HDD Adapter in Ultrabay Schacht

Weihnachtsmann

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Hallo.
Ich habe eine Frage. Ich besitze ein Thinkpad T43p und hatte bei eBay so einen Adapter gesehen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=360332142085&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
Da wollte ich fragen, ob ich eine SATA Platte da wirklich im richtigen SATA oder nur IDE Speed nutzen kann.
Wei lsonst lohnt sich das nicht.
Wie hoch wäre dann die Speicherplatzuntersützung?
Ich wrde mir da sehr gerne eine 500GB 2,5" einbauen, wenn das möglich ist. oder bzw eine SSD und dann eine 320GB IDE.

Noch etwas. Ich hate gelesen, das man bei dem T43p irgendwie die IDE Brücke entfernen kann, so das sie direkt zu SATA wird. Wie macht man das? Im Netz bin ich nicht wirklich fündig geworden, ich weiß nur was, dass man es irgendwie löten muss.

Danke!
 
Hallo,

also wenn ich in meinem T43p eine SATA Platte in den U-Bay Schacht setze und mir "dmesg" anschaue, wird für beide Laufwerke letztlich UDMA100 konfiguriert, auch wenn bei der SATA zunächst UDMA133 als Maximum ausgegeben wird.
Ob es nun daran liegt, dass auch das Laufwerk im U-Bay letztlich über eine SATA/PATA Bridge läuft, wäre zu klären.

Was das "Systemlaufwerk" angeht, so läuft das definitiv über die Marvell SATA/PATA Bridge. Um ein SATA Laufwerk direkt anzuschließen, muss die Bridge umgangen werden.

Dazu ist der Marvell Chip entweder auszubauen (Erfahrung bei der Arbeit mit BGA-Packs erforderlich) oder abzuschalten.

Es gibt eine asiatische Seite, auf der der Umbau beschrieben ist.
Die Anleitung besteht darin, dass die Bridge ausgelötet wird, und die 4 Leiitungen von der Southbridge von den Lötpunkten am Eingang der SATA/PATA Bridge zu Lötpunkten an deren Ausgängen durchverbunden werden, die dann durch das Board zum IDE Steckkontakt laufen, wo sie wieder abgegriffen werden und mit einem SATA Stecker verbunden werden.
(Der Marvell Bridge-Chip sitzt links unter der WLAN-Karte, bei manchen Revisionen ist er zusätzlich geklebt.)

Dann braucht es nur noch die Ub und eine Verbindung von der Southbridge für die HD-Activity Anzeige.

Das klingt alles ganz lustig, ABER, mir gefällt die Variante nicht!

Die Führung der 4 Leitungen ungeschirmt durch das PCB, wobei die Leitungslängen unterschiedlich sein dürften, halte ich für unsauber und fehlerträchtig. Der SATA Bus ist schon empfindlicher als die gute alte IDE-Technik.

Man SOLLTE eine abgeschirmte SATA Leitung direkt zur Southbridge führen und dort mit gleichlangen Leitungen anschließen.

Die Tatsache, dass wirklich astrein funktionierende T43p Boards nicht mehr so leicht zu bekommen sind, hält mich bislang davon ab, die Änderung vorzunehmen.
Auch wenn man viel Routine bei derartigen Arbeiten hat, bleibt ein Restrisiko, Leiiterbahnen zu verletzen etc.

Die BIOS Fehlermeldung bei "Fremdplatten" wird durch die Umrüstung nicht gefixt.
 
Achso hmmm.
Das klingt ja dann wirklich noch etwas schwieriger als ich dachte.
Aber nun gut. Da danke ich dir erstmal für deine ausführliche Beschreibung.
Ich werde mir das mal überlegen, ob ich das angehen sollte. Schönes Wochenende noch!
 
Die direkte Nutzung des SATA-Ports der Southbridge ist natürlich aus versciedenen Gründen wünschenswert:

Zunächst kommt man in den Genuss der höheren Datenübertragungsrate und zudem kann man dann endlich guten Gewissens aus einer großen Anzahl von Festplatten auswählen. Die Limitierungen durch den IDE-Anschluss entfallen, man kann jede 7200er SATA Platte verwenden.

Der berüchtigte 2010 Error ist ja nicht ausschließlich eine Bosheit von IBM, sodern resultierte aus Problemen, die bei bestimmten IDE Laufwerken hinter der SATA/PATA-Bridge auftreten können.
Auch wenn diese Probleme in der Praxis nicht auftreten müssen, war das Risiko von Regressansprüchen bei Datenverlust bzw. Datenbeschädigung zu groß, daher hat man diese Einschränkung im BIOS verankert.

Wenn nun die SATA/PATA Bridge nicht genutzt wird, checkt das BIOS zwar immer noch beim Start nach seiner Whitelist, aber ohne Grund, da alle standardgemäßen SATA Platten einwandfrei funktionieren.

Man sollte sich die Modifizierung aber gut überlegen. Der Geschwindigkeitsgewinn wird nicht sehr dramatisch sein und bei den T43ern ist der nächste Flaschenhals nicht weit.
Weiterhin ist das Entfernen des Chips und der alten IDE Steckverbindung sowie die SATA Verdrahlung nichts für Ungeübte Gelegenheitsbasteler. Das Board kann leicht Schaden nehmen.
Man sollte den Eingriff vorher zum Beispiel an einem flexinggeschädigten Board üben.
Wenn man die Verdrahtung sauber ausführt (siehe oben) und eine SATA Steckverbindung stabil und präzise an der exakten Stelle positioniert, kann man sehr schön jede Art von SATA Platten oder SSD von außen einsetzen.

Der eigentliche Skandal bei den T43 in diesem Zusammenhang ist aber die Tatsache, dass IBM zu einem Zeitpunkt, als selbst No Name und "Low End" Notebooks der Konkurrenz schon standardmäßig SATA Laufwerke verwendeten, diese Krückenkonstruktion mit der nachgeschalteten Bridge realisiert hat.
Gerade für das T43"P" Modell ist das eigentlich eine Ohrfeige ;)
 
Dann. Welches ist die leiseste T43p untersttzte Platte, sowie die Größte?
(Mir gehts hier eher um einen Leisetreter!)
 
Wenn ich eine SATA Festplatte in den UltraBay Port mit 500GB Sata von WD einbaue wird also auch eine 2010 Fehlermeldung kommen, auch wenn die andere untersützt wird, liegei ch da richtig?
Welches ist denn eine sehr leise Festplatte für den IDE Port des standartmäßigen Festplatteneinbaus? Weil die alte 40GB ist mir zu laut. :)
 
Solange im Systemfestplatteneinschub eine Platte steckt, die in der Whitelist steht, kommt kein 2010 Fehler - egal was in der U-Bay steckt.
Du kannst theoretisch eine alte lahme FRU Platte einbauen, die leer ist und dein Betriebssystem auf die U-Bay Platte installieren. Dann startet das System von der U-Bay Platte, es gibt keinen 2010 Fehler und der Bootvorgang wird nicht verzögert.
Das Laufgeräusch der der Originalplatte hast Du dann allerdings, nicht jedoch die Schreib- Lesegeräusche.

Das ist ja der Witz: IBM wollte eben nur verhindern, dass "ungeeignete" HDs hiner die SATA/PATA Bridge kommen.

Wenn man die U-Bay Platte nutzt, kann man natürlich größere und schnellere Platten verwenden. Mit welchem Übertragungsstandard diese dann vom System angesprochen werden, muss man prüfen.
 
EDIT: Hab auf das Bild geschaut, der auf dem Foto wird auf jeden Fall nicht passen, allerdings steht in der Beschreibung was anderes. Evtl. wieder falsches Foto in der Auktion.

Hier mein Text bezogen aufs Bild:

Der Adapter oben aus der Auktion geht nicht im T4x weil er "hinten" SATA hat. Der passt nur in die T61 und Aufwärts.

Du kannst einen Ultrabay Adapter nehmen der hinten den "IDE" Anschluss (sieht aus wie der am optischen Laufwerk) hat.

Den gibts "innen" mit IDE und SATA. Beide gehen im T4x.
 
Ich habe einige No Name Einschübe für SATA Festplatten, die sowohl ins T43p als auch T6x passen.
 
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