T2x (T20-23) Kallibrieren nach Akkuzellentausch beim T23 u. T30

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Hallo zusammen,

für meine beiden ThinkPad's T23 und für meinen ThinkPad T30 habe ich Replacement Akkus gesucht und keine gefunden. Ganz klar, die Geräte sind mehr als 20 Jahre alt und es lohnt sich von der Nachfrage her betrachtet nicht diese Nachbauakkus zu produzieren.

Ich habe mir daher im Netz defekte Akkus gesucht und habe eine Firma gefunden, welche einen Akkuzellenaustausch vornehmen kann.
Gestern habe ich nach 2 1/2 monatiger Bearbeitungszeit meine Akkus zurück erhalten und habe mit BatteryInfoView dieses Ergebnis erhalten:
Tabelle_Akkus.JPG

Im Netz habe ich dann die Info gefunden, dass man diese Akkus kalibrieren sollte:
1. Akku vollständig entleeren
2. Danach den Akku wieder aufladen

Nach mehrstündigem Laden eines dieser durch Zellenaustausch erhaltenen Akkus zeigt mir BatteryInfoView das gleiche Ergebnis an.
Wenn ich das richtig verstanden habe, befindet sich im Akku eine Platine, welche für das Batterie Management erforderlich ist.

1. Macht das Programm BatteryInfoView einen Zugriff auf diese Platine und zeigt mir die ehemaligen Werte der alten Akkuzellen an?

2. Kann man diese Platine manipulieren? Es sieht für mich so aus, dass eine Information 100 % geladen ermittelt und daher vielleicht

nicht mehr die Akkuzellen weiter aufgeladen werden.

3. Könnte es eventuell auch an meinem Originalnetzteil liegen, dass zwar ein Betrieb des Laptop möglich ist, aber ein Mangel in der
Ladefunktion besteht?

4. Könnte es auch daran liegen, dass der Akku komplett entladen sein muß und dies bei mir nicht geschieht wegen möglicher Eintragungen
im BIOS(Energiemanagement)?

5. Oder habe ich nicht die korrekten Akkuzellen erhalten. In den Bewertungen bei Trustpilot haben sich einige Käufer gemeldet, welche wohl
das gleiche Problem mit der niedrigen Kapazität des Akku hatten.

Der Verkäufer hat in seinem Lieferschein folgende Bemerkungen gemacht:
Je 6 Industriezellen - 18650-26 - 3,7 Volt mAh Li-Ion - High Capacity
Der Orignal-IBM Akku lässt sich auslesen und dort können wir auch für die Funktion garantieren.
Der Nachbauakku konnten wir nicht auslesen. Bitte in der Anwendung prüfen.

Für weiterführende Hinweise bin ich sehr dankbar.
 
Lösung
Ich habe noch einen weiteren Versuch unternommen:

1. Akku und Netzteil entfernt
2. Die Power-Taste für 30 Sekunden gedrückt halten um den Reststrom zu entladen
3. Danach den Akku wieder eingesetzt und gestartet.
4. Das Programm "BatteryInfoView" zeigt mir wieder fast die alten Current Capacity Values von ~ 6000 mWh
5. Jetzt wieder den Laptop vom Netz genommen, das Programm BIV aktiv gelassen. Es zeigt mir alle paar Sekunden den veränderten Current Capacity Value an.
6. Nach einer halben Stunde bekomme ich den Hinweis, dass ich das Netzteil wieder aktivieren soll und der Rechner geht danach in den Ruhezustand.
7. Der Current Capacity Values ist bei ungefähr ~ 300 mWh.
8. den Rechner wieder mit der Power-Taste gestartet und lief er 4,75...
3. Könnte es eventuell auch an meinem Originalnetzteil liegen, dass zwar ein Betrieb des Laptop möglich ist, aber ein Mangel in der
Ladefunktion besteht?
Nein, solange, wie vorgegeben, der Akku im ausgeschalteten Zustand geladen wird.
2. Kann man diese Platine manipulieren? Es sieht für mich so aus, dass eine Information 100 % geladen ermittelt und daher vielleicht
nicht mehr die Akkuzellen weiter aufgeladen werden.
Sehr wahrscheinlich nicht, es sei denn, Du verfügst über einen kompletten Elektronikwerkstatt-Platz
4. Könnte es auch daran liegen, dass der Akku komplett entladen sein muß und dies bei mir nicht geschieht wegen möglicher Eintragungen
im BIOS(Energiemanagement)?
Abschalt- oder sonstige Einstellungen sind nicht im BIOS zu finden, das sind Betriebssystemroutinen
Der Nachbauakku konnten wir nicht auslesen. Bitte in der Anwendung prüfen.
Da könnte der Hase im Pfeffer begraben sein.
1. Macht das Programm BatteryInfoView einen Zugriff auf diese Platine und zeigt mir die ehemaligen Werte der alten Akkuzellen an?
Diese Frage kann ich nicht beantworten - möglicherweise steht etwas in der Dokumentation des Tools.

Edit:
Doppelpost des TE in Unterforum T-Serie (ab T400) gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mornsgrans: Vielen Dank für die Löschung und für die Beantwortung meiner Fragen.

Ich habe mal ein wenig im Netz recherchiert und finde einen Eintrag wo mit Hilfe eines Interface und der Software(SBWorkshop oder Be2Works) und einem selbst zu bauenden Interface das EEPROM auf einer Platine im Akku ausgelesen und ein Reset durchgeführt wird.
Ich zitiere einmal die im Beitrag gemachte Aussage:

"Der bloße Austausch von Zellen bringt meistens nichts und die Batterie weigert sich weiterhin, mitzumachen, was auf falsche Informationen im EEPROM-Speicher zurückzuführen ist, die geändert werden müssen, d. h. „Reset“. "

Der beschriebene Bauplan für das Interface ist sicher machbar. Was mich allerdings stört, ist dass über die LPT1 Schnittstelle auf das EEPROM zugegriffen wird und das möchte ich nicht.

Eine andere Alternative ist eine Lösung, wo ohne das Laptop der EEPROM Speicher manipuliert wird.

Ich nenne mal verschiedene Links auf Youtube:


NLBA Pro Battery Analyzer – Unlock and Repairs

https://www.laptopu.ro/Download/Manual/Manual_NLBA.pdf


Und jetzt kommt der Nachteil dieser Lösung. Auf Ebay wird das Produkt aus China mit einem Wunschpreis von 535,- oder 435,- €? angeboten. Dazu kommen noch jährliche Lizenzgebühren. Dies ist für mich leider ein NoGo für meine Anwendungzweck um 2 überholte Akkus zu manipulieren.

Es finden sich im Netz unter den Bewertungen wegen eines Akkuzellentausches schon einige Bewertungen, welche zum gleichen Ergebnis wie bei mir gekommen sind.

Also ist für mich das Ergebnis, dass ein Akkuzellentausch alleine nicht zielführend ist. Man muß schon daran denken, dass der Servicebetrieb auch ein "resetting" des EEPROM anbieten muß. Dies war bei mir nicht der Fall. Der Servicebetrieb beruft sich auf den Auftrag "Zellentausch" und kann kein Reset dess EEPROM anbieten.
 
Die Akkus speichern etliche Daten,
der Zeitpunkt der Erstverwendung u. Anzahl der Ent/Ladezyklen
werden auch unterm OS direkt im Energiemanager etc angezeigt,
etliche weiter Daten die als Faktoren unbekannten Gewichts zur Berechniung des Zustands dienen,
last not least vmtl auch den Nominalwert, als Referenz für den weardown lvl.
btw, idR haben neue Akkus eine etwas höhere Kapazität als den Nominalwert,
der vom Energiemanager angezeigte weardown wird aber immer auf basis des Nominalwerts berechnet,
was den Weardon von real zu nominal unterschlägt.


Das eeprom lässt sich auch mit einem noch einfacheren RS232 I²C interface anzapfen,
ein kpl Elektronikwerksttsarbeitsplatz ist jetzt nicht erforderlich,
zumindest aber das Fachwissen einer Person die es verdient dran zu sitzen,
oder das eines kids mit script wenn letzteres denn nun schon veröffentlicht wär.

Alternativ liessen sich ohne tiefergehende Kenntnis der Datenstruktur
vmtl auch die bits eines frischen akkus auf einen mit erneuerten Zellen pflanzen.
Die Daten mag zu der Zeit vllt jemand ausgelesen haben, aber dann offenbar nicht ins Netz gestellt.


Dass der nachbauakku von denen nicht geflasht werden konnte
könnte gut daran liegen das dessen controller nachgestrickt ist
um dem TP ohne Verletzung des copyrights nen originalen Akku vorzugaukeln,
aber die gespeicherten Daten anders strukturiert/verschlüsselt sind,
wodurch das interface der Refresherfirma den Dienst verweigerte.
 
Wir reden hier von Akkus für ein T23 :D ...Die sind eigentlich recht "dumm" .
Abfragen ob von Lenovo / IBM gab es mMn da noch nicht und auch Sachen wie Ladeschwellen wurden (iirc) erst mit der T4x-Serie eingeführt .
Deswegen bin ich echt erstaunt das ein Zellenwechsel nichts bewirkt ...

Gruss Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir reden hier von Akkus für ein T23...
Exakt, da mir die Errungenschaften der Abteilung zur Verbesserung der Akkuinkompatibilät aus den letzten ca 15J nur vom Hörensagen bekannt sind
hätte ich über diese ja keine konkreten Aussagen machen können sondern alles als Vermutung flaggen müssen.
 
Ich habe noch einen weiteren Versuch unternommen:

1. Akku und Netzteil entfernt
2. Die Power-Taste für 30 Sekunden gedrückt halten um den Reststrom zu entladen
3. Danach den Akku wieder eingesetzt und gestartet.
4. Das Programm "BatteryInfoView" zeigt mir wieder fast die alten Current Capacity Values von ~ 6000 mWh
5. Jetzt wieder den Laptop vom Netz genommen, das Programm BIV aktiv gelassen. Es zeigt mir alle paar Sekunden den veränderten Current Capacity Value an.
6. Nach einer halben Stunde bekomme ich den Hinweis, dass ich das Netzteil wieder aktivieren soll und der Rechner geht danach in den Ruhezustand.
7. Der Current Capacity Values ist bei ungefähr ~ 300 mWh.
8. den Rechner wieder mit der Power-Taste gestartet und lief er 4,75 Stunden und ging dann ohne weiteren Hinweis aus.
9. Heute wieder den Rechner mit dem Netzteil gestartet.
10. BIV zeigt mir heute den Full Charge Capacitzy von 5990mWh an.
11. Nach 4 Stunden Ladezeit entspricht der Current Capacity Value 5980mWh.

Facit: Nach diesem Test kann man schon sagen, dass der Zellentausch etwas bewirkt hat. Ich kenne zwar nicht die Laufzeit von 5200 mAh Akku, aber ich betrachte diesen Akku von der Kapazität her als vollwertig und kann mit den falschen Werten vom BMS her leben. Vielleicht finde ich noch eine Lösung wo ich mit Hilfe eines USB Interface das EEPROM auslesen kann.

Danke für Euren Input zu diesem Thema.
 
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