ibm and the holocaust

Hm, naja, finde ich nun nicht wirklich erschreckend.
IBM ist ein Unternehmen wie jedes andere. Ob sie nun hochqualitative Waren herstellen oder nicht und ob ich nun Notebooks von ihnen habe oder nicht, Profit ist und bleibt das einzige Ziel.
Abgesehen davon finde ich es auch nicht wirklich schlimm, was in einem Unternehmen vor mehr als 60 Jahren abgelaufen ist. Ein Unternehmen lässt sich nicht irgendwie festnageln, Mitarbeiter sind weitaus kurzlebiger als Menschen.
 
Hallo @skeeter,


wie, ohne Worte! Hast Du keine Meinung dazu ~ Sollen wir Dir nun Pro oder Contra zu den Links andichten.

Ein nicht gerade rühmliches Kapitel der Geschichte. Jedoch ist zu bemerken, das IBM-Deutschland bereits vor erscheinen dieser Dokumentation dem Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter beigetreten ist.
 
vom Saulus zum Paulus

Im Gegensatz zu "schrank21" denke ich nicht das Profit alle Mittel rechtfertigt, auch ein am normalen Markt operierendes Unternehmen trägt Verantwortung für seine Produkte.

Ich denke die Geschichte der IBM ist insgesamt durchwachsen. So etwa die Rolle bei der Produktion und Entwicklung von Stechkarten-Systemen - sehr unfein. Im weiteren sollte man dann auch nicht vergessen, das die IBM bis Anfang der 90iger Jahre der absolute Marktführer war, sozusagen in der IT-Welt eine Rolle einnahm die heute Microsoft übernommen hat - die des absolut Bösen.

Was mich dagegen an der IBM begeistert ist das Engagement für Open Source, das Milliarden Budget für Linux, die Freigaben bestehender Softwareprojekte in die GPL, siehe JFS oder Eclipse.

Im Streit um die Linux/Unix Quellen mit der inzwischen ominösen SCO-Group vertritt und FINANZIERT die IBM die Rechte der Allgemeinheit.
 
RE: vom Saulus zum Paulus

Original von frederik
Im Gegensatz zu "schrank21" denke ich nicht das Profit alle Mittel rechtfertigt, auch ein am normalen Markt operierendes Unternehmen trägt Verantwortung für seine Produkte.

Ich denke die Geschichte der IBM ist insgesamt durchwachsen. So etwa die Rolle bei der Produktion und Entwicklung von Stechkarten-Systemen - sehr unfein. Im weiteren sollte man dann auch nicht vergessen, das die IBM bis Anfang der 90iger Jahre der absolute Marktführer war, sozusagen in der IT-Welt eine Rolle einnahm die heute Microsoft übernommen hat - die des absolut Bösen.

Was mich dagegen an der IBM begeistert ist das Engagement für Open Source, das Milliarden Budget für Linux, die Freigaben bestehender Softwareprojekte in die GPL, siehe JFS oder Eclipse.

Im Streit um die Linux/Unix Quellen mit der inzwischen ominösen SCO-Group vertritt und FINANZIERT die IBM die Rechte der Allgemeinheit.

So meinte ich das nicht.
Es rechtfertigt das nicht, aber es ist nunmal so, dass Unternehmen nur an Profit orientiert sind. Alle Begründungen beruhen nunmal darauf: Wen interessiert Verantwortung, wenn es Geld gibt?
Wie sehr IBM z.B. daran interessiert ist, zeigt imho das Abstoßen der PC-Sparte.
Doch wenn man danach geht, dann kann man z.B. die deutsche Automobilindustrie auch abschreiben...

Ich rechne es auch IBM hoch an, was sie für die Open Source-Gemeinde tun, aber es ist und bleibt nur ein Unternehmen. Sympathie ist bei mir für die Produkte oder das, wofür diese Produkte stehen, vorhanden.
Zu sagen, man möge eine Firma, ist viel zu abstrakt. Was mag man? Die Geschäftsleitung, die schnell gewechselt werden kann, die Arbeiter, die auch schnell wechseln, die Aktionäre?
 
Schwieriges Thema!

Schwieriges Thema in einem Technikforum!
Ich bitte alle Diskussionsteilnehmer einen kühlen kopf zu behalten und vor dem Drücken des "Antwort erstellen"-Buttons kurz innezuhalten und nochmal über das Geschriebene nachzudenken, sonst fürcht eich muss ich den Thread recht schnell schließen.

Besonders stört mich, dass der Themenersteller scheinbar kein Interesse hat ein persönliches Statement dazu abzugeben. Was soll das? Will er den Brocken nur in die Menge werfen und dann zuschauen was passiert? Geht es nur darum ein wenig Krawall zu machen????

tüte
 
Original von tüte
Schwieriges Thema!

Schwieriges Thema in einem Technikforum!
Ich bitte alle Diskussionsteilnehmer einen kühlen kopf zu behalten und vor dem Drücken des "Antwort erstellen"-Buttons kurz innezuhalten und nochmal über das Geschriebene nachzudenken, sonst fürcht eich muss ich den Thread recht schnell schließen.

Besonders stört mich, dass der Themenersteller scheinbar kein Interesse hat ein persönliches Statement dazu abzugeben. Was soll das? Will er den Brocken nur in die Menge werfen und dann zuschauen was passiert? Geht es nur darum ein wenig Krawall zu machen????

tüte

Schliessen - fände ich schade, das Ethik Problem stellt sich ja gerade im fortgeschrittenen Technologieumfeld. Da spätestens seit Anfang der Menschwerdung qualitative Entwicklungen immer durch Technologie ausgelöst wurden muss man Technik natürlich in Zusammenhang zu ihren Auswirkungen betrachten.

Ich denke allerdings auch, dies ist ein so grosses Thema - man sollte dabei die Ruhe bewahren.

frederik
 
RE: vom Saulus zum Paulus

Original von schrank21
So meinte ich das nicht.
Es rechtfertigt das nicht, aber es ist nunmal so, dass Unternehmen nur an Profit orientiert sind. Alle Begründungen beruhen nunmal darauf: Wen interessiert Verantwortung, wenn es Geld gibt?
Wie sehr IBM z.B. daran interessiert ist, zeigt imho das Abstoßen der PC-Sparte.
Doch wenn man danach geht, dann kann man z.B. die deutsche Automobilindustrie auch abschreiben...

Letztendlich verlagert sich die Problematik ja auf jeden Einzelnen. Ethisches Handeln braucht jemanden der entsprechend agiert - der Verweis auf anonyme austauschbare Managementpersonalitäten bringt nicht weiter.

Ich mach mal ein Beispiel aus meinem eigenen wirtschaftlichen Leben. Vor einiger Zeit stand ich vor der Frage, mich federführend an der technischen Umsetzung eines Projektes für eine Fleischindustrie Lobby Organisation zu beteiligen. Ich selbst esse Fleisch, zwar in der Regel Bio Produkte, aber so richtig drüber nachdenken will ich eigentlich nicht. Eine Arbeit für diese Organisation hätte allerdings meine eigene Beiteiligung an einem ethisch denkwürdigem Unterfangen auf eine neue Qualität gehoben. Da ich dies nicht wollte habe ich den Auftrag trotz intressanter finanzieller Vergütung nach kurzer Überlegung abgelehnt. Letztendlich ist mir keine Lücke entstanden - kurz darauf gab es ein anderes auch technisch noch spannenderes Angebot.

In Sachen Arbeitsmarkt neige ich ja eher zu liberalen Ansichten - daran sieht man, das Thema ist vielschichtig.
 
ibm ist bei weitem nicht die einzige Firma, die eine dunkle vergangenheit hat.

Wer sich wirklich einmal mit dem thema befassen will, dem sei das Buch "Amerika und der Holocaust" von Eva Schweitzer empfohlen.
 
ich habe eine meinung dazu...
und wollte nur das sich andere auch eine bilden können
 
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