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- 14 Dez. 2011
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Der Artikel verrät dass sich immer mehr Leute des Internets als Informationsquelle bedienen und mutmaßt dass das Internet eine faktentreuere Berichterstattung als die Systempresse bietet. (was meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht auch zutrifft) http://denkbonus.wordpress.com/2012/04/17/im-freien-fall-massenmedien-erleiden-auflagenverluste/
Politische Konsequenz wäre wohl, durch eine Abnahme der sogenannten Qualitätsmedien (größere Tages-,Wochen-, Monats-Blätter/magazine) eine Verringerung der Reichweite des politischen Establishments. Ich glaube kaum das Regierung und Parteien in einer überzeugenden Art und Weise in der Lage sein werden die Netze zur politischen Partizipation und Bildung zu nutzen. Im Gegenteil gewisse Establishments scheinen eher unfähig im resonanzfähigen und konstruktiven Umgang mit den neuen Medien und setzen statt dessen eher auf Begrenzung und Kontrolle der Netze.
Herr Prof. Kruse bennent hier richtig einen stärkeren Bürger (durch seine neuen Möglichkeiten), die bisherigen Massenmedien und deren Funktion zur Selbstreflektion der Gesellschaft verlieren so an Einfluss.
Es geht um eine grundsätzliche Änderung der Haltung gegenüber Macht, das Internet ist ein nicht-lineares System (hohe Dynamik), sind wir reif für die Eigendynamik der Netze, sind wir bereit Menschen zu involvieren ohne zu wissen was konkret dabei herrauskommt? Die Netze erzeugen an sich keine intelligenten Lösungen, sind aber gutes Abbild für Gesellschaft. Wenn die klassischen Medien sich frühzeitig und empathisch mit den Netzen beschäftigen, können sie entsprechende Strömungen und Themen aufgreifen (Resonanzmuster erkennen). Die Redaktionelle Arbeit sollte sich der Dynamik der Netze widmen um zu verstehen wo die Reise hingeht. Wir können aus den Netzen mittels semantischer Auswertung und Datamining konkrete gesellschaftliche Entwicklungen ablesen, was sehr nützlich sein kann, aber dabei entsteht ein gewaltiges Datenschutzproblem. Wir bekommen gerade eine repolitisierung der Gesellschaft - bezogen auf die Selbstwahrnehmung der Gesellschaft, das Netz liefert ein Versprechen auf Beteiligung, wenn diese Beteiligung dann aber nicht stattfindet, wenn die Netze nicht die kollektive Intelligenz nutzen (bsp. Opendata, E-demokratie), dann findet Frust bei den Bürgern statt, keine Politik sondern Politikerverdrossenheit. http://www.youtube.com/watch?v=_YTBmkoWpoY
Ich stelle die Zusammenfassung auf Grund des intellektuellen, wissenschaftlichen Niveaus des Forums und mit Hoffnung auf interessante Kommentare und gegenseitiger Anregung hier ins Forum.
Gruß
Politische Konsequenz wäre wohl, durch eine Abnahme der sogenannten Qualitätsmedien (größere Tages-,Wochen-, Monats-Blätter/magazine) eine Verringerung der Reichweite des politischen Establishments. Ich glaube kaum das Regierung und Parteien in einer überzeugenden Art und Weise in der Lage sein werden die Netze zur politischen Partizipation und Bildung zu nutzen. Im Gegenteil gewisse Establishments scheinen eher unfähig im resonanzfähigen und konstruktiven Umgang mit den neuen Medien und setzen statt dessen eher auf Begrenzung und Kontrolle der Netze.
Herr Prof. Kruse bennent hier richtig einen stärkeren Bürger (durch seine neuen Möglichkeiten), die bisherigen Massenmedien und deren Funktion zur Selbstreflektion der Gesellschaft verlieren so an Einfluss.
Es geht um eine grundsätzliche Änderung der Haltung gegenüber Macht, das Internet ist ein nicht-lineares System (hohe Dynamik), sind wir reif für die Eigendynamik der Netze, sind wir bereit Menschen zu involvieren ohne zu wissen was konkret dabei herrauskommt? Die Netze erzeugen an sich keine intelligenten Lösungen, sind aber gutes Abbild für Gesellschaft. Wenn die klassischen Medien sich frühzeitig und empathisch mit den Netzen beschäftigen, können sie entsprechende Strömungen und Themen aufgreifen (Resonanzmuster erkennen). Die Redaktionelle Arbeit sollte sich der Dynamik der Netze widmen um zu verstehen wo die Reise hingeht. Wir können aus den Netzen mittels semantischer Auswertung und Datamining konkrete gesellschaftliche Entwicklungen ablesen, was sehr nützlich sein kann, aber dabei entsteht ein gewaltiges Datenschutzproblem. Wir bekommen gerade eine repolitisierung der Gesellschaft - bezogen auf die Selbstwahrnehmung der Gesellschaft, das Netz liefert ein Versprechen auf Beteiligung, wenn diese Beteiligung dann aber nicht stattfindet, wenn die Netze nicht die kollektive Intelligenz nutzen (bsp. Opendata, E-demokratie), dann findet Frust bei den Bürgern statt, keine Politik sondern Politikerverdrossenheit. http://www.youtube.com/watch?v=_YTBmkoWpoY
Ich stelle die Zusammenfassung auf Grund des intellektuellen, wissenschaftlichen Niveaus des Forums und mit Hoffnung auf interessante Kommentare und gegenseitiger Anregung hier ins Forum.
Gruß
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