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An mich wurde der Wunsch nach einem S440 heran getragen und zusammen mit Andy und OK1 habe ich das folgende Modell vermittelt: http://www.ok1.de/Lenovo-ThinkPad-S440-20AY007PGE--668.html
Leistungsdaten klangen nicht schlecht und den Preis empfinde ich für die Ausstattung als sehr gut. Ich kannte die S-Serie noch nicht und war gespannt, was da ankommt. Der Karton war erwartungsgemäß ziemlich klein, dafür aber erstaunlich schwer. Kein Wunder, enthält es doch ein Notebook mit Aluminium-Chassis. Von der Haptik her erinnert das S440 stark an die Alu-MacBooks. Auch die runde, flache Form erinnert an die Geräte aus Cupertino. Zum Glück ist aber die dunkle Farbe geblieben (wenn auch nicht mehr so tiefschwarz wie bei den "alten" Thinkpads) und wenn man das S440 aufklappt, erkennt man sofort das mittlerweile übliche Thinkpad-Design. Zur Qualität und Usability der neuen Chiclet-Tastaturen oder des Klickpads will ich mich jetzt gar nicht weiter auslassen, bei meinem kurzen Test habe ich aber feststellen können, dass die Tastatur nur über einen sehr kurzen Hub verfügt und die Bedienung des sehr großen Touchpads tatsächlich einigermaßen gewöhnungsbedürftig ist. Wobei ich nicht sagen würde, dass die Bedienelemente schlecht sind. Nur zunächst ungewohnt. Vor allem die obere Tastaturreihe ist für "alte Hasen" verwirrend: Musste man bisher immer die FN-Taste betätigen, um im Zusammenspiel mit einer weiteren Taste einzelne Sonderfunktionen wie Helligkeitseinstellung, etc. zu nutzen, liegen diese Funktionen standardmäßig jetzt direkt auf der oberen Reihe. Die Betriebssystemfunktionen via F1 usw. bekommt man dagegen nur per Zusatztastendruck.
Die Ausstattung mit Schnittstellen ist knapp, aber ausreichend: 2 x USB3, HDMI, GigaBit-LAN, Kombi Line-Out und Mic. Dazu kommt noch ein Kartenleser. Eine Webcam mit guter Leistung sitzt im Displayrahmen und verschämt versteckt sich ein unauffälliger Fingerprintreader auf dem Tastaturbezel. Letzteres finde ich aber sehr angenehm, der FPR in meinem T400 ist mir etwas zu aufdringlich positioniert. Was mir persönlich fehlt ist noch ein alter VGA-Ausgang, für ältere Beamer bräuchte man einen Adapter HDMI<->VGA. Als Docking-Lösung gibt es auch nur die One-Link-Dock: http://www.ok1.de/ThinkPad-Zubehoer/Dockingstationen---3_12.html WLAN und Bluetooth 4.0 sind natürlich auch mit an Bord.
Das Display löst mit 1600 x 900 Bildpunkten auf (HD+) und ist entspiegelt. Die Auflösung ist auf dem 14" großen Gerät sehr angenehm und der Bildschirm ausreichend hell und kontrastreich. Die Leistungen der eingebauten Komponenten, i5 4200U Prozessor mit Intel Grafik 4400, genügen locker für die üblichen Anwendungen eines solchen portablen Ultrabooks. Aufwendige 3D-Spiele sind dagegen logischerweise nicht so ihr Revier. Der Speicherausbau von 8 GB RAM macht das Gerät auch für kleinere Programmieraufgaben und VMs interessant. Die SSD mit 256 GB (im Gerätemanager steht was von LiteOn???) ist kein Supersportler, aber ausreichend flott unterwegs. Eine absolutes Highlight des Geräts ist seine Lautstärke: Sie ist nämlich schlicht nicht vorhanden! Selbst bei der Installation von Win 8.1 war das S440 komplett unhörbar. Hat es überhaupt einen Lüfter?? Die mitgelieferte Recovery auf 4 DVDs (!!!) war wie üblich etwas aufgeplustert, insgesamt aber brauchbarer als noch vor einigen Jahren. Wichtig ist aber, dass man über ein externes DVD-Laufwerk verfügt, denn es ist ja keines eingebaut.
Die Unabhängigkeit von Stromquellen hinterließ bei mir ein paar Fragezeichen. Ich bin kein Freund fest verbauter Akkus, weil ich den Vorteil eines (geladenen) Wechselakkus auf Reisen etc. sehr schätze. Der Akku im S440 ist aber fest verbaut. Seine 4 Zellen mit 46 Wh versprechen auch nur Laufzeiten von 4-5 Stunden. Und unterwegs nützt es mir wenig, wenn der Akku schneller geladen werden kann als üblich. Wer also auf lange Akkulaufzeiten angewiesen ist, ist beim S440 falsch.
Etwas negativ empfand ich noch die Anfälligkeit des gesamten Gerätes für Fingerabdrücke. Überall hinterlässt man seine Fettspuren, selbst bei nur kürzester Berührung. Microfasertuch sollte also immer mit dabei sein! Dennoch finde ich, dass das S440 ein stylisches und gutes Ultrabook mit Thinkpad-Eigenschaften darstellt, mit dem man sicher seine Freude haben kann.
Kurz zusammengefasst noch die wichtigsten Pro-/Kontra-Punkte:
+ Wertiges, stylisches Gehäuse
+ Gute Ausstattung und vernünftige Leistung
+ Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+/- Display okay
+/- SSD zwar groß genug, aber nicht überaus flott
+/- Akkulaufzeit okay, kann aber nicht so ohne weiteres verlängert werden
+/- Nur zwei USB-Ports
- Anfällig für Fingerabdrücke
- Relativ schwer für die Größe (dem Alugehäuse geschuldet)
- Akku nicht einfach so wechselbar
- Garantie nur ein Jahr Bring-In
Und noch ein paar Bilder:
Leistungsdaten klangen nicht schlecht und den Preis empfinde ich für die Ausstattung als sehr gut. Ich kannte die S-Serie noch nicht und war gespannt, was da ankommt. Der Karton war erwartungsgemäß ziemlich klein, dafür aber erstaunlich schwer. Kein Wunder, enthält es doch ein Notebook mit Aluminium-Chassis. Von der Haptik her erinnert das S440 stark an die Alu-MacBooks. Auch die runde, flache Form erinnert an die Geräte aus Cupertino. Zum Glück ist aber die dunkle Farbe geblieben (wenn auch nicht mehr so tiefschwarz wie bei den "alten" Thinkpads) und wenn man das S440 aufklappt, erkennt man sofort das mittlerweile übliche Thinkpad-Design. Zur Qualität und Usability der neuen Chiclet-Tastaturen oder des Klickpads will ich mich jetzt gar nicht weiter auslassen, bei meinem kurzen Test habe ich aber feststellen können, dass die Tastatur nur über einen sehr kurzen Hub verfügt und die Bedienung des sehr großen Touchpads tatsächlich einigermaßen gewöhnungsbedürftig ist. Wobei ich nicht sagen würde, dass die Bedienelemente schlecht sind. Nur zunächst ungewohnt. Vor allem die obere Tastaturreihe ist für "alte Hasen" verwirrend: Musste man bisher immer die FN-Taste betätigen, um im Zusammenspiel mit einer weiteren Taste einzelne Sonderfunktionen wie Helligkeitseinstellung, etc. zu nutzen, liegen diese Funktionen standardmäßig jetzt direkt auf der oberen Reihe. Die Betriebssystemfunktionen via F1 usw. bekommt man dagegen nur per Zusatztastendruck.
Die Ausstattung mit Schnittstellen ist knapp, aber ausreichend: 2 x USB3, HDMI, GigaBit-LAN, Kombi Line-Out und Mic. Dazu kommt noch ein Kartenleser. Eine Webcam mit guter Leistung sitzt im Displayrahmen und verschämt versteckt sich ein unauffälliger Fingerprintreader auf dem Tastaturbezel. Letzteres finde ich aber sehr angenehm, der FPR in meinem T400 ist mir etwas zu aufdringlich positioniert. Was mir persönlich fehlt ist noch ein alter VGA-Ausgang, für ältere Beamer bräuchte man einen Adapter HDMI<->VGA. Als Docking-Lösung gibt es auch nur die One-Link-Dock: http://www.ok1.de/ThinkPad-Zubehoer/Dockingstationen---3_12.html WLAN und Bluetooth 4.0 sind natürlich auch mit an Bord.
Das Display löst mit 1600 x 900 Bildpunkten auf (HD+) und ist entspiegelt. Die Auflösung ist auf dem 14" großen Gerät sehr angenehm und der Bildschirm ausreichend hell und kontrastreich. Die Leistungen der eingebauten Komponenten, i5 4200U Prozessor mit Intel Grafik 4400, genügen locker für die üblichen Anwendungen eines solchen portablen Ultrabooks. Aufwendige 3D-Spiele sind dagegen logischerweise nicht so ihr Revier. Der Speicherausbau von 8 GB RAM macht das Gerät auch für kleinere Programmieraufgaben und VMs interessant. Die SSD mit 256 GB (im Gerätemanager steht was von LiteOn???) ist kein Supersportler, aber ausreichend flott unterwegs. Eine absolutes Highlight des Geräts ist seine Lautstärke: Sie ist nämlich schlicht nicht vorhanden! Selbst bei der Installation von Win 8.1 war das S440 komplett unhörbar. Hat es überhaupt einen Lüfter?? Die mitgelieferte Recovery auf 4 DVDs (!!!) war wie üblich etwas aufgeplustert, insgesamt aber brauchbarer als noch vor einigen Jahren. Wichtig ist aber, dass man über ein externes DVD-Laufwerk verfügt, denn es ist ja keines eingebaut.
Die Unabhängigkeit von Stromquellen hinterließ bei mir ein paar Fragezeichen. Ich bin kein Freund fest verbauter Akkus, weil ich den Vorteil eines (geladenen) Wechselakkus auf Reisen etc. sehr schätze. Der Akku im S440 ist aber fest verbaut. Seine 4 Zellen mit 46 Wh versprechen auch nur Laufzeiten von 4-5 Stunden. Und unterwegs nützt es mir wenig, wenn der Akku schneller geladen werden kann als üblich. Wer also auf lange Akkulaufzeiten angewiesen ist, ist beim S440 falsch.
Etwas negativ empfand ich noch die Anfälligkeit des gesamten Gerätes für Fingerabdrücke. Überall hinterlässt man seine Fettspuren, selbst bei nur kürzester Berührung. Microfasertuch sollte also immer mit dabei sein! Dennoch finde ich, dass das S440 ein stylisches und gutes Ultrabook mit Thinkpad-Eigenschaften darstellt, mit dem man sicher seine Freude haben kann.
Kurz zusammengefasst noch die wichtigsten Pro-/Kontra-Punkte:
+ Wertiges, stylisches Gehäuse
+ Gute Ausstattung und vernünftige Leistung
+ Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+/- Display okay
+/- SSD zwar groß genug, aber nicht überaus flott
+/- Akkulaufzeit okay, kann aber nicht so ohne weiteres verlängert werden
+/- Nur zwei USB-Ports
- Anfällig für Fingerabdrücke
- Relativ schwer für die Größe (dem Alugehäuse geschuldet)
- Akku nicht einfach so wechselbar
- Garantie nur ein Jahr Bring-In
Und noch ein paar Bilder:
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