IBM FW/IR-SubCard für ThinkPad X22, X23, X4 (FireWire)

MERCVR

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Falls jemand noch über den Kauf/Einbau der FW/IR-SubCard nachdenkt um sein X24 (evtl. X22, X23) für den FireWire-Betrieb aufzurüsten,
habe ich hier ein paar Anmerkungen und auch Fragen.


1.) FireWire in X2-Serie:
In mein X24 war so eine SubCard eingebaut
(in der X3-Serie und der S3-Serie müßte sich dieselbe SubCard befinden; außer es gibt verschiedene Modelle, was ich bezweifle).
Die SubCard kann nachgerüstet werden, sofern man noch eine bekommt.
Da diese ThinkPad-Generation ohne USB 2.0 auskommen muß (also nur über 2 x USB 1.1 verfügt - und nur "1 powered" - das müßte der Anschluß auf der Gehäuse-Rückseite sein) hielt ich das Ausweichen auf FireWire für eine gute Lösung.


2.) Meine Erfahrungen mit der SubCard und FireWire-Festplatte von LaCie:

Beim Betrieb meiner neuen externen Festplatte (LACIE FW400/USB2 mit 40GB Seagate 5400 rpm) über FireWire quittiert der X2-ThinkPad die Stromversorgung über USB noch vor Datentransfer über FW mit einer Überspannungsschutz-Meldung:
"Stromüberspannung auf USB-Hubanschluß - Ein USB-Gerät hat den Energiegrenzwert des Hubanschlusses überschritten. Klicken Sie auf diese Meldung, falls Sie zum Beheben des Problems Hilfe benötigen."

Selbst beim Betrieb derselben Festplatte über USB1.1 quittiert der X2-ThinkPad die Stromversorgung über USB mit einer Überspannungsschutz-Meldung.
Zwar läuft die Platte danach, mir ist aber unwohl bei der Geschichte.

Meine externe TEAC-Festplatte (60GB Samsung 4200 rpm) hingegen mach da keine Probleme wenn sie über 2xUSB angeschlossen ist.
Bei meinem großen A20p gibts da überhaupt kein Problem.
D. h. es muß an Firewire liegen, das (weil 4polig) ja überhaupt keinen Betriebsstrom liefert, so daß der eine USB-Anschluß die ganze Leistung bereitstellen muß.

Frage nach der Ursache:
Ist es möglich, daß die 5400er-Festplatte mehr Strom frißt als die 4200er, oder liegt es einfach am Controller.
Oder ist die Überspannungs-Meldung völlig unbedenklich, weil der ThinkPad irgendwie geschützt ist?

FAZIT:
In welchem Fall bringt der FW-Anschluß in der SubCard dann etwas?
Von der Stromunterstützung per "nur einem" USB-Stecker rate ich daher dringend ab (außer es liegt einzig an der Gefräßigkeit der von mir getesteten externen Festplatte).
Somit erfordert das Anschließen eines FireWire-Geräts (externe Festplatte oder externes optisches Laufwerk) ein externes Netzteil für das verwendete Gerät.
Es scheint nur zu gehen wenn man das angeschlossene Gerät mit externem Netzteil betreibt.

Frage zur Netzteil-Lösung:
Aber wie sicher ist das, wenn der externen FW-estplatte bzw. dem FW-Laufwerk kein zugehöriges Netzteil im Lieferumfang war?
Mit einem "fremden" Netzteil kann man nie ausschließen, daß etwas kaputt geht, oder?
Zwei solcher Netzteile habe ich - mit unterschiedlichen technischen Daten.
Welches davon kann man unbedenklich für eine externe Festplatte benutzen (im Handbuch der Festplatte sind keine weiteren Daten hierzu angegeben; es liegt ja das USB-Kabel für Strom bei).
- IBM (dem Portable Drive Bay 2000 zugehörig): ~0,5A 50/60Hz 5V - - - 2,4A
- NEC (einem 2x USB2 Cardbus zugehörig, das über einen Stromzugang verfügt): 5V - - - 2,0A OutputPower 10W max.


3.) Alternative Lösung mit PortReplicator oder Dock (jeweils I nicht II):
Es gibt von den beiden Docking-Lösungen auch je eine Variante mit FireWire.
Die Angabe vom (nicht IBM-) Händler, der PortReplicator stelle FireWire-Betrieb sicher auch wenn der ThinkPad so einen Anschluß nicht besitzt, war schlichtweg falsch.
Derzeit glaube ich, daß der PortReplicator einzig die vorhandenen Schnittstellen "nur kopiert", um das Abstöpseln/Anstöpseln am festen Arbeitsplatz zu erleichtern.
(So wird auch der im PortReplicator vorhandene DVI-Anschluß nur von der A2-Serie unterstützt - nicht von der X2-Serie.)
Für FireWire bringt der PortReplicator also kaum etwas (das müßte man noch mit T2- und A2-Geräten testen).

FAZIT:
Der PortReplicator (I nicht II) mit FireWire-Anschluß liefert kein Signal.
Ob es die Dock (I nicht II), die es auch mit FireWire-Anschluß gibt (wie schon der PortReplicator - ohne eigene IBM-Nr., d.h. kein bezeichneter Unterschied zwischen mit und ohne FireWire-Anschluß), konnte ich mangels dieses Gerätes nicht testen.
Frage:
Vielleicht hat jemand eine Dock mit FireWire und ein X2-Gerät?
 
Dann frage ich mal anders:
Wer nutzt überhaupt FireWire bei einem ThinkPad?

Ich ging eigentlich davon aus, daß ThinkPad X60 schon einen 6poligen FireWire-Anschluß hat;
der besitzt aber ebenfalls nur einen 4poligen, oder?
Bringt das überhaupt etwas?

Nutzt den wer und womit, und wie löst Ihr das Strom-Problem?

Vielleicht gibt's noch mehr Fragen / Antworten zum Thema ThinkPad und FireWire.
 
Vielleicht hätte ich das nicht unter ZUBEHÖR sondern unter X-Serie posten sollen;
(oder ist diese SubCard auch in anderen Modellen einsetzbar)?

@tüte:
vielleicht kannst Du das Thema noch verschieben ... ? Wäre nett.
Diese Meldung kann dann gelöscht werden.
 
Wenn die Firewire-Karte nur einen 4poligen Anschluss hat wird darueber ueberhaupt kein Strom bereitgestellt. Weiterhin ist ja auch bekannt das viele Festplatten, gerade beim Anlaufen, mehr Strom brauchen als in den USB-Specs angegeben ist. Eine USB Platte (und in dem Fall auch Firewire) ohne externes Netzteil zu betreiben ist daher immer ein Risiko.

Die meisten Notebooks (eigentlich alle die ich so kenne) haben nur 4poliges Firewire, was auch verstaendlich ist wenn man ueberlegt das ein Firewire-Geraet 8 bis 33 VDC, 1,5A, max.48W (laut wikipedia) ziehen darf.

Der Haupteinsatzzweck von Firewire am Notebook duerften daher ext. Platten mit Netzteil oder DV-Cams sein...
 
Erst 'mal vielen Dank @IronEagle für die Reaktion.

Sind Apple-Notebooks die einzigen, die mit 6polige FireWire-Anschlüssen ausgestattet sind? Ist das auch keine sichere Lösung für externe Festplatten?

Zum externen Netzteil:
1. Die Verwendung eines Netzteils schmälert natürlich die Mobilität, für die so ein Notebook eigentlich hergestellt und manchmal auch gekauft wurde.

2. Viele Hersteller von externen 2,5"-Festplatten machen keine Angaben über die Notwendigkeit / Vorteile / Sicherheit einer zusätzlichen Stromversorgung.
Sie liefern schon gar kein Netzteil mit und sehr oft ist nicht einmal ein Anschluß für Strom am Gehäuse zu finden.
Bsp.:
Der Betriebsanleitung zu der von mir oben genannten LaCie-Festplatte ist nicht die gerignste Information über Stromversorgung zu entnehmen; es steht sogar drin, daß man eigentlich nur das USB-Kabel braucht - ich finde, das ist ein riesen Manko; für die Verwendung mit FireWire gibt es auch keine Angaben zur Sromversorgung (6poliges Kabel beiliegend und Stromkabel nach USB) - wohl wird davon ausgegangen, daß die Festplatte nur an Desktop-Rechnern betrieben wird ?!
In der Anleitung meiner TEAC-Festplatte (die hat zumindest einen Strom an/aus-Schalter) ist auf die Möglichkeit der Verwendung eines solchen Netzteils hingewiesen (es ist eines abgebildet); aber worauf man dabei achten muß, wird nicht genannt.

3. zu "max 48W" bei FireWire!!!
Wieviel Watt darf denn ein USB-Gerät max. ziehen?

Meinem 2xUSB Cardbus (den verwende ich nicht in meinem X24 - zu sperrig) lag ein solches externes Netzteil bei;
das habe ich auch schon für die Festplatte verwendet.
Aber drauf steht "max. 10W Output Power".
Und was passiert, wenn der externen Festplatte einfällt volle 48W zu beanspruchen?

Dem Portable DriveBay2000 von IBM
http://www-1.ibm.com/support/docview.wss?uid=psg1MIGR-4JSSC8-DE
lag auch ein Netzteil bei (19k4504 / 19k4497); Angaben: ~0,5A 50/60Hz 5V - - - 2,4A.
Kann man dieses verwenden, um die FireWire-Festplatte zu betreiben?

FRAGE:
Die Angelegenheit scheint mir doch recht undurchsichtig.
Ich möchte schließlich kein Feuerwerk veranstalten.
Wie finde ich das rechte Netzteil, wenn es schon sein muß?

Zum X60:
Daß IBM/Lenovo nun ein neues Gerät (bei dem ohnehin kaum Platz auf den Seitenflächen ist) mit FireWire ausstattet, macht doch nachdenklich.
(Ich meine: ultraportables SubNotebook ... Netzteil für die externe Festplatte ...?)
FireWire scheint also doch noch gefragt zu sein, sonst hätte man diesen Schritt nicht unternommen, oder?
 
Firewire ist mehr als nur "externe Platten", wenn man mal rueber in den Bereich DV Videokameras schaut z.b.
 
Nochmals zur LaCie-Festplatte (2,5"-Format FW 400 / USB 2.0).
Der händler hat es nicht gewußt; oder es hat ihn nicht interessiert.
LaCie weist in der Betriebsanleitung (auf CDrom, nicht in der gedruckten) auf das Stromversorgungs-Problem hin und bietet auch ein Netzteil an.
Auf der webSite des Herstellers ist es auch zu finden (wenn man weiß, daß es eines gibt):
http://www.lacie.com/de/products/product.htm?pid=10715

Die ThinkPad-SubCard für FW/IR hat offensichtich keine weiteren Liebhaber gefunden?!?
 
Original von MERCVR


[...]
3. zu "max 48W" bei FireWire!!!
Wieviel Watt darf denn ein USB-Gerät max. ziehen?
[...]

IIRC soll für ein Gerät am USB{1,2}-Bus laut Spezifikation ein Strom von maximal 500mA (=0,5A) geliefert werden. Bei einer Versorgungsspannung von 5V sind das 2,5W.
 
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