Ist meine Festplatte kaputt? Garantiefall?

itchy2005

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HDD A 2.jpg
Hallo liebe Leute,

ich bin neu im Forum und freu mich auf Tipps und Tricks. Leider muss ich gleich mal mit einem Problem kommen. Ich habe eine Yoga 2 11".

Ganz einfache Frage: in anbetracht der CrystalDiskInfo Auswertung (Bild) stellt sich für mich die Frage ob meine Festplatte einen Defekt hat. Wäre super, wenn ich kompetente Meinungen erfahren würde.

Ausführlich:
Immer wieder friert mein System unabhängig von Anwedungen etc. komplett ein (auch nachts wenn nur der Desktop angezeigt wird). Dann wird ein Hard Reset nötig. Manchmal einen Tag ohne Probleme, manchmal alle 5 Minuten... halten wir fest, so ist das gute Ding praktisch unbrauchbar.

Hatte es selber mal das System Zurückgesetzt, war dann gut, aber nach wenigen Tagen taucht das Problem wieder auf. Hatte es beim Support eingeschickt, und die haben ebenfalls zurückgesetz, den Langzeittest beim Support besteht er (leider) und wurde mir so wieder zurückgesendet.
----Auf Nachfrage wurde mir offen kommuniziert, (gekürzt) dass beim 2ten einschicken genau der gleiche Ablauf wäre. (das is mal ein Garantiefall der so was von ins leere läuft.... seis drum.... ich musste mich selber auf Fehlersuche machen).---
-Treiber habe ich aktualisiert
-eine bestimmte Anwedung lässt sich wie oben beschrieben wohl nicht als schuldige ausmachen
-RAM eine Nacht lang getestet, alles i.O.

Nun zu ChrystalDiskInfo (Werte sind in Dezimal umgestellt):
Lesefehlerrate normal? Wohl nein.
Genau so Suchfehler und Ausschaltungsabbrüche (!!). (warum sagt CDI dass, der Gesamtzustand "GUT" wäre?)

Meint ihr, dass das Phänomen an der Festplatte liegt? Ist das ein Garantiefall?

Wenn ich ihn aufschraube und nachschaue ob es nur an einem Kabelwackler liegt: verlier ich dann die Gewährleistung?(Add: hab mitlerweile recherchiert, dass ein Aufschrauben und gucken nicht zu gewährleistungsverlust führt)

Habe ihm im Herbst letzten Jahres erworben.

Vielen Dank im Voraus!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis auf die misslungenen Spindelanläufe sehe ich nichts besorgniseregendes. Die Platte ist eher als gut zu betrachten.

Bei Stillstand ist viel häufiger der RAM oder das Netzteil schuld. RAM mit Memtest testen (dauert mehrere Stunden!) gibt schon mal gute Hinweise. Mal eine Zeitlang nur mit einem RAM-Riegel arbeiten (Schacht und Riegel wechseln) - geht natürlich nur, wenn 2 Riegel drin sind.
Beim Netzteil: Wackelkontakt dort, wo das Kabel oft geknickt wird (Stecker, Gehäuse)? Hält das Netzteil seine Spannung/Stromstärke? Wird es heiss? Kann im Vollastbetrieb der Akku geladen werden?

Die Spindelanläufe könnten auch wegen Strommangel auftreten, würde also durchaus passen. Es wäre aber das Netzteil schuld. Was passiert im reinen Akkubetrieb?

Die Festplatte schliesse ich erst mal als Fehlerursache aus. Auch dafür gibt es Hinweise: Systemsteuerung - Verwaltung - Fehlermeldungen durchgehen. Nur wenn da öfters Festplattenfehler gemeldet werden, lohnt sich das nachforschen bei der Platte.
 
Bis auf die misslungenen Spindelanläufe sehe ich nichts besorgniseregendes.
Bist Du Dir da sicher, dass Du nicht in der Zeile verrutscht bist? Da stehen 0 Stück.


Ansonsten sollte man zur Deutung der Werte kurz bei Wikipedia reinschauen:
Raw Read Error Rate

  • Nicht korrigierbare Fehler beim Lesen von der Festplatte, führt zum erneuten Einlesen.
  • Deutet auf Problem mit der Plattenoberfläche hin.
  • Einige Laufwerke haben hier sehr hohe Raw-Werte, die auch zwischen Modellen eines Herstellers nicht vergleichbar sind. Bei neueren Seagate-Laufwerken ist er fälschlicherweise identisch mit dem bei Hardware ECC Recovered. Ausfallrelevant sind nur die Skalenwerte.

Heißt: Hier stehen zwar einige Lesefehler dort, allerdings ist (zumindest für die Garantie) eher entscheidend, ob der vom Hersteller vorgegebene Grenzwert unterschritten wird. Dieser liegt bei 34, Deine HDD hatte bisher als schlechtesten Wert 99 und als normalisierten Durchschnittswert 114 (siehe Beispiel). Zumindest nach diesem Wert ist die HDD also noch weitestgehend in Ordnung (was aber nicht unbedingt immer dann auch der Fall ist).

Schlechter sieht es da schon mit den Suchfehlern aus. Hier treten schon sehr viele Fehler auf und der schlechteste Wert ist auch nicht mehr weit vom Hersteller-Grenzwert entfernt. Hier könnte man in der Tat einmal wegen der Garantie argumentieren. Imho sollte die HDD zwar derzeit nicht für die Probleme verantwortlich sein, ist aber dennoch alles andere als einwandfrei.
 
mit Memtest testen (dauert mehrere Stunden!) gibt schon mal gute Hinweise.
Als Anhaltswert sag ich immer: Mindestens bis 2 mal 100% durchlaufen lassen(memtest86, !!!nicht das Lenovo Tool!!!), erst dann stufe ich den RAM bei Fehlerfreiheit als unbedenklich ein ;)
 
Vielen Dank für die Hinweise bisher.

Ich habe die Netzteiltheorie beobachtet und leider ist er vorher auch im Akku-Betrieb eingefroren :(
Wie oben angedeutet, habe ich mit memtest86 den RAM eine komplette Nacht getest, ohne Fehler.
Heißt:
Festplatte und RAM liegt es wohl eher nicht

Ich habe das Ereignissprotkoll der Verwaltung von Windows (8.1) gesichtet und ich hab da einiges vorlliegen. Ich werde nach bisschen rumprobieren die Fehler posten.
 
hast du vielleicht mal ne andere hdd zum testen ?? oder ein live linux vom stick ??
was für eine installation ist drauf auf der hdd?? win8.1 werks oder cleaninstall ??

zumal ich auch drehende platten in einem mobilen gerät für sehr ungeeignet halte
 
Bist Du Dir da sicher, dass Du nicht in der Zeile verrutscht bist? Da stehen 0 Stück.
Erst mal Danke für den Wiki-Hinweis. Man lernt gerne dazu!
Bisher war ich immer der Meinung, dass die Spalte Grenzwert den "gefährlichen" Messwert anzeigt, also die Anzahl Ereignisse zum Item.
Die Rohwerte sollten eine vom Plattenhersteller definierte Zahl sein; normal werden die als RAW-Wert ausgelesen. Null könnte dann evtl. heissen "kein Vorfall gemessen" aber auch "kein weiterer Vorfall zulässig". Die Bedeutung bestimmt der Plattenhersteller, genaues ist schwer zu finden.
Zum Verständnis: ich lese den Messwert so: 97 von erlaubten 100 sind verbraucht, wenn ich mich irren sollte, lasse ich mich gerne belehren.
Für genaue und tiefgreifende Festplattenanalyse empfehle ich HDAT2. Damit kann man die Platte sektorweise auslesen und bekommt detaillierte Hinweise über die sektorweise Anzahl der Versuche, CRT-Fehler usw. Aber man sollte wissen, was man tut!
 
Ich sehe hier, was mir beim googeln echt aufgefallen ist: Die größte Macke in CrystalDisk ist, dass anscheinend niemand 100% die Logik der zahlen checkt, bzw. nicht die Relevanz einschätzen kann.... (liebe entwickler... das Tool ist toll, aber macht es doch nicht so unverständlich)

So... weiter mit meinem Problem. Ich habe diverse Fehler aus dem Ereignisprotokoll bearbeitet (wäre zu ausufernd das zu erläutern). Jedenfall was anscheinend mit einen Fehler verersacht hat... achtung.... Lenovo Picks!!... hab es deinstalliert und wie gesagt noch andere Fehler bearbeitet.... bisher 4 Tage später keine Systemabstürze bisher.

Das sind natürlich die besten Fehler, die man nicht sinnvoll testen kann sondern warten muss ob es behoben ist :(

Vielen Dank für eure uunterstützung, ich hoffe es bleibt in zukunft so stabil, das system :/

Fehler durchschauen, googlen, beheben... hartneckig sein.

Und über die Kooperationsbereitschaft vom Lenovo Service sind wo anders genug Worte gefallen... *grrrr*
 
hast du vielleicht mal ne andere hdd zum testen ?? oder ein live linux vom stick ??
was für eine installation ist drauf auf der hdd?? win8.1 werks oder cleaninstall ??

zumal ich auch drehende platten in einem mobilen gerät für sehr ungeeignet halte

Ne, leider nicht, und würde das erst als letzte Maßnahme nehmen (Zeitaufwand, und kein Crack in Hardware etc.)
8.1 werks, nicht clean.

Ja, SSD is klar besser... aber... weißt ja, katsching und so...
 
Immer wieder friert mein System unabhängig von Anwedungen etc. komplett ein (auch nachts wenn nur der Desktop angezeigt wird). Dann wird ein Hard Reset nötig. Manchmal einen Tag ohne Probleme, manchmal alle 5 Minuten... halten wir fest, so ist das gute Ding praktisch unbrauchbar.


Ich sehe hier, was mir beim googeln echt aufgefallen ist: Die größte Macke in CrystalDisk ist, dass anscheinend niemand 100% die Logik der zahlen checkt, bzw. nicht die Relevanz einschätzen kann.... (liebe entwickler... das Tool ist toll, aber macht es doch nicht so unverständlich)
Die SMART-Werte liest CrystalDisk nur aus. Die Darstellung und was die Werte bedeuten wurde vor vielen Jahren von verschiedenen Festplattenherstellern vereinbart.


Zum Verständnis: ich lese den Messwert so: 97 von erlaubten 100 sind verbraucht, wenn ich mich irren sollte, lasse ich mich gerne belehren.
So wie ich das gelesen habe: Der Grenzwert (in deinem Beispiel 97) ist die Schwelle, die vom aktuellen Wert (100) erreicht oder unterschritten werden muss, damit das als Ausfall gewertet wird.
Also: Der Wert war schon immer 97, da ist nichts verbraucht worden.


An den Threadersteller: Vorsicht bei den Rohwerten. Die geben irgendeinen internen Wert wieder, nicht immer einen menschenlesbaren Wert. Wenn bei der Lesefehlerrate 69 Mio. irgendwas steht, dann bedeutet das nicht, daß es 69 Mio. Lesefehler gab. Das ist ein herstellerspezifischer Wert, der uns nicht viel sagt.
Wir müssen auf die normalisierten Werte (aktueller Wert, schlechtester Wert) schauen, um zu entscheiden, wie es der Platte geht.
 
An den Threadersteller: Vorsicht bei den Rohwerten. Die geben irgendeinen internen Wert wieder, nicht immer einen menschenlesbaren Wert. Wenn bei der Lesefehlerrate 69 Mio. irgendwas steht, dann bedeutet das nicht, daß es 69 Mio. Lesefehler gab. Das ist ein herstellerspezifischer Wert, der uns nicht viel sagt.
Wir müssen auf die normalisierten Werte (aktueller Wert, schlechtester Wert) schauen, um zu entscheiden, wie es der Platte geht.
Speziell bei Seagate Platten steht hier nur "Müll" drin.
Bei Seagate Platten besser immer die Seatools verwenden
 
Ich muss leider feststellen, dass die Abstürze noch immer stattfinden. Ereignisprotokoll zeigt zig Fehler an... aber nie zum Zeitpunkt des Absturzes, sondern beim Neustart (knopf lange druücken), d.h. 1-3 minuten nach dem Absturz. Langsam bin ich echt sauer. Insbesondere da ich noch Garantie habe, aber Lenovo nur zurücksetzt und meint, wenn das System 5 Stunden läuft, sei das Problem gegessen! Das kanns doch nicht sein!

Ich köntne natürlich das ding aufshrauben und mal ram und FP gucken ob die richtig sitzen... dann mach ich macken in die Hülle und dann sagen ich hätte was verbockt... das ist aber alles nicht meine aufgabe! das regt mich eingentlich am meisten auf.... 500 EUR für nen unbrauchbaren Laptop danke lenovo, bzw. Medion.... werde das auch so verbreiten.

Man kann doch nicht erwarten dass ich zum 5ten mal meine daten neu sichere und bespiele... das dauert eeewig.. und kann net dafür urlaub nehmen...und man beachte, wenn ich die daten auf meine externe kopiere und der dabei abstüzt und mir die ALLE meine Daten verhagelt... interessiert den Support aber auch ein scheiß, genau so wie dass ich auf den Laptop angewiesen bin....
 
Zuletzt bearbeitet:
Einschicken mit ausführlicher Fehlerbeschreibung - am besten zu Servion
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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