HP Microserver Gen 8/10?

Gummiente

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Hat jemand Erfahrung mit dem neuen HP Microserver Gen 10? Hätte das Modell für etwa 250 EUR schon genug "Wumms", um 10GBE zu bedienen? Oder sollte man lieber einen Gen 8 noch abstauben, um ihn gegebenenfalls mit größeren CPU aufzurüsten?

Oder gibt es irgendetwas anderes, um ein 10GBE Server preiswert zu realisieren?

Ausrangierte i5 hätte ich noch ein paar da aber die kompakte Bauweise mit guter Zugänglichkeit der HDDs wäre mir 250 EUR wert...

Fertige 10GBE NAS in dieser Preisregion bleibt wohl nur ein Traum?
 
Im Hardwareluxx liest man, dass der Gen10 mit FreeBSD (damit also auch Nas4free+FreeNAS) nicht/nicht gut zurecht kommt. Ausserdem ist die Kiste bandbreitenlimitiert bzgl. der PCIe-Storageanbindung.
Ich hege daher starke Zweifel, dass das Kisterl 10G voll sättigen kann.
10G würde ich eher Richtung kleines Supermicro X11 +E3 Cpu gehen, dort gibt es Modelle mit 2*Intel X550 onboard für überschaubares Geld.

Btw, i5 kann kein ECC => eher nix für Storage.
 
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Hat jemand Erfahrung mit dem neuen HP Microserver Gen 10? Hätte das Modell für etwa 250 EUR schon genug "Wumms", um 10GBE zu bedienen? Oder sollte man lieber einen Gen 8 noch abstauben, um ihn gegebenenfalls mit größeren CPU aufzurüsten?
Ich habe einen Gen8 auf der Arbeit mit dem Celeron und der langweilt sich, selbst wenn 1Gbit/s raus/reingeht.

Im Hardwareluxx liest man, dass der Gen10 mit FreeBSD (damit also auch Nas4free+FreeNAS) nicht/nicht gut zurecht kommt.
Das ist doch auch schon etwas älter im Thread und ich würde durchaus auch die BSD Kentnisse der Schreiberlinge anzweifeln. Mit Linux gibt es meines Wissens nach keine Probleme..

Ausserdem ist die Kiste bandbreitenlimitiert bzgl. der PCIe-Storageanbindung.
PCIe-Storageanbindung? Je nach RAID sind zwei der SATA schon ausreichend für 10GBE. Und der PCIe 3.0 1x ist schon ziemlich ausreichend. Dennoch hat man auch einen PCIe 3.0 8x Slot..

Btw, i5 kann kein ECC => eher nix für Storage.
Doch, selbst entsprechende Celerons, i3 usw.
 
RAM habe ich bisher immer als ein sehr zuverlässiges Element erlebt. Daher würde ich ECC eher als hinderlich betrachten weil das die Ersatzteilhaltung verkompliziert. Wenn es nichts anderes gibt nimmt man sie mit aber wenn es nicht sein muss dann lieber nicht.
 
Doch, selbst entsprechende Celerons, i3 usw.

Bis zum I3: ja. Da keine Konkurrenz zu den gewinnträchtigen Xeons.
I5+i7, also ab Quadcore, kein ECC in den Consumerchips.
Ab Xeon E3 dann wieder ja. Wenn Du mir nicht glaubst, schau auf der Intel-Seite mit den Specs nach.
Warum? Weil Intel damit die kleinen Quadcores als Xeon mit ECC teurer verkaufen kann als i5/i7. Darum wurde letztlich ja auch die Einsetzbarkeit von E3 auf Consumerchipsätzen bewusst deaktiviert. Dient also letztlich der Marktsegmentierung.

Btw,
der Marvell-Controller im Gen10 (Marvell 88SE9230) ist nur mit PCIex2 Gen 2 angebunden; siehe Specs bei Marvell. Mehr kann der Controller nicht => damit ist der Durchsatz auf ~750 MB/s limitiert und nutzt 10GBE nicht aus.

Insgesamt schaut der Gen10 sehr lieblos nach Resteverwertung und Senkung von Herstellkosten aus. Im Prinzip ist es IMO eher ein Gen7.5.
Ich gehe mal von aus, dass der Gen8 MS eher nicht der große Margenbringer bei HP war (zu billig für das geboteneaus Sicht von HP).
 
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Bis zum I3: ja. Da keine Konkurrenz zu den gewinnträchtigen Xeons.
I5+i7, also ab Quadcore, kein ECC in den Consumerchips.
Recht hast du.
Ab Xeon E3 dann wieder ja. Wenn Du mir nicht glaubst, schau auf der Intel-Seite mit den Specs nach.
In der Hinsicht sind die sehr fehlerbehaftet.

Btw,
der Marvell-Controller im Gen10 (Marvell 88SE9230) ist nur mit PCIex2 Gen 2 angebunden; siehe Specs bei Marvell. Mehr kann der Controller nicht => damit ist der Durchsatz auf ~750 MB/s limitiert und nutzt 10GBE nicht aus.
Ist nicht einer der 5 Ports direkt an der CPU? Vermutlich ist es keiner der Einschübe?


Insgesamt schaut der Gen10 sehr lieblos nach Resteverwertung und Senkung von Herstellkosten aus. Im Prinzip ist es IMO eher ein Gen7.5.
Ich gehe mal von aus, dass der Gen8 MS eher nicht der große Margenbringer bei HP war (zu billig für das geboteneaus Sicht von HP).
Ich höre überall nur die Kritik am hohen Stromverbrauch des Gen8, und genau da setzt der Gen10 ziemlich gut an. Ansonsten kommt nächste Woche auch mein Gen8 und ich werde die 25€/Jahr Mehrverbrauch bei 24/7 durchaus überleben, wenn es einem die günstige Aufrüstbarkeit mittels i3 oder kleinem Xeon ermöglicht.
 
Sicher ist das Ding kein Stromsparwunder. Generation Ivy, ILO .
Beim Gen10 kommt noch (IMO negativ) hinzu: keine Intel NIC.

Auf der anderen Seite: HP musste vermutlich was machen, weil der Gen8 einfach in die Jahre kam, zu teuer in der Produktion ist und irgendwann auch die alten Teile am Markt in der Verfügbarkeit ausgehen. Gleichzeitig gibt es noch keine Zen-basierte AMD-Alternative in dem Leistungs- und Preisrahmen.
 
Auf welchem Niveau ist die CPU die in 250 EUR Modellen eingebaut wird? Hätte sie genug Leistung um 10 GBE über SMB zu erreichen?

Die Aufrüstbarkeit bei Gen 8 finde ich zweischneidig. Basteln? Dann doch lieber generische Teile aus dem Baukastenregal statt Spezialanfertigung von HP. Auch wird die Mehrleistung wird auch gut gekühlt werden wollen was nicht geräuschlos passieren dürfte.

Mir würde gerade genug Leistung ausreichen wenn die Kiste 10 GBE vollmachen könnte. Mehrleistung wird meist brach rumliegen und Strom verbrauchen. Andererseits wäre es ärgerlich wenn die Kiste bei 300 MB/s steckenbleibt weil die CPU zu schwachbrüstig ausgelegt ist.

Warum gehen die Preise für fertige NAS so durch die Decke wenn es etwas stärker sein soll? 1.000 EUR für ein 4 Bay Gerät ist ja kein Pappenstil.
 
10G zu sättigen kann sehr ressourcenintensiv sein; das ist ganz was anderes als z.B. der Schritt von 100M auf 1G Ethernet. Da müssen Unmengen an Paketen durch die Leitung und Interrupts abgearbeitet werden.
Selbst Intel-NICs (X540, X550) für 10Gbase-T muss man für goodold Windows tunen, damit mehr als 300 MB/s gehen. (Buffer raufsetzen, Interrupt-Moderation abschalten).
Ferner: 10GBE zieht deutlich mehr Strom, wenn Du es via Kupfer (also 10Gbase-T) machst. Etwa 4-5W per Switchport. Btw, eine X540 oder X550 zieht 10-12 Watt, das meiste schon wenn Idle.

Vergiss es für ein paar wenige 100 Euro. Bei NAS-Boxen, wo viel über Software gemacht wird, brauchst da mit so kleinen ARM oder Atoms nicht anfangen.

Btw, bei fertigen NAS zahlst Du viel für die Softwareentwicklung und fürs Knowhow. Plus Gewinnmargen.

Für 10Gbase-T hol Dir nen Dell T20 oder T30 als Einstieg plus ne Intel 10GB-Nic, wenn es einigermaßen ne fertige Kiste sein soll. Für Selbstbau gibt es wie oben geschrieben ganz gute Supermicro-Boards, wo der Aufpreis für 10G relativ moderat ist. (ein X11SSH-CTF mit 10G liegt grad vor mir zum dran rumbauen).

Falls Du nicht nur einen 1-zu-1 Link mit 10G willst, sondern ein Netzwerk versorgen, denk an die Kosten und Energiebedarf für entsprechende Switche.
 
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Ich erinnere mich noch, dass der Sprung auf GBIT eine Herausforderung für die damalige Hardware war. AMD 2800+ Single Core... Aber wir hängen ja mittlerweile eine Ewigkeit bei GBIT während alles andere riesige Sprünge macht. Ein Atom D2700 mit 2,13 GHz Dual Core bedient 4 x 1 GBIT. Das Gerät stammt aus 2012.

Aber das Argument mit dem vergleichsweise immer noch riesigen Stromverbrauch gibt mir zu denken... So viel wie ein kompletter Router samt Switch...

Da scheint mir die Idee eine USB 3.1 SSD auf Verschleiss zu fahren als gar keine schlechte Alternative...

Mal sehen. Ich werde wohl erst einmal zwei Asus XG-C100C kommen lassen und experimentieren. Benötigte Rechenleistung, erreichbare Geschwindigkeit über bestehende Kabel und Stromverbrauch. Darüber werde ich wohl hinterher mehr sagen können.
 
Also die CPU im günstigsten Gen10 (X3216) ist schon arg langsam. Wie für die TDP geht die Leistung imho in Ordung, aber 10GBit/s womöglich mit Software-RAID und Verschlüsselung kann ich mir damit nicht so richtig vorstellen.
 
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