Gewährleistung nach den ersten 6 Monaten - allgemeine Abzocke?

bemymonkey

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Hallo Leute!

Ich habe mal ne Frage/Geschichte, und zwar habe ich ein Gerät im Rahmen der Gewährleistung an einen Händler zurückgesendet.

Da das Gerät weit älter als 6 Monate ist, wurde ich auch schon an der Hotline auf die Beweislastumkehr hingewiesen. Dies habe ich zur Kenntnis genommen, und entsprechend der Empfehlung des Hotliners einfach ein Schreiben beigelegt, in dem ich ausgeführt habe, wieso ich der Meinung bin, dass der Mangel an dem Gerät schon bei Auslieferung bestand.

Des Weiteren habe ich einen Serviceantrag ausgefüllt und beigelegt, bei dem ich angekreuzt habe, dass ich außerhalb der Gewährleistung keinen (kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag möchte (ja/nein Kästchen dazu waren direkt auf dem Formular vorhanden).

Nun habe ich heute ein Schreiben zurück bekommen, und voila - das Gerät wurde an einen externen Dienstleister versendet, der von mir genannte Fehler konnte nicht festgestellt werden, und die Festplatte ist defekt (die habe ich vor dem Versand selbstverständlich formatiert - scheinbar hat bei dem Reparaturdienstleister so etwas noch nie gesehen - jetzt bootet natürlich kein Windoof und daher ist die Festplatte hinüber... :rolleyes:) und muss kostenpflichtig ersetzt werden - natürlich ist auch ein Kostenvoranschlag des externen Dienstleisters dabei, und dieser will jetzt ~60€ als Pauschale um das Gerät unrepariert zurückzusenden (Reparatur, also Tausch der angeblich defekten Festplatte und kein Beheben des Fehlers, weswegen ich das Gerät überhaupt eingesendet habe, soll 185€ kosten - bei einem Gerät, das 300€ neu gekostet hat... die Festplatte ist übrigens eine 80GB 5400RPM 2,5" SATA Festplatte... ich sag nur LOL). Laut Schreiben


Tja, was machen? Ich habe natürlich direkt zurückgeschrieben, dass ich jegliche Kosten, die durch den externen Dienstleister entstanden sind, nicht tragen werde, und dass ich das Gerät sofort wieder haben möchte... aber garantiert gab's auf dem Serviceantrag wieder irgend etwas Kleingedrucktes, wo drin steht, dass das Ja/Nein Kästchen zum Kostenvoranschlag nur gilt, wenn zufällig gerade Schaltjahr ist oder so... Oder habe ich einfach etwas offensichtlich falsch gemacht?


Habt Ihr so etwas schon mal erlebt? Ist so eine Abzocke in Deutschland üblich? Bis jetzt hatte ich scheinbar was Reklamation angeht nur mit besonders gutmütigen Händlern zu tun (Amazon, Thomann usw.)... ich wusste gar nicht, dass es ausserhalb eBay noch solche Probleme geben kann - und das bei nem Riesenladen. :(
 
Moin,

hier von Abzocke zu schreiben finde ich sehr übertrieben.

1. Hast Du in Deinem Anschreiben erwähnt, dass Du die Festplatte formatiert hast und sich kein Betriebssystem darauf befindet? Nein? Dann beschwere Dich bitte nicht hier darüber. Vielmehr benötigen die Servicepartner ein bootendes System um den Fehler reproduzieren zu können. Es hilft nichts eine andere HDD zu nehmen, wenn die HDD den Fehler verursacht. Defekte HDD-Elektronik kann mitunter sehr merkwürdige Fehlerbilder produzieren. Deshalb sollte man nicht nur die HDD formatieren, sondern ein frisches Windows zum Testen aufspielen. Erspart allen Beteiligten Zeit und Ärger.
2.Da dieser Hinweis von Punkt 1. fehlte, ging der Techniker von einer defekten HDD aus. Hierbei muss man verstehen, dass es in der Vergangenheit einige nette Mitmenschen gab, die dachten sie bauen einfach eine defekte HDD ein und bekommen so eine neue HDD. Dies haben einige Firmen erkannt. Wie man damit nun verfährt, hast Du erlebt.
3. Du hast nicht getestet, ob der vermeintliche Fehler nach einer Neuinstallation des Notebooks behoben ist, oder?
4. Meist steht in den Repartaurformularen "Sollte der Fehler nicht festgestellt werden können....oder ... oder erheben wir eine Aufwandspauschale von ... EUR" Damit soll vermieden werden, dass Leutz ihre Geräte wegen einem "Staubkorn" einschicken.

Lösung:
Du kannst es nur versuchen selbst zu klären.
Ggf. darauf hinweisen, dass das Gerät ohne Betriebssystem eingesandt wurde. Das ist natürlich schlecht, wenn sich der Fehler nur mit einem laufenden Betriebssystem zeigt.

Cu
Snowy
 
Snowy' schrieb:
1. Hast Du in Deinem Anschreiben erwähnt, dass Du die Festplatte formatiert hast und sich kein Betriebssystem darauf befindet? Nein? Dann beschwere Dich bitte nicht hier darüber. Vielmehr benötigen die Servicepartner ein bootendes System um den Fehler reproduzieren zu können. Es hilft nichts eine andere HDD zu nehmen, wenn die HDD den Fehler verursacht. Defekte HDD-Elektronik kann mitunter sehr merkwürdige Fehlerbilder produzieren. Deshalb sollte man nicht nur die HDD formatieren, sondern ein frisches Windows zum Testen aufspielen. Erspart allen Beteiligten Zeit und Ärger.

Tja, üblicherweise versuche ich solche Fehler mit einer LiveCD oder einem Live-USB-Stick zu räproduzieren. Ich denke, so etwas dürfte bei einem zertifizierten Techniker eines weltweit renommierten Laptopherstellers (nicht Lenovo :P) nicht zu schwierig sein... Dass die Festplatte leer ist, hatte ich direkt dazu geschrieben...


Snowy' schrieb:
2.Da dieser Hinweis von Punkt 1. fehlte, ging der Techniker von einer defekten HDD aus. Hierbei muss man verstehen, dass es in der Vergangenheit einige nette Mitmenschen gab, die dachten sie bauen einfach eine defekte HDD ein und bekommen so eine neue HDD. Dies haben einige Firmen erkannt. Wie man damit nun verfährt, hast Du erlebt.

Scheinbar setze ich zu viel Vertrauen in die Intelligenz der Techniker eines "authorized service partner"... oder vlt. können die einfach nicht lesen...?


Snowy' schrieb:
3. Du hast nicht getestet, ob der vermeintliche Fehler nach einer Neuinstallation des Notebooks behoben ist, oder?

Selbstverständlich, sonst hätte ich das Teil doch nicht eingeschickt. Es handelte sich ja auch um einen offensichtlich mechanischen Fehler (in diesem Fall, dass einige Tasten der Tastatur bei thermischer Belastung des Gerätes nicht mehr funktionierten)...


Snowy' schrieb:
4. Meist steht in den Repartaurformularen "Sollte der Fehler nicht festgestellt werden können....oder ... oder erheben wir eine Aufwandspauschale von ... EUR" Damit soll vermieden werden, dass Leutz ihre Geräte wegen einem "Staubkorn" einschicken.

Wozu dann die Abfrage, ob man einen kostenpflichtigen Kostenvoranschlag wünscht, falls die Gewährleistung nicht greift? Gerade dadurch dachte ich ja, ich sei auf der sicheren Seite...


Snowy' schrieb:
Lösung:
Du kannst es nur versuchen selbst zu klären.
Ggf. darauf hinweisen, dass das Gerät ohne Betriebssystem eingesandt wurde.

Hinweis zu dem fehlenden Betriebssystem ("1x 80GB HDD, wiped/formatted" oder so ähnlich hatte ich geschrieben) wurde direkt auf dem Serviceantrag vermerkt.
 
Ich habe noch nie einen Laptop samt Festplatte eingeschickt/einschicken müssen. Die Daten gehen niemanden was an und im Falle von Dell wird sogar ohne vorherige Prüfung einfach die Festplatte mit einem Image wiederhergestellt. Dann wären die Daten weg.

Sprich das Ding mit defekter Festplatte finde ich schon hart...Was für ein Service soll das sein, der eine formatierte Festplatte nicht als solche erkennt. Zudem sollen sie die fehlerhaften Teile austauschen und nicht eine Rundumerneuerung durchführen. Wäre ja wie im Auto, dass der Sitz nicht funktioniert wenn man zu schnell fährt und die die Lichtmaschine tauschen, weil die wohl nicht genug Strom liefert ;-)
 
qwali' schrieb:
Ich habe noch nie einen Laptop samt Festplatte eingeschickt/einschicken müssen. Die Daten gehen niemanden was an und im Falle von Dell wird sogar ohne vorherige Prüfung einfach die Festplatte mit einem Image wiederhergestellt. Dann wären die Daten weg.

Ich dachte auch, die würden vor dem Prüfen auch einfach ein Image aufspielen :(. Wenn's ein Thinkpad gewesen wäre hätte ich's direkt ohne Festplatte eingeschickt, aber das Gerät ist halt so'n doofes Netbook bei dem man das ganze Ding aufschrauben muss, um überhaupt an die Festplatte ranzukommen...


qwali' schrieb:
Sprich das Ding mit defekter Festplatte finde ich schon hart...Was für ein Service soll das sein, der eine formatierte Festplatte nicht als solche erkennt. Zudem sollen sie die fehlerhaften Teile austauschen und nicht eine Rundumerneuerung durchführen. Wäre ja wie im Auto, dass der Sitz nicht funktioniert wenn man zu schnell fährt und die die Lichtmaschine tauschen, weil die wohl nicht genug Strom liefert ;-)

So ungefähr kommt mir das vor. :(
 
Ich musste nur Schmunzeln beim Lesen, Gewährleistung ist eben bei non-premium-service-händlern (Amazon z.B. ist da nach 23 Monaten noch kulant) mal gelinde gesagt für die Tonne.

Das ist ganz schön dreist, einem im Nachhinein Kosten aufdrücken zu wollen, über deren Höhe man NICHT vorher informiert wurde und denen mann offensichtlich NICHT zugestimmt hat.

Wasn das fürn Lol-Service? Kein normaler Service benutzt das OS des Kunden, die haben da immer USB Sticks/HDDs/Images/Sonstwas da für Tests, weil man nicht an Daten des Kunden dran geht und auch garnet weiß, was die da mit ihrem OS veranstaltet haben. (Wobei mit dem Datenschutz so manche Probleme haben, da gabs ja erst neulich ein Test..)

Dass man HDDs mitgeben "soll" ist übrigens gar keine Seltenheit, HP wollte das bei meinem damaligen Consumer Notebook auch, habs aber nicht gemacht und die ausgebaut, gab keine Probleme.

V.a. die HDD wollen sie unbedingt ersetzen? Ich dachte ja immer, ein Kostenvoranschlag (der ja nicht gewollt wurde ... auch das noch!) ist dazu da, damit der Kunde danach entscheiden kann, was gemacht wird.. :facepalm:

Ich glaube da war die Kommunikation externer Dienstleister <-> Händler ein Problem und du sollst es nun bezahlen.

Ich kann dir leider net sagen was du machen kannst nun - ich wüsste es selber nicht, was ich tun würde. Ich würde auf das Forumlar hinweisen und die Hölle neu entfachen zur Not... ;)
 
Danke für die netten Worte, ich freue mich, dass ich nicht der Einzige bin, der das Ganze nicht versteht :p. Dann wird halt Amazon um so mehr Geld von mir bekommen, auch wenn die Preise etwas höher sind als bei anderen Händlern...

Das mit der Festplatte ist mir auch wirklich komplett rätselhaft... hatte ja extra dazu geschrieben, dass die gewischt wurde.


Das mit dem Kostenvoranschlag kannte ich schon von nem Lenovo Servicepartner, und zwar bei Flüssigkeitsschäden - dann durfte man den Kostenvoranschlag selbst zahlen - da wurde aber ausdrücklich (und deutlich, sowohl mündlich als auch schriftlich) darauf hingewiesen, vordem der Reparaturauftrag angenommen wurde.


Mal sehen, was die Supportleute antworten...
 
Ich glaub in solchen Fällen ist ne Rechtsschutzversicherung nicht schlecht, oder?

Bin grad allgemein am überlegen, eine Abzuschließen.
 
Moin,

Live-CD bzw. Live-USB-Stick ist leider kein Standard, sondern vielmehr interne Regelungen bzw. stellt den Unterschied zwischen einem guten (Lösung für den Kunden) und einem normalen (ich bekomme am Monatsende Geld) Techniker dar.

Das mit der Festplatte und dem neu aufgespielten Betriebssystem habe ich selbst erlebt mit einem Servicepartner von Lenovo. Die HDD mußte nachgesandt werden. Schuld war aber ein Kollege, der besser Gärtner geworden wäre...
Den Fehler hätte man in diesem Fall auch ohne Service beheben können. Die Software hatte sich festgefressen.

Wenn die Festplatte mit Linux formatierte wird, erkennt unter Umständen das Imageprogramm die Platte nicht mehr. Der Techniker geht dann wohl von einer "defekten Festplatte" aus. Ja, so etwas gibt es auch.

Das der Service das OS des Kunden benutzt habe ich nicht geschrieben, oder? Vielmehr haben einige Services Probleme mit Festplatten ohne OS. Ohne die Festplatte ist es auch schwierig Fehler zu reproduzieren. Mit einer anderen Festplatte kann der Fehler ggf. nicht auftreten.

Das es eine Abfrage bezüglich eines kostenpflichtigen Kostenvoranschlags gab, hattest du vorher nicht erwähnt.

Jetzt, nach den neueren Ausführungen macht es auch alles Sinn:

Bei der Weiterleitung an den externen Dienstleister wurde dem Anschein nach nicht dein Anschreiben mitversandt.
Dadurch weiß dieser Dienstleister wohl nichts von dem Fehler und auch nicht, dass du mit einem kostenpflichtigen Voranschlag nicht einverstanden bist. Des Weiteren konnte der Händler nichts prüfen wegen der formatierten Platte, darum die Weiterleitung. Vielleicht hat hier ein Mitarbeiter den Hinweis "HDD defekt" (seine Feststellung) und "Tastatureingaben nicht möglich" (deine Fehlerangabe) eingefügt und schon kann es zu diesem Problem kommen. Da sich der thermische Feher wohl erst später zeigt und nicht gleich zu Beginn, prüft der Techniker die Eingabefähigkeit. Da diese funktioniert, kann der Fehler nicht nachvollzogen werden.
Reine Glaskugelphantasie, ob es wirklich so war...

Fehlerbild: einige Tasten gehen nicht mehr bei thermischer Belastung ist ein "mechanischer Fehler"?
Hier liegt eher der Verdacht eines elektronischen Problems (kalte Lötstelle, Ausfall Controller usw.), Verbindungsproblems oder Lüftungsproblems nahe.
Wie kommt es zu dieser thermischen Belastung? Ist das vielleicht zu diesem Netbook schon bekannt?Google sagt?

Was man machen kann:
Den Sachverhalt gegenüber dem Händler schriftlich schildern und fragen, wie es sein kann, dass das Netbook mit einem thermischen Problem (Formulierung "mechanisch" richtig stellen) eingesandt wurde und plötzlich die Festplatte defekt sein soll.
Außerdem würde ich darauf hinweisen, dass ein kostenpflichtiger Kostenvoranschlag abgelehnt worden ist.

Wieviel Garantie bietet der Hersteller des Gerätes?

Cu
Snowy
 
Zu deinen ersten Paar Sätzen kann man nur sagen: Bei gutem Service ist das nicht so.

Klar dass 0815 Garantie/Gewährleistung net dazu gehört.

Das ein guter Service MA schonmal von Linux gehört hat, ist wohl auch zu erwarten.

Aber du hast recht, hier reden wir davon ja nicht.

Übrigens schrieb er doch im ersten Post
"Des Weiteren habe ich einen Serviceantrag ausgefüllt und beigelegt, bei dem ich angekreuzt habe, dass ich außerhalb der Gewährleistung keinen (kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag möchte (ja/nein Kästchen dazu waren direkt auf dem Formular vorhanden)."

... ?
 
Snowy' schrieb:
Moin,

Live-CD bzw. Live-USB-Stick ist leider kein Standard, sondern vielmehr interne Regelungen bzw. stellt den Unterschied zwischen einem guten (Lösung für den Kunden) und einem normalen (ich bekomme am Monatsende Geld) Techniker dar.

Das mit der Festplatte und dem neu aufgespielten Betriebssystem habe ich selbst erlebt mit einem Servicepartner von Lenovo. Die HDD mußte nachgesandt werden. Schuld war aber ein Kollege, der besser Gärtner geworden wäre...
Den Fehler hätte man in diesem Fall auch ohne Service beheben können. Die Software hatte sich festgefressen.

Wenn die Festplatte mit Linux formatierte wird, erkennt unter Umständen das Imageprogramm die Platte nicht mehr. Der Techniker geht dann wohl von einer "defekten Festplatte" aus. Ja, so etwas gibt es auch.

Die Platte wurde tatsächlich mit nem Live Linux formatiert, allerdings ganz normal als NTFS... wobei man dazu sagen sollte: Das Gerät wurde sogar mit Ubuntu ausgeliefert. Wie kann's dann sein, dass die mit Linux Probleme haben?


Snowy' schrieb:
Das der Service das OS des Kunden benutzt habe ich nicht geschrieben, oder? Vielmehr haben einige Services Probleme mit Festplatten ohne OS. Ohne die Festplatte ist es auch schwierig Fehler zu reproduzieren. Mit einer anderen Festplatte kann der Fehler ggf. nicht auftreten.

Aus meiner Fehlerbeschreibung ging klar hervor, dass ich das Ganze unter mehreren Betriebssystemen getestet hatte, und dass der Fehler von der thermischen Belastung des Gerätes abhängig ist. Vlt. bleibe ich da zu stark an der Logik hängen...? Kein Softwareproblem => keine Software auf der Festplatte benötigt.


Snowy' schrieb:
Das es eine Abfrage bezüglich eines kostenpflichtigen Kostenvoranschlags gab, hattest du vorher nicht erwähnt.

Ups. :P



Snowy' schrieb:
Jetzt, nach den neueren Ausführungen macht es auch alles Sinn:

Bei der Weiterleitung an den externen Dienstleister wurde dem Anschein nach nicht dein Anschreiben mitversandt.
Dadurch weiß dieser Dienstleister wohl nichts von dem Fehler und auch nicht, dass du mit einem kostenpflichtigen Voranschlag nicht einverstanden bist. Des Weiteren konnte der Händler nichts prüfen wegen der formatierten Platte, darum die Weiterleitung. Vielleicht hat hier ein Mitarbeiter den Hinweis "HDD defekt" (seine Feststellung) und "Tastatureingaben nicht möglich" (deine Fehlerangabe) eingefügt und schon kann es zu diesem Problem kommen. Da sich der thermische Feher wohl erst später zeigt und nicht gleich zu Beginn, prüft der Techniker die Eingabefähigkeit. Da diese funktioniert, kann der Fehler nicht nachvollzogen werden.
Reine Glaskugelphantasie, ob es wirklich so war...

So ähnlich stelle ich mir das auch vor...


Snowy' schrieb:
Fehlerbild: einige Tasten gehen nicht mehr bei thermischer Belastung ist ein "mechanischer Fehler"?
Hier liegt eher der Verdacht eines elektronischen Problems (kalte Lötstelle, Ausfall Controller usw.), Verbindungsproblems oder Lüftungsproblems nahe.
Wie kommt es zu dieser thermischen Belastung? Ist das vielleicht zu diesem Netbook schon bekannt?Google sagt?

Es sind ja nur ein paar einzelne Tasten... würde die ganze Tastatur ausfallen läge der Verdacht auf einen Controller-Ausfall nahe. Ich könnte mir unter Umständen vorstellen, dass die thermische Ausdehnung mancher Bauteile dazu führt, dass die Kontaktierungen der einzelnen Tasten nicht mehr klappen... deswegen hatte ich auf mechanisch getippt.

Die Thermische Belastung entsteht dadurch, dass meine Freundin damit surft und dabei auch ab und zu mal ein Flash Video guckt. Das Gerät steht dabei ganz normal auf nem Schreibtisch, also nichts Schlimmes...

Zu dem Netbook ist leider wenig bekannt, ist ein ziemlich unpopuläres Modell geworden.

Snowy' schrieb:
Was man machen kann:
Den Sachverhalt gegenüber dem Händler schriftlich schildern und fragen, wie es sein kann, dass das Netbook mit einem thermischen Problem (Formulierung "mechanisch" richtig stellen) eingesandt wurde und plötzlich die Festplatte defekt sein soll.
Außerdem würde ich darauf hinweisen, dass ein kostenpflichtiger Kostenvoranschlag abgelehnt worden ist.

Wieviel Garantie bietet der Hersteller des Gerätes?

Cu
Snowy[/quote]

So ungefähr habe ich das jetzt auch gemacht... Hersteller bietet nur ein Jahr Garantie, die schon längst vorbei ist.


Evilandi666' schrieb:
Zu deinen ersten Paar Sätzen kann man nur sagen: Bei gutem Service ist das nicht so.

Klar dass 0815 Garantie/Gewährleistung net dazu gehört.

Das ein guter Service MA schonmal von Linux gehört hat, ist wohl auch zu erwarten.

Besonders bei einem Gerät, welches mit Ubuntu verkauft wurde...


Evilandi666' schrieb:
Aber du hast recht, hier reden wir davon ja nicht.

Übrigens schrieb er doch im ersten Post
"Des Weiteren habe ich einen Serviceantrag ausgefüllt und beigelegt, bei dem ich angekreuzt habe, dass ich außerhalb der Gewährleistung keinen (kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag möchte (ja/nein Kästchen dazu waren direkt auf dem Formular vorhanden)."

... ?

Tja... gerade das wundert mich auch am Meisten. Das war auch die eigentliche Frage, die ich hatte... ob ich da irgendwas Blödes übersehen habe, trotz "KEINEN KOSTENVORANSCHLAG!" ankreuzen. Ich würde ja die Hotline fragen, aber die macht erst morgen wieder auf :p
 
ist dachte es wäre hinreichend bekannt, dass nach 6 monaten die gewährleistung keinen pfifflerling mehr wert ist...

darum entweder was mit garantie kaufen, oder es muss halt so teuer sein, dass sich der gutachter lohnt...

-a
 
@ Evilandi666

Guter Service ist selten geworden. Da kann man froh sein, wenn der "Servicetechniker" weiß, wie er den Rechner auseinander bauen muss.
Noch besser wäre es, wenn der Techniker die Serviceverträge kennt und nicht der Kunde ihm diese erklären muss.
Mehr als einmal erlebt. :angry:

Linux ist immer noch (leider) kein Standard. Viele Firmen setzen auf eigenen Prüftools, die von CD oder USB-Stick in einer Art Live-System booten. Das führt dazu, dass der Techniker mit einem Bund USB-Sticks erscheint.

Man kann auch nicht davon ausgehen, dass sich ein Techniker das Problem bei eingesandten Geräten ansieht. Es kann auch mal der Praktikant sein, der sich "für Computer interessiert". Mehr als gamen hat der aber noch nie gemacht und hat keine Erfahrung auf dem Gebiet der Instandsetzung. Keine Phantasie. :rolleyes:

Tja, das mit dem Formular habe ich wohl überlesen. Sorry.

@ bemymonkey

Vielleicht haben die ein Linux-Filestem gesucht? Warum die die Diagnose mit der defeken Festplatte gestellt haben ist sehr merkwürdig.
Läßt dem Anschein nach wirklich auf ein Kommunikationsproblem zwischen Händler und Servicepartner schließen.

Mit Logik hat das in einigen Servicewüsten nichts zu tun. Je logischer und nachvollziehbar man etwas schildert, desto merkwürdigere Dinge passieren.
Beispiel: Ich melde einen APC an mit dem Fehler "Motherboard defekt". Der Techniker kommt und hat ein Netzteil dabei?! Ich wies ihn auf meinen Serviceauftrag hin. Ja, der Dispo hat gesagt, dass bei dem Fehler das Netzteil defekt ist. Netzteil getauscht...und...richtig, der Fehler blieb. Dann kam er ein paar Tage später wieder und tauschte das MB und der Rechner lief wieder. So viel zur Logik. :D

Ja, habe ich überlesen. Sorry.

Wenn das Gerät schon etwas älter ist, kann es sein, dass es drinnen verstaubt und der ggf. Schuld an dem Ausfall ist.
Ich hatte mal das Phänomen, dass sich nach einer Weile eine statische Aufladung bildete und die Tastatur rumspann. Da mußte ich den
Konnektor auf dem MB, wo die Tastatur eingesteckt war, vorsichtig von einer Staubansammlung reinigen und der Fehler war weg.

Vielleicht sind auch die Lüftungsschlitze/Kühlkörperzwischenräume verstopft?

Es ist ja nicht gesagt, dass der Dienstleister, an den das Gerät übersandt wurde, sich mit dem Gerät auskennt. :)
Vor allem, wenn es vielleicht ein nicht so bekanntes Gerät ist. Dazu mit Ubuntu ausgeliefert, müßte er es erst konfigurieren.
Da ist es doch einfacher zu sagen: Festplatte defekt, oder? Solche schwarzen Schafe soll es ja geben.

Ich hoffe, Du hast eine Kopie der Reparaturanmeldung?

Wegen Ubuntu und Flash:
Bei Flashplayer oder Flashspielen wurde gelegentlich von Überhitzung bzw. Ausfällen, Ruckeln oder
Einfrieren der Rechner berichtet. So zum Beispiel bei Flashvideos im Vollbildmodus.
Angeblich braucht das Flash unter Ubuntu sehr viel Rechenleistung und kann den
Rechner bis 100 Prozent auslasten.
Bei einem Netbook könnte ich mir das Szenario gut vorstellen.

Das Problem gibt es dem Anschein nach schon länger, wenn man nach "Ubuntu, Flash Video, Überhitzung/overheating" sucht.

Cu
Snowy
 
Das Gerät lief ja mit XP Pro SP3... Hatte nur mit Ubuntu bestellt, weil ich keine Lust auf den Microsoft-Tax hatte, und als Student eh 10 MDSNAA XP Pro Lizenzen habe... ;)

Staub, joah, im normalen Rahmen. Temperaturen sind aber laut diversen Tools völlig in Ordnung gewesen (<65° nach längerer Zeit unter Last), also nichts, wo man erwartet, dass dabei plötzlich die Tastatur ausfällt... und Stabilitätsprobleme hatte das Gerät nie.
 
So Leute, kleine Rückmeldung:

Habe mittlerweile das Gerät wieder da. Nach nem Gespräch mit nem Hotliner kam raus, dass der Serviceantrag wohl einfach nicht richtig gelesen wurde... Gerät wurde kostenfrei wieder zurück geschickt - eine erneute Ueberprüfung wurde mir auch angeboten, aber da hatte ich ehrlich gesagt ein Wenig Angst vor - wahrscheinlich wäre das Gerät dann im Schredder gelandet oder so.

Bleibt nur die Frage, ob das Ganze mit dem Versehen auch stimmt, oder ob nicht tausende Leute, die's nicht besser wissen, auf diese Art abgezogen werden... ich kenne da Einige, die ohne zu murren die 60€ überwiesen hätten, oder sich gar für 200€ die gar nicht defekte Festplatte tauschen lassen würden. Aber dann wäre ich wohl nicht der Erste, dem das auffällt... ich glaube daher jetzt einfach mal ganz blauäugig die Geschichte mit "Haben wir überlesen" und dem absolut inkompetenten Servicetechniker.

War übrigens Cyberport (Händler) und der Deutsche Toshiba Servicepartner, falls das wen interessiert - hat also zum Glück nichts mit Thinkpads zu tun. Servion dagegen ist ja ein wahrer Traum...


Danke nochmal für die Unterstützung ;)
 
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