt, denn langsam war es eilig (bei einer weiteren Pleite hätte es ein Neugerät zu überhöhten hamburger Preisen sein müssen). Dieser Händler arbeitet nach eigener Auskunft mit S. zusammen (ich hatte ausgelotet, ob dort sowas getauscht würde, und wurde gefragt, bei wem ich gekauft hatte). Mein Gerät hatte dann auch eine sehr ähnliche Seriennummer. Telefonkontakt freundlich und informativ.
Zustand des Gehäuses: sehr gut, bis auf den Abdrücke anziehenden Deckel nur bei sehr genauem Hinsehen als nicht neu zu erkennen. Was mir übrigens komplett egal ist, ich hatte schon S. erklärt, daß ich Technik nicht zum Ausstellen kaufe, soviel zu Punkt 3 oben. Korrekterweise wird hier normal von einem Gebrauchtgerät in sehr gutem Zustand geredet.
Display ohne Pixelfehler, allerdings bei schwarzem Bild links an Rand ein deutliches "Ausbluten" des Backlights mit grünem Schimmern (wohl Schirm verspannt). Nicht schlimm, schaue mir eher selten schwarze Bilder am Rand an.
Die neue Tastatur ist etwas klappriger als die vielgerühmten älteren TP-Keyboards, für einen Vieltipper wie mich (nein, nicht nur Forumsposts =) ) nicht so besonders. Aber dafür, daß jetzt billigere Keyboards geliefert werden, kann der Händler nichts.
Die 802.11g-Karte, bei der ich eine ipw2200 erwartet hatte, entpuppt sich als billige Broadcom, gegen die die ursprüngliche ipw2100 ausgetauscht wurde. Technisch völlig ok, aber eine original Intel hätte sicher einen höheren Wiederverkaufswert, und deshalb war die vermeintliche ipw2200 auch mit ein Grund zum Kauf. Strenggenommen handelt es sich damit nicht mehr um ein "Centrino-Notebook", auch wenn das Marketingquatsch ist.
Der Linux-Support für BCM4306 ist brauchbar, aber hat Schwächen (Signalstärke wird nicht angezeigt). Sowas hätte ich gern vorher gewußt, zumal der Anteil der Linux-/BSD-Benutzer unter T42-Käufern vergleichsweise hoch sein dürfte.
Der Speicher sollte von 2x512 MB gegen 1x1 GB getauscht werden, das wurde leider vergessen. Ich kriege das Modul noch nachgeschickt.
Akku hatte 235 Zyklen und noch 73% der Kapazität, geht in Ordnung für "guten Zustand" bei einem Gerät dieses Alters.
Bin nun jedenfalls zufrieden.

So, ich hoffe, daß ihr euch nicht zu sehr gelangweilt habt beim Lesen. =)
Und daß das als konstruktive Kritik aufgefaßt wird - über echte Katastrophenhändler würde ich eh nichts schreiben; die wissen genau was sie tun und ihnen ist es egal, weil auf die Niedrigpreise immer Leute hereinfallen.
 
um es kurz zum machen und diesem ausebnenden Text nicht noch einen solchen hinterher zu senden von unserem selbsternannten "Notebook Tester" und rechtlich stark geprägtem und gut informietem User nicht endlos die Möglichkeit der Selbstdarstellung zu geben - kurz um - wie auch schon von dem einen oder anderen Forum Teilnehmer im letzten Scharbert Text erkannt - siehe hier die Passage Garantie - und meine Ausführungen mit der Feder auf eine Latexmatraze zu schlagen - hier wurden ausebnende Texte geschrieben - gleich eine Forderung des Tauschgeräts aufgestellt - Hallo, normal biete ich das als Händler an und werde nicht permanet in einer mir nicht gefallenden Weise dazu aufgefordert, wo ich 3 konstruktive Lösungsansäte geboten hatte - zwei davon mit dem Ziel des neuen Displays.

Was red ich hier Sie haben es ja selbst geschrieben Abwicklung war schnell und ordentlich - wir beiden haben uns nicht gemöcht - das ist übrigens bei mind. 5 % der Menschheit so - wir beide wollten das geschäft nicht mehr - Sie haben jetzt ein Gerät von meinem befreundeten Händler Codat, der diese aus der gleichen Quelle hat - und wie von Ihnen beschrieben - hatte auch das Stellen - mich hätten diese mehr gestört, wie Ihre Stellen aber das ist subjektiv - Ihr zurückgeschicktes Gerät wurde innerhalb von 5 Werktagen instand gesetzt - hat ein neues Display über die Herstellergarantie - Sie waren aber nicht bereit - diesen Lösungsweg - trotz eines ja für Sie viel besserem Ende mitzugehen - also ist doch jeder zufrieden - jetzt versteht ich nicht Ihren langen Text, denn letztlich ist das Ergebnis doch - beide Geräte waren nicht 100 % tig nur der Scharbert war Ihnen von der Abwicklung nicht sympathisch, Sympathis ist subjektiv, also hat unser selbst ernannter Notebook Tester mit 15 Jahren PC Erfahrung - übrigens eine riesen Leistung - ich selbst kann da selbst mit meinen erst 37 Jahre schon mithalten und ich glaube aufgrund der Konsistenz dieses Forums - die meisten anderen auch - aber eins habe ich hier bis jetzt noch nicht gefunden - bin ja auch noch nicht so lange dabei, dass jemand es nötig hat seinen akademischen Grad in die Anmeldung zu schreiben !!!

Ich schreib da jetzt nichts mehr zu - persönlich hät ich an Ihrer Stelle damit gewartet, denn der Zeitpunkt ist doch total schlecht gewählt - aber Taktgefühl und Timing war ja noch nie - siehe letzte Scharbert Geschichte - eine Ihrer starken Eigenschaften!

Viele Grüße aus Wunstorf

Ralf Scharbert

Übrigens diese T42 SXGA - nach Ihrem Rücklauf und dem Kontakt mit Codat - haben wir beide uns entschlossen - Displays mit leichen Unregelmässigkeiten an den Händler zwecks Austausch zurückzugeben - Hier ging es uns also nicht um die schnelle Vermarktung - sondern, das solche Fälle nicht auftreten und wir unsere Kundenzufriedenheit festigen.
Macht in der Branche auch nicht jeder - oft ist es so - gekauft und schnell durchschieben - um Kapital abzulösen - wir warten hier aber gern 2 Wochen auf den Tausch, um zufriedenstellend zu liefern!
 
Hallo Herr Scharbert, danke für das Angebot für den DVD-Laufwerk ..
 
kann mir bitte mal einer erklären, warum immer so auf die händlergewährleistung, bei noch bestehender herstellergarantie bestanden wird??
ich bin jetzt immer mit der herstellergarantie schneller und problemloser ans ziel gekommen (IBM, ACER, WD). bei WD hatte ich den direkten vergleich: über händler hab ich gute 8 wochen auf die neue platte gewartet (natürlich die alte vom händler eingeschickt), bei abwicklung über WD selber hatte ich ne neue platte innerhalb von 2 tagen, konnte in ruhe die daten zurückspielen und dann 30tage zeit die alte einzusenden. was will man mehr?? was kann der händler besser oder schneller?? wo liegt der vorteil, außer das man sich meist streitet?? ich versteh es nicht.
 
Ich kann dieser ganzen Sache keinen Sinn abgewinnen und bin auch sehr verwundert über den Zweck dieses Threads?

Will uns jetzt ?enjott? an seinem Leben teilnehmen lassen, uns alle erklären, wie seine Entscheidungen gefällt werden? was ihn bewogen hat irgendwas zu machen?

Hast Du keinen Friseur, dem Du diese Dinge erzählen kannst...?

Das o.g. Geschwafel, kann man kurz zusammenfassen?

Bei Händler Scharbert Online gekauft, freundlich behandelt worden, auf Grund von Unzufriedenheit nach FAG zurück gegeben und problemlos abgewickelt? und woanders ein anderes Notebook gekauft? und dort auch unzufrieden, jedoch repariert worden? -

Toll?

Wer möchte dies eigentlich wissen? ? für wen dürfte dies wichtig oder interessant sein?... Was soll das alles...? :D :D :D
 
@ enjott

Ohne jetzt die Dimensionen zu Kennen in welchem Umfang hier Scharbert und Co. die TPs verschieben (dazu bin noch nicht lange genug hier) aber zumindest einen BWL-Schein konnte man als Dipl.-Inf. auch ablegen ;)

Austauschgerät ?, Ersatzdisplay auch auf dem deutschen Markt erhältlich? - wer soll das alles vorfinanzieren. Was der Hersteller kann (z.B. Vorabtausch) kann der 'kleine Händler' noch lange nicht. Der muß ja alles einkaufen und kann schlecht zum Großhändler gehen: du ich brauch mal ... - bekommst es aber in 10 Tagen wieder...

Und rechtlich gesehen ist der Händler zwar in den ersten 6 Monaten dein Ansprechpartner - aber was nützt dir in der Abwicklung der Umweg über einen zusätzlichen Zwischenhändler ? Nur aus Prinzip oder darfst du während der länger dauernden Bearbeitungszeit Urlaub nehmen ? - Dann würde ich ein Sony kaufen.

Wenn was nicht taugt - innerhalb der ersten 14 Tagen zurückgeben und gut.
 
Original von hja
Hast Du keinen Friseur, dem Du diese Dinge erzählen kannst...?
Ich habe enjotts Bericht mit Interesse und Erkenntnisgewinn gelesen und bin ihm für die Mühe, seine Erfahrung niederzuschreiben, dankbar.

Original von hja
Das o.g. Geschwafel, kann man kurz zusammenfassen?

Bei Händler Scharbert Online gekauft, freundlich behandelt worden, auf Grund von Unzufriedenheit nach FAG zurück gegeben und problemlos abgewickelt? und woanders ein anderes Notebook gekauft? und dort auch unzufrieden, jedoch repariert worden? -
Völlig falsch zusammengefasst.

Original von hja
für wen dürfte dies wichtig oder interessant sein
Meinst Du das eigentlich ernst? Wenn ein Händler behauptet, ein Gerät sei "Kurz zur Demo gelaufen, wenn überhaupt", dann sollte dies stimmen. Die Unterseite sollte nicht auf rege Benutzung schließen lassen und der Akku nicht schon 80 Ladezyklen hinter sich haben.
 
@Serschand

ich erkläre dir das gerne.
nach dem gesetz (zumindest in D) hast du einen kaufvertrag mit dem händler, nicht mit dem hersteller.
daher ist der händler dein erster ansprechpartner bei reperaturen, reklamationen, mängeln, beschwerden, etc.

die garantie des herstellers ist eine leistung die der hersteller dir freiwillig gewährt, den anspruch gegen den händler hast du von gesetzes wegen.

kommen wir aber zu dem punkt wo du einen vorteil hast wenn du dich an den händler wendest:

die "berühmte" wandlung des kaufvertrages nach 3 missglückten reperaturversuchen.

nehmen wir an deine tastatur ist defekt und du rufst den hersteller zu hilfe, der schickt dir eine neue tastatur, die aber auch defekt ist. das spiel wiederholst du jetzt ein paar mal, du bekommst die 4 tastatur, die ist immernoch kaputt.
wenn du das über den händler gemacht hättest, könntest du jetzt eine wandlung des kaufvertrages anstreben, d.h. den kaufvertrag quasi rückgängig machen, das notebook zurück geben und dein geld zurück erhalten.
über den hersteller kannst du das nicht, denn, wie oben geschrieben, es besteht kein vertrag zwischen dir und dem hersteller.

der nachteil ist natürlich das der händler i.d.r. auch keinen vertrag mit dem hersteller hat, das notebook daher meist an seinen großhändler schicken muss. der hat auch keinen vertrag mit dem händler, schickt es daher an den distributor, der hat aber dann endlich einen vertrag mit dem händler und schickt es dem zu instandsetzung.

tüte



//selbstverständlich ist das keine rechtsberatung, sondern nur eine zusammenfassung diverser, im internet frei verfügbarer, quellen.
 
Original von bernd krueger

Original von hja
für wen dürfte dies wichtig oder interessant sein
Meinst Du das eigentlich ernst? Wenn ein Händler behauptet, ein Gerät sei "Kurz zur Demo gelaufen, wenn überhaupt", dann sollte dies stimmen. Die Unterseite sollte nicht auf rege Benutzung schließen lassen und der Akku nicht schon 80 Ladezyklen hinter sich haben.

auch wenn ich hja auf keinen fall zustimme, weder ein zerkratzter unterboden (bzw. zerkratzte aufkleber!!!), noch 80 ladezyklen sind ein beleg für eine intensive nutzung. der unterboden kann auch bei einem ausstellungsstück so aussehen und 80 ladezyklen halte ich auch für ein demogerät für zulässig.

tüte
 
aus eigener Erfahrung sage ich nur eins:

mit diesen gebrauchten Thinkpads wird nur versucht schnell kohle zu machen!
Die Teile werden günstig importiert, mit nen Lappen abgewischt und als u.a. Grunderneuert/Demogeräte verkauft!
Es wird also u.a. bei Ebay durch "falsche Angaben" versucht alte Schrott-Thinkpads als Demogeräte verkaufen!
Dazu kommen dann noch extreme Versandkosten, wo man sichs erst dreimal überlegen muss, ob manns zurückschickt! Weil diese Kosten sieht man nicht wieder bei Rückgabe und deswegen wollte bestimmt enjott einen Umtausch!

Zum hier vorliegenden Fall @Herrn S.:

Hätten Sie sich die Geräte, die Sie verkaufen mal genauer angeschaut,
dann hätten sie vor dem Verkauf bereits das Display tauschen lassen müssen,
oder diesen Mangel in der Artikelbeschreibung erwähnen müssen! Punkt!
 
Es ist erfreulich, wenn durch das Forum die Möglichkeit besteht, sich über gängige TP-Anbieter zu informieren.

Das finde ich gut und muss auch so bleiben!
8)

Was ich nicht gut finde (bezogen auf die ganzen Threads der letzten Zeit) ist,....

...dass diese Möglichkeit zu einem Tribunal für Online-Händler wird.

...dass Sachen, die per PN oder direkt einfach zu lösen sind oder bereits ordenlich gelöst wurden, nochmal aufgeblasen werden.

...dass der Einfluss, den die Beurteilungen hier im Forum haben, schwindet, da zuviel Unsachliches Eingang findet.

...dass das Forum schon zum "Nachtreten" benutzt wurde.

...dass es immer schwieriger wird sich aus den zahlreichen Beiträgen noch ein halbwegs hilfreches Bild zu machen.

...dass Bild das wir geben zur Zeit etwas schwächelt.


Wie steht Ihr dazu? Für diese Diskussion amche ich aber einen eigenen Thread auf!
 
@tüte
danke für die erklärung

die "berühmte" wandlung des kaufvertrages nach 3 missglückten reperaturversuchen.

nehmen wir an deine tastatur ist defekt und du rufst den hersteller zu hilfe, der schickt dir eine neue tastatur, die aber auch defekt ist. das spiel wiederholst du jetzt ein paar mal, du bekommst die 4 tastatur, die ist immernoch kaputt.
wenn du das über den händler gemacht hättest, könntest du jetzt eine wandlung des kaufvertrages anstreben, d.h. den kaufvertrag quasi rückgängig machen, das notebook zurück geben und dein geld zurück erhalten.
über den hersteller kannst du das nicht, denn, wie oben geschrieben, es besteht kein vertrag zwischen dir und dem hersteller.

ok, das hab ich so noch nicht so gesehen. aber kurz und gut, ziehe ich für mich die schlussfolgerung, dass man doch mit dem hersteller besser kommt, es sei denn man möchte vom kaufvertrag zurücktreten.

beispielsweise bei acer war das aber nicht so, die hätten mir mein notebook zurückgenommen und den kaufpreis erstattet. obwohl ich bei nem händler gekauft hatte. nach 3 erfolglosen versuchen, haben sie mir dann das nächst bessere modell geschickt. wie gesagt, zurücktreten wäre auch kein problem gewesen. deshalb hab ich mich nicht weiter damit beschäftigt und nahm an, das sei normal.
 
du hast recht, i.d.r. fährt man als kunde besser (und schneller!) wenn man die herstellergarantie in anspruch nimmt (wobei es auch hersteller gibt die ihre garantie nur über den händler abwickeln!).

in deinem fall ahst du wohl einfach glück gehabt, da hat acer sowohl die wandlung, als auch den austausch in ein besseres notebook, freiwillig durchgeführt, gezwungen wären sie zu beidem nicht gewesen!

grüße
tüte
 
Händler-/Herstellergarantie

Hallo!

Möchte kurz was anmerken zum Thema Herstellergarantie/Händlergarantie. War da kürzlich erst davon betroffen.

Folgender Sachverhalt: Hab mir von einem Internetversender vor 3 1/2 Monaten eine Seagate Momentus gekauft. Diese ging dann Anfang letzter Woche kaputt. Habe dann beim Versender angerufen und mir wurde gesagt, daß ich mich in dem Fall an den Hersteller wenden muß (was natürlich nicht korrekt von Versender war).

OK, habe mich dann mit Seagate in Verbindung gesetzt und bekam eine RMA (Bearbeitungs?) Nummer. War Mittwoch vor einer Woche. Am Freitag vormittag war die neue Festplatte da mit einem kostenlosen Rücklieferschein für die defekte HDD. Aus und fertig! Wird bei den anderen Herstellern schätzungsweise nicht anders sein.

Was habe ich daraus gelernt: In Zukunft werde ich im Garantiefall nur noch die Herstellergarantie bemühen. Ist einfach und unkompliziert. Hätte ich die Festplatte zum Versender geschickt hätte ich sie wahrscheinlich heute noch nicht. Kann diesem Rat nur jedem geben: Wenn noch Herstellergarantie auf ein Gerät ist, immer erst diese nutzen. Spart einem den Umweg über den Händler.

Mfg

Ralf

EDIT: Da war tüte wohl schneller. Aber inhaltlich stimmen wir beide ja überein ;)!
 
Mal kurz zum Update des BGB, auch Schuldrechtsreform genannt:

Wandlung gibt es nicht mehr, nennt sich jetzt Rücktritt vom Kaufvertrag (siehe auch: http://www.juraforum.de/forum/t64054/s.html )

Es sind nicht 3 erfolglose Reparaturen sondern laut BGB nur 2 (siehe auch: http://www.juraforum.de/forum/archive/t-77182/recht-auf-nachbesserung_wandlung )

Richtig ist weiterhin unbestritten, dass dieses Rücktrittsrecht nur gegen den Händler und auch nur wenn dieser 2 erfolglose Reparaturversuche unternommen hat. Wer die Herstellergarantie in Anspruch genommen hat, hat kein Rücktrittsrecht gegen den Händler.

Auch hier: keine Rechtsberatung ;)
 
super, da sind wir ja alle einer meinung! deshalb steht enjott mit seiner (rechtlich gesehen sicher richtigen meinung) ja eigentlich klar allein da!
 
RE: Händler-/Herstellergarantie

dies kann ich auch nur bestätigen.... und sogar noch ohne Quittung oder Nachweis... nur auf Grund der Modell/Serien-Nummer....

viel Problemloser und im Grunde genommen auch Logisch.... der Hersteller heißt ja nicht umsonst so.... :D :D :D
 
Christi@n hat natürlich recht, ich bin schon länger auf dem thema raus...
naja, für einen nicht-juristen war meine erklärung doch nicht übel, oder ;)

tüte
 
Original von tüte
Christi@n hat natürlich recht, ich bin schon länger auf dem thema raus...
naja, für einen nicht-juristen war meine erklärung doch nicht übel, oder ;)

tüte

Wollte auch nicht den Korinthenkacker raushängen lassen ;) Aber im Fall der Fälle ist es doch ratsam die richtigen Begriffe zu verwenden. Das Ergebnis kommt immer noch aufs selbe raus ;) Und ich will erst gar nicht wissen wieviele (ältere) Rechtsanwälte auch huete noch mit dem FAG argumentieren...
 
Original von tüte
weder ein zerkratzter unterboden (bzw. zerkratzte aufkleber!!!), noch 80 ladezyklen sind ein beleg für eine intensive nutzung. der unterboden kann auch bei einem ausstellungsstück so aussehen und 80 ladezyklen halte ich auch für ein demogerät für zulässig.

Belege sind dies natürlich nicht, aber Indizien.

Ich lerne hier derzeit wirklich viel. Wenn ich nun bei eBay "neuwertig" lese, blitzt bei mir automatisch der Gedanke auf: "Offenbar ist das Gerät schon zu verhunzt, als dass der Verkäufer es noch als 'neu' deklarieren könnte - obwohl er das gern täte". Und wenn ich bei eBay "nur als Demogerät verwendet" lese, blitzt bei mir inzwischen automatisch der Gedanke auf: "Vorsicht, das Gerät wurde offenbar zu Demonstrationszwecken stark rangenommen, auch wenn der Verkäufer es gern als 'neu' deklarierte". Ich werde künftig alle Händler, die solche Floskeln verwenden, kategorisch meiden.

Noch keine Lösung habe ich für Formulierungen wie "Original IBM Netzteil". Darf ich da auf ein Original IBM Netzteil hoffen oder muss ich selbst hier mit Schönfärberei rechnen, also damit, dass mir bloß ein "gleichwertiges" Ersatzteil geliefert wird?
 
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