Hat Gunter Dueck Recht ...

Wenn ich alleine schon die flash-zugemüllte ZDNET-Seite sehe, bis nix mehr ging (nur weißes Fenster mit grauem Flashbereich), muss ich dem Interviewten zustimmen. Ich kann von Glück reden, dass ich wenigstens die erste Seite des Interviews lesen konnte, die jetzt - obwohl ungeblockt - auch nicht mehr angezeigt wird
motz.gif
 
Naja, so voll zustimmen kann ich nicht. Solche "Zeilenkunstwerke" in der Programmierung sind alles andere als gut zu warten oder wiederzuverwenden. Man muss sich bloß mal eine Zeile Perl schauen, von nem Programmierer der von sich überzeugt ist. Es dauert ewig solche Konstrukte aufzudrößeln, von der Bugsuche will ich garnicht erst reden. Außerdem gibt es doch immer neue Algorythmen, die Rechenschritte optimieren. Ob da jetzt Produkte im Consumerbereich schlechter entwickelt werden, find ich jetzt nicht so tragisch.

Gegen die Reduzierung aufs Wesentliche habe ich allerdings nichts. Ich bin auch davon überzeugt, dass wenn Windows 7 ganz neu geschrieben werden würde, es wesentlich performanter wäre. Da liegen wohl einige Codeleichen irgendwo vergraben.
 
Was heisst: hat er Recht?

Die Aussage hat ja wohl jeder über die Jahre bemerkt und selber feststellen können...
Die Zeiten wo Programme Floppy Disks passten sind vorüber ... - folglich macht es sich jeder so bequem wie es geht...

User kauft Ram und HDD (ist ja auch tierisch billig) Softwareentwickler "konstruieren" ohne "Rücksicht auf Verluste"...

Ist ja auch ein Zeichen der Zeit, dass alles nur für den Moment hergestellt wird...- was vorher war und nachher wird interessiert niemanden.... - warum hat er mit seinem Artikel bis jetzt gewartet? - spätestens seit die ersten Ostereier in der Computerbild vorgestellt wurden, hatte dies der letzte wohl bemerkt...

Wir alle leiden wohl darunter, uns an die "gute alte Zeit" zu erinnern...-
 
[quote='kadauz',index.php?page=Thread&postID=768037#post768037]Naja, so voll zustimmen kann ich nicht. Solche "Zeilenkunstwerke" in der Programmierung sind alles andere als gut zu warten oder wiederzuverwenden. Man muss sich bloß mal eine Zeile Perl schauen, von nem Programmierer der von sich überzeugt ist.[/quote]
Man kann resourcenschonend programmieren und trotzdem les- und wartbaren Code schreiben.
Dieses "alles in eine Zeile schreiben" optimiert den Code ja nicht unbedingt.

Ich bin schon seit Jahren auf der Suche nach Software, die meine Rechner (nicht immer das Nonplusultra) nicht in die Knie zwingt, und man kann da so einiges finden.

Ein schönes Beispiel ist der Bittorrent-Client uTorrent: Zu einer Zeit, als der Java-Client Azureus als das Maß aller Dinge galt (mehrere hundert MB RAM-Verbrauch), hat eine einzelne Person sich hingesetzt und einen kleine, schicken Client geschrieben, der inzwischen fast alles kann, was die großen Konkurrenten können, aber weniger als 1 MB groß ist und einen zweistelligen RAM-Verbrauch hat.
Kein Wunder, daß der Client inzwischen zu einem der, wenn nicht dem meistgenutzten Bittorrent-Clients geworden ist.

Andere Beispiele sind SoftMaker office statt MS- oder OpenOffice, Foxit PDF Reader statt Adobe Reader, Winamp 2 und MPlayer statt WMP, ...
 
[quote='moronoxyd',index.php?page=Thread&postID=768045#post768045]Andere Beispiele sind SoftMaker office statt MS- oder OpenOffice, Foxit PDF Reader statt Adobe Reader, Winamp 2 und MPlayer statt WMP, ... [/quote]
MS-DOS statt Windows :D
 
Und mein C64 ist nach nem kurzen Stottern einsatzbereit...
Sagte ja schon immer, dass früher alles besser war ;)
 
Mein Linux mit KDE3 fährt auch in 20s hoch, soviel zu früher :P

KDE4 ist aber wieder ne andere Sache :sleeping:
 
[quote='schmatzler',index.php?page=Thread&postID=768201#post768201]Mein Linux mit KDE3 fährt auch in 20s hoch, soviel zu früher :P

KDE4 ist aber wieder ne andere Sache :sleeping:[/quote]
Mein T23 mit kde3 startet so schnell wie mein T61 mit kde4 und ist in allen Situationen schneller (nein, ich brauche kein flash und Konsorten) und braucht nur knapp 1/4 bis 1/3 soviel Ram wie kde4.

Daher verzichte ich gern auf tolles Animationen, Icons, Themes und den ganzen Mist. Das Win2000 oder Kde3 Aussehen ist meiner Meinung nach das Höchste was ich brauche. Ist nicht verspielt, ist funktionell und vor allem: verdammt schnell. Darauf kommts mir an. Nicht auf tolle Schatten oder Effekte.
 
Nur schade, dass KDE 3.5.11 nicht erscheinen wird. Interesse war da, aber die Entwickler bauen ja lieber am Eyecandy weiter :thumbdown:
 
Es gibt aber immernoch svn commits, d.h. vieles an aktuell auftretenden Fehlern wird schon noch behoben. Man bräuchte nur wieder nen Release-Manager (evtl. jemand von Novell, die bieten ja für OpenSuse immernoch kde3 an) der ein neues kde3.5 rausbringt. Ich fänds geil, wenn das in aktuellen Distributionen (an Suse geht ich lieber vorbei, da zu überladen) noch gepflegt werden würde. Aber Arch, Fedora, Ubuntu etc. gehen ja auch lieber Eye-candy. Schade drum.
Kde3 war einfach so abartig Geschwindigkeits- und Speicheroptimiert, das braucht hier kaum was an Ressourcen..
 
VectorLinux ist erst vor Kurzem als KDE-Classic-Variante erschienen.

Ich hoffe, die pflegen das weiter, auf KDE4 werde ich niemals wechseln. Dann doch lieber XFCE.

Jau, die 80 MB, die KDE3 verbraucht - wunderbar :love:
 
Soll ich mal nachsehen, ob ich die KDE 1.1.2-debs noch irgenwo herumliegen habe? Das muesste auf heutigen Kisten recht fix sein - wenn man es zum laufen kriegt.
 
[quote='schmatzler',index.php?page=Thread&postID=768217#post768217]VectorLinux ist erst vor Kurzem als KDE-Classic-Variante erschienen.

Ich hoffe, die pflegen das weiter, auf KDE4 werde ich niemals wechseln. Dann doch lieber XFCE.

Jau, die 80 MB, die KDE3 verbraucht - wunderbar :love:[/quote]

jau das lade ich mal. Hast du eine Ahnung wie lange das unterstützt werden wird? Debian Lenny gibts ja auch nichtmehr so ewig lange.. :(

Ansonsten wird das Linux aufm T23 wohl dem (auch sehr schnellen) WinXP weichen müssen.

Edit: Auf einem heutigen System wird kde1 garantiert nichtmehr laufen. Wenn dann bräuchte man auch ein altes System.. mit einem aktuellen 2.4er Kernel. Sonst wohl eher keine Chance.
 
Die letzte Version wurde 3 Jahre unterstützt, ich denke das wird hier nicht anders sein.

Wenn KDE3 dann in der Repo bleibt so wie 3.5.9 davor (kann man auch noch installieren), ist es wohl noch ewig nutzbar. Aktiver Support wäre natürlich noch schöner. :P
 
Ein Bekannter von mir ist Technical Writer. Für seine Arbeit musste er auf ein Skript zurückgreifen, dass ihm ein Angesteller der Firma, bei der er freiberuflich tätig ist, geschrieben hat. In dem Skript waren Konstruktionen à la

Code:
entries = SELECT COUNT(*) FROM <table>
for i=0 to entries do
DELETE FROM <table>
done

Nachdem der Technical Writer ein paar Optimierungen vorgenommen hatte, lief das Skript um Faktor 400 schneller.

Ergo:

Neben Wintel sind umgeschulte Erdbeerpflücker die treibenden Kräfte
 
War in der Uni auch so. Wir sollten als Übung mit sml (beherrscht nur Rekursionen) ein mathematisches Sortierungsproblem lösen.
Meine geschriebene Routine war um den Faktor 800 schneller als die hoch angepriesene Musterlösung. Und ebenfalls mathematisch korrekt. Ergebnis: 0 Punkte, weil das nicht dem Schema der Musterlösung entsprach und der Hiwi ne Minute drüber nachdenken musste.

Naja dann mal gut Nacht.
 
Man hat als Programmierer versucht, diese Verzögerung zu vermeiden, indem man den Code in möglichst wenige Programmzeilen steckte, die aber sehr durchdacht

Wobei die Aussage sich nicht auf schlecht wartbare kurze Codeschnipsel(Einzeiler) bezieht, sondern eher auf die Optimierung im Sinne, Code zu schreiben, der dann möglichst in wenigen Maschinenoperationen umgewandelt wird, wenig Taktzyklen benötigt. Im Zeitalter der architekurunabhängigen Programmierung undenkbar.
 
Der Herr Dueck spricht eine Wahrheit aus die keine ist- wenn man Software so (und) mit den selben Tools programmieren würde wie vor 25 Jahren könnte das keiner mehr bezahlen. Wenn ich mir überlege was wir für Zeiten 87 für eine Entwicklung gerechnet haben und was wir heute an der Basis kalkulieren- das geht zu 90% nur über den Einsatz von Generatoren, und die haben halt fast immer den Nachteil nicht sonderlich performant zu sein- ganz davon abgesehen das der Trend bei der Individualentwicklung immer mehr dahin geht den Endabnehmer (Fachabteilungen) Tools in die Hand zu geben die die Anforderungen auf hohem Niveau abstrahieren- zb. BPel in den unterschiedlichen Ausprägungen...
 
[quote='techno',index.php?page=Thread&postID=768039#post768039]Was heisst: hat er Recht?
Die Aussage hat ja wohl jeder über die Jahre bemerkt und selber feststellen können...[/quote]So sieht's aus. Ich bin kein Programmierer und kenne mich folglich so gar nicht mit Code-Optimierungen aus. Trotzdem sehe ich doch in der Praxis, dass so manches Programm absolut grottig programmiert wurde.
Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind z.B. HoMM5, welches vor 2 Jahren oder so nicht vernünftig auf einem Rechner mit schnellem Dualcore, Nvidia 7600GT und 2 GB RAM laufen wollte. Letzte Woche habe ich es nochmal inkl. der nun 6 Patches installiert, diesmal auf einem Quadcore mit 4 GB RAM (ca. 3GB nutzbar) und Nvidia 9800GTX. Ergebnis: Keine Änderung, lief absolut unterirdisch langsam. Das mag man jetzt erstmal abtun als "blödes Spiel läuft halt nicht", aber es betrifft auch Programme, die ich beruflich nutze, z.B. Trados. Ich musste mir einen neuen Rechner dafür anschaffen, weil Trados auf dem Dualcore-Rechner nicht mehr benutzbar war. Zu bedenken ist dabei, dass Trados' Tag Editor _Textdateien_ bearbeitet. Nach Umstieg auf den Quadcore ging's dann wieder, aber schnell ist anders. Und nein, ich kann mir nicht aussuchen, womit ich arbeite, denn die Kunden bestimmen die zu verwendenden Formate/Programme.
 
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