(K)eine Anleitung fürs Stromsparen

buddabrod

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Hallo Leute, eigentlich wollt ich ja eine Anleitung für den Stromsparenden Betrieb eines Laptops/PCs unter Linux machen (bzw. manche haben danach gefragt). Das Studium war aber recht zeitaufwendig, weswegen ich nicht dazu gekommen bin.

So und ich werde es wohl auch nicht mehr machen, weil ich
1. auch nicht mehr genau weiss, was ich alles gemacht habe und wieder rumexperimentieren müsste
2. das Studium (Informatik) mir den Spaß an all solchen Sachen ausgetrieben hat, ich studiere jetzt auch Physik (ohja, das ist zigmal toller!)
3. Ich mache gerade fast 2 Semester auf einmal, da fehlt ein wenig die Zeit.


Aber ganz kurz die Thematik umrissen:
Eigenen kernel bauen ist immer gut, wenn auch teilweise zu hoher Aufwand in Relation zu dem Nutzen.
Kurz einfach: Konfiguriert euch wirklich *sehr* detailliert, welche Module geladen werden sollen und welche nicht. Am Besten so wenige wie möglich, aber cpufreq* etc nicht vergessen ;) Bei Zweifel einfach das System normal starten und dann entladen und gucken was passiert, in dmesg etc.
Der Intel Wlan Chip ist auch sparsamer, wenn der Treiber _geladen_ ist.
Optisches Laufwerk kann man im sysfs "auswerfen", spart ~1,5W.

Beim T61(p) ist Bios Version 1.26 scheinbar die sparsamste, macht ~2Watt aus im Vergleich zu 2.10.

Grafikkartentreiber nicht vergessen, die unterstützen Stromsparmodi, die die Freien nicht oder nur teilweise haben (RadeonHD hat bald Unterstützung).

Stromfresser sind vor allem USB 1.* (uhci_hcd idR), der _alte_ Bluetooth Treiber (leider sind die Broadcom Chips in den TPs per legacy USB angeschlossen), der CardBus für pcmcia etc., Musikapplikationen, Animationen, grafische Spielereien wie Compiz etc. pp.

Für den nvidia Treiber gibts auch die OnDemand VBlank Interrupts, spart einige Wakeups.
Per powertop kann man schlecht programmierte Software aufspüren, die zu viele Wakeups hervorruft, evtl. schafft eine neuere Version abhilfe oder die Software braucht diese Wakeups um ihre Funktion zu erfüllen ;).

So mehr fällt mir jetz in der Minute nicht ein, einfach nur fragen ;)
PS: niedrigster Wert bei meinem T61 war 9,3Watt.

Hier noch meine /etc/rc.local:
Code:
echo medium_power > /sys/class/scsi_host/host0/link_power_management_policy
echo 5 > /proc/sys/vm/laptop_mode
echo 0 > /proc/sys/kernel/nmi_watchdog
echo 1 > /sys/devices/system/cpu/sched_mc_power_savings
echo ondemand > /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor
echo 2000 > /proc/sys/vm/dirty_writeback_centisecs
echo 5 > /sys/bus/pci/devices/0000\:03\:00.0/power_level
hdparm -qS 60 /dev/sda
hal-disable-polling --device /dev/sr0
echo 37 > /sys/devices/platform/smapi/BAT0/start_charge_thresh
echo 60 > /sys/devices/platform/smapi/BAT0/stop_charge_thresh
echo 2 > /sys/module/snd_hda_intel/parameters/power_save
echo -n 1 > /sys/devices/platform/i8042/serio1/press_to_select
echo -n 150 > /sys/devices/platform/i8042/serio1/sensitivity
hdparm -qB 254 /dev/sda
 
ein Leidensgenosse. Bin im Studium Wirtschaftsinfo und auch mir fällt teilweise echt der Ausdruck ausm Gesicht was man da fürn Bullshit lernt. Und nein, es ist keine Verzweiflung. Bislang war ich erfolgreich, musste nix nachschreiben, nur ändert es nix an der Tatsache, dass das ganze Konzept der Uni fürn Arsch ist. Zu viel Lernstoff in zu wenig Zeit (mehr als 4 gewinnt ist da nicht drin, es sei denn man ist Workaholic), 90% Overhead und auch in Prüfungen werden keine sticking points abgefragt sondern möglichst viele unwichtige Details. Warum auch immer... Naja. Wollte ich sowieso mal loswerden.

Auch bei Linux gehts mir genauso. Hat mans mal länger benutzt und muss neuinstallieren gehts los. Hmmm, jaaa, ähmm... ... öhhh .... wie war das noch gleich?
Da ich auf Akku meist keine Leistungsfresser nutze, sondern so light Sachen mache wie lesen, schreiben, surfen, brachte vor allem der C4-Modus viel. (Unterschied C2 - C4 fast 3 Watt !).
Kern-Analysetool war für mich immer powertop von Intel. Damit kann man schön lokalisieren wo das Problem ist. Ziel sollten im Idle über 90% C4 auf niedrigster Taktrate sein. Alles andere (ja, selbst undervolting) war bei mir nur sekundär. Hat zusammen, wenn überhaupt, vielleicht 1 Watt ausgemacht.
Eigener Kernel ist immer gut, aber nicht unbedingt notwendig wenns ums Stromsparen geht. Da ist vor allem ein aktueller Kernel wichtig. Wenns nur darum geht, ist das auf Debian oder Ubuntu schnell erledigt. Nen aktuellen Kernel von kernel.org saugen, am besten in /usr/src entpacken, in den linux-source-2.6.xxxx (heißt manchmal auch nur linux-2.6.xxx) gehen und make oldconfig eingeben. Dann make-kpkg binary --initrd eingeben und Kaffee trinken gehen. Abschließend nen Ordner zurück gehen und die Binaries mittels dpkg -i ./*.deb und fertig ist das Geschehen.

Seit dem 24.1-Kernel wollte der neue Kernel bei mir so allerdings nicht starten. Warum verrate ich jetzt mal nicht. Hier der Hinweis:

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.24.4
root (hd0,1)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.24.4 root=/dev/sda2 ro
initrd /boot/initrd.img-2.6.24.4

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.22-3-686
root (hd0,1)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.22-3-686 root=/dev/hda2 ro quiet
initrd /boot/initrd.img-2.6.22-3-686

:D

Die Fleissigen können nach dem make oldconfig am bestens mittels make xconfig den Kernel individuell anpassen. Da sollte man aber wirklich wissen was man macht.

So far ...
Gruß
sego
 
Original von sego
ein Leidensgenosse. Bin im Studium Wirtschaftsinfo und auch mir fällt teilweise echt der Ausdruck ausm Gesicht was man da fürn Bullshit lernt. Und nein, es ist keine Verzweiflung. Bislang war ich erfolgreich, musste nix nachschreiben, nur ändert es nix an der Tatsache, dass das ganze Konzept der Uni fürn Arsch ist. Zu viel Lernstoff in zu wenig Zeit (mehr als 4 gewinnt ist da nicht drin, es sei denn man ist Workaholic), 90% Overhead und auch in Prüfungen werden keine sticking points abgefragt sondern möglichst viele unwichtige Details. Warum auch immer... Naja. Wollte ich sowieso mal loswerden.
Ich studierte reine Informatik.. An den Klausuren lag es auch nicht, aber es war wirklich einfach nur arschviel. Zu allem Unsin dazu kam dann noch, dass der Algebraische Strukturen Prof Übungsaufgaben stellte, die für Diplom-Mathematiker nicht in einer Woche lösbar waren. Hat natürlich viel Zeit geraubt, bis man das gerafft hat. Die Aufgaben sollten zum DIskutieren anregen, man hat ja sonst nichts zu tun -.-

Und ich sehs nicht ein, einfach 40-50 Iso Definitionen Wort für Wort auswendig zu lernen.. Argh nur nicht wieder reinsteigern.

Seit dem 24.1-Kernel wollte der neue Kernel bei mir so allerdings nicht starten. Warum verrate ich jetzt mal nicht. Hier der Hinweis:

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.24.4
root (hd0,1)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.24.4 root=/dev/sda2 ro
initrd /boot/initrd.img-2.6.24.4

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.22-3-686
root (hd0,1)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.22-3-686 root=/dev/hda2 ro quiet
initrd /boot/initrd.img-2.6.22-3-686
Stress mit libata? :D
 
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