Hallo,
ich nutze weder Fedora noch fancontrol-tools, daher nur ein paar allgemeine Tips. Dein Posting ist auch recht unspezifisch, so dass man nicht genau erkennen kann, wo es hakt. Ich stocher' mal im Nebel:
Ich nehme mal an, Du hast den Quellcode heruntergeladen.
Wenn Du die Dateien lediglich entpackt hast, hast Du jetzt zwei Dateien ohne .gz am Ende auf dem Desktop (wenn da zwei Verzeichnisse sind, das folgende ueberlesen). Das sind sogenannte tarballs, Ansammlungen vieler Dateien in einer, aber unkomprimiert. Da musst Du dann noch die Einzeldateien rauspulen: Oeffne eine Shell (Konsole, gterm oder xterm), gehe auf den Desktop ("cd ~/Desktop" ohne "" eingeben, enter) und gib dort "tar xvf DATEINAME" ein, wieder ohne "", wobei Du DATEINAME durch die jeweilige Datei ersetzt. Das sollte jetzt zwei neue Verzeichnisse erstellt haben, fuer jede der heruntergeladenen Dateien eins. Alternativ kannst Du natuerlich auch ein graphisches Prograemmchen dafuer verwenden, ich weiss aber nicht, welches bei Fedora dabei ist.
Im jeweiligen Verzeichnis solltest Du Dateien wie README oder INSTALL finden - das sind Textdateien, in denen erklaert wird, wie das Programm zu installieren ist - lies' diese durch! Ggf. heissen die auch anders, wie gesagt, ich kenne fancontrol nicht.
Die uebliche Art und Weise Programme im Quellcode zu verteilen ist darauf angelegt, es den Benutzern moeglichst einfach zu machen, diesen zu installieren, d.h. ueblicherweise muss man keine Dateien von Hand anpassen oder aehnliches. Im allgemeinen liegt ein "configure" genanntes ausfuehrbares Script in dem Verzeichnis - wechsel also in der shell mittels "cd" in das entsprechende Verzeichnis, lies nocheinmal die Installationshinweise durch, und rufe dann das Script mit "./configure" auf (ohne "", wie immer). der ./ vor dem configure ist notwendig, damit die shell weiss, dass Du ein Programm aus diesem Verzeichnis ausfuehren willst - wo ausfuehrbare Programme sind ist ansonsten in der shell-variablen $PATH angegeben, und nur dort wird nach Programmen gesucht. Das configure-script schreibt jetzt einen Haufen Text auf den Bildschirm, und laeuft hoffentlich ohne Fehler durch.
Wenn das geklappt hat, hat es ein sogen. Makefile erstellt - da steht drin, was wie mit welchen optionen compiliert werden soll. Jetzt gibt man "make" ein - make sucht im aktuellen Verzeichnis nach einer Datei namens Makefile, und sollte dann Dein Programm compilieren.
Installiert wird schlussendlich mit "make install", mit "make clean" kann man das Verzeichnis wieder aufraeumen, z.B. wenn was schiefgelaufen ist. Der "make install" Befehl wird nur als user "root" erfolgreich sein, weil er Sachen in Verzeichnisse kopiert, auf die ein normaler User (aus gutem Grund) keinen Zugriff hat. VORSICHT: Sachen an der Paketverwaltung vorbei zu installieren kann unter Umstaenden spaeter Probleme bereiten - bevor Du das machst, versuche nochmals rauszufinden, ob Du nicht doch ein Fedora-Paket finden kannst (google-suche etc.), bzw. ob Du ein rpm selbst erstellen kannst.
So, das war recht lang, aber hoffentlich hilft es. Gruesse...
(Edit) Ups, zu spaet...