Ich häng mich mal an ...
Ich bin gerade ziemlich frustriert mit dem Angebot an PDF Software.
Ich suche eine Software, die:
- auf einem offenen Standard aufbaut (PDF, OpenDocument, etc.)
- sich an die Spezifikationen des Standards hält -> Anmerkungen/Handschrift soll(en) auch mit anderen Programmen z. B. Adobe Reader/etc. editiert werden können
- der Finger soll nicht zum Zeichnen, sondern zum Scrollen (wenn überhaupt) verwendet werden; mit dem Stift soll geschrieben werden (ist der Finger auch Stift, dann werden durch die schlechte Handballenerkennung immer wieder Punkte gemalt)
- es muss sich ein Hintergrundbild hinzufügen lassen (es soll eine blanke PDF erstellt werden (DIN A4) und dann mit Hintergrundbild versehen werden)
Ich hab mittlerweile einiges getestet:
- OneNote: Proprietäres Format (wegen Langzeitarchivierung und Unabhängigkeit von einem Anbieter möchte ich das nicht), PDF Export hat zur Folge, dass sich die Notizen nicht mehr bearbeiten lassen
- Foxit Reader (nicht Windows Store Version): Schreiben kaum möglich, da es jeden Buchstaben als einzelnes Element auffasst, es kann kein Hintergrund eingefügt werden
- PDF-XChange Editor: selbes Problem wie beim Foxit Reader + Begradigung der Schrift macht Geschriebenes komplett unleserlich
- PDF Annotator: mein Favorit, hält sich nicht an PDF Standards (erzeugt Ebene und exportiert Handschrift als Grafik und nicht als Anmerkung), kann keine Hintergründe einfügen, dafür zeichnet es ausschließlich mit dem Stift
- Xournal: ähnlich wie OneNote, unschöne Schrift (wird nicht geglättet)
Tja, bald hab ich alles durch. Habt ihr noch Ideen wie ich PDFs sinnvoll beschreiben kann ohne dabei wütend zu werden, dass es nur Bastelkram am Markt gibt (für den man dann auch noch viel Geld verlangt)?
Ansonsten wird es wohl auf PDF Annotator + PDF-XChange Editor (Alternative, die kostengünstiger ist?) hinauslaufen. Mit dem XChange Editor erstelle ich die PDFs mit Hintergrund und schreibe dann was im Annotator dazu. Eine neue Seite füge ich hinzu, indem ich die PDF mit Hintergrund nochmal anhänge.
Was mich dann eigentlich am meisten ärgert ist, dass der Annotator eine Kundenbindung durch die nervigen Ebenen herstellt. Das ist eigentlich nicht Sinn und Zweck einer PDF, weshalb ich dafür lieber eine Alternative hätte, die die Handschrift als Notiz hinzufügt und ich nicht die Elemente auf der Ebene bearbeiten muss (mit PDF-XChange Editor kann ich die Notizen des Annotators verschieben, ebenso mit dem Adobe Reader).
Ich hoffe jemand hatte schon einmal das gleiche Problem und kann mir weiterhelfen.
EDIT: PDF Annotator ist so inkompatibel, dass er nichtmal seine eigens eingefügte Schrift wieder radieren kann, wenn ich mit dem PDF-XChange Editor das Hintergrundbild tausche und danach im Annotator die Schrift löschen möchte. Das ist sehr ungünstig ...
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Drawboard PDF aus dem Windows Store entspricht sehr stark meinen Vorstellungen.
Stifteingaben werden als Pen Input gespeichert und dementsprechend mit anderen Programmen problemlos editiert werden.
Nachteile:
- Accountzwang und Bindung an Microsoft
- es können keine PDFs zusammengefügt werden (z. B. In eine bestehende PDF soll eine Seite einer anderen PDF eingefügt werden)
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Nach zahlreichen Tests mit so ziemlich allen PDF-Programmen die der Markt hergibt, hab ich zwei Favoriten:
1. Bluebeam Revu: Genau das was ich suche! Es kann alles und es hält sich exakt an die PDF Standards. Notizen die in diesem Programm getätigt worden sind, werden in PDF-XChange Editor und Drawboard PDF als Pen Input erkannt und dementsprechend auch behandelt.
Einziges Problem: Der Preis und das erwerben als Privatperson (wo kann ich das in Deutschland erwerben?).
2. Drawboard PDF + weiteres Programm: Drawboard PDF hält sich auch an den Standard und kann toll mit dem Stift umgehen, allerdings kann es weder andere PDFs einfügen, noch einen Hintergrund hinzufügen. Das hat zur Folge, dass ein weiteres Programm her muss. Insgesamt sicherlich günstiger, aber aufwendiger.
Weiß jemand, wo man das Bluebeam Revu als Privatperson erwerben kann? Den Preis würde ich wohl zahlen (bzw. in der Studentenversion für die man aber auf eine US-Seite weitergeleitet wird), da ich auch einige Funktionen gebrauchen kann.