[gelöst] X32 mit Vollausstattung - Welches Linux läuft wirklich flüssig?

lwede

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Hallo Forumsgemeinde,

ich habe - aus Nostalgie und etwas Sentimentalität - nach langer Zeit wieder ein X32 zugelegt. Nach vielen "Nachkäufen" (darunter ein Gerät aus UK wegen der CPU, ein weiteres wegen des Bildschirms) habe ich nun das, was ich immer mal haben wollte (und eigentlich auch schon mal hatte):
Ein X32 mit 2,0 GHZ Dothan CPU (maximal), 2GB RAM (maximal), 64GB SSD (im IDE-mSATA-Adapter), 300Mbit Wlan-N (TP-Link), Bluetooth und deutscher Tastatur. :love:

Momentan ist Xubuntu 14.04 darauf installiert - und es läuft ganz OK. Aber schon beim einfachen Abspielen von Musik gibt es Geruckele und Gekratze... Woran könnte das liegen?
Meine Ansprüche sind in den letzten Jahren sicherlich nicht gesunken, aber ich habe so lange ein X32 produktiv genutzt, dass mich das schon sehr wundert.

Meine Fragen daher:
Welches Linux läuft auf dem Gerät denn nun wirklich flüssig?
Spielt es ggf. eine Rolle, dass ich die Non-PAE-Warnung bei der Installation unterdrückt habe - sprich: Läuft ein älteres Linux vielleicht einfach schneller?

Ich würde sehr gern bei einem ubuntu-Derivat bleiben - sprich: Xubuntu, lubuntu oder Mint.

Über Tipps würde ich mich freuen - wenn alles nichts hilft, muss ich eben zurück zu XP. :D

Edit: Es stellt sich heraus, dass der PCMCIA-Adapter (SD-Card-Reader) offenbar Ursache der Verzögerungen beim Abspielen ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Buddel mal ein bischen. Vor wenigen Monaten hatten wir erst einen X3x mit Linux - Thread, da ging es um das Powermanagement-Problem.
 
Könntest mal einen anderen Kernel probieren, was ist denn am Start?
Code:
uname -a
 
Meine Fragen daher:
Welches Linux läuft auf dem Gerät denn nun wirklich flüssig?
Spielt es ggf. eine Rolle, dass ich die Non-PAE-Warnung bei der Installation unterdrückt habe - sprich: Läuft ein älteres Linux vielleicht einfach schneller?

"Schneller" wird es durch ein altes Linux auch nicht. Das ist eher eine Frage der Anwenderprogramme, da kann der Kernel herzlich wenig für. Allerdings: Musik abspielen kann selbst mein R31 noch flüssig, und das hat nur die Hälfte der Gigaherzen. Eventuell hilft es bei Deinem Musik-Player etwas in den Einstellungen zu wühlen und da die Größe des Audio-Output-Buffers etwas heraufzusetzen. Dann sollte auch das tun. Ach ja, und wenn irgendmöglich, schalte "pulseaudio" ab (wird beim Start des Desktop automatisch gestartet und sollte man da unter "Sitzung & Startverhalten" abschalten können. Auch pulseaudio ist ein Resourcehog ohne Ende, genau wie die ganzen Audio-Server Krankheiten davor. Musik bei einem so alten Gerät spielt man direkt auf "alsa" ab und vermeidet irgendwelche Umwege und Verschlimmbesserungen.
 
Ich habe vor kurzem für meine Großtante einen alten Laptop (2Ghz, 512RAM, 40GB HDD) fit gemacht. Das WinXP das bei der Maschine dabei war wollte ich nicht mehr benutzen, also habe ich versch. Linux Distributionen ausprobiert. Am Ende bin ich mit Debian und LXDE als Benutzeroberfläche am besten gefahren.
LXDE hat einfach den Vorteil dass es sehr wenige Ressourcen braucht aber alles kann was eine Grafische Benutzeroberfläche können muss. Videos und Musik leisen sich darauf problemlos abspielen.

Gruß Tobi
 
Auf dem Gerät läuft alles, ausser Ubuntu mit Unity, brauchbar. - Flüssig läuft nur Lubuntu, oder Ubuntu mit Mate. Xubuntu macht bei mir seit 12.04 auf einem ähnlichen Gerät(1,7 GHZ Dothan) auch kleine Probleme.

Wenn Du Debian nimmst, kannst Du sogar KDE, oder die Gnome Shell, flüssig betreiben(mit der normalen Intel-Onboard-Graka), die Vollaufrüstung auf 2GIB Ram vorausgesetzt. - Solange Du bei den Standardanwendungen wie Iceweasel, Icedove, Dolphin (oder Nautilus/Nemo), VLC, ... bleibst, wird das alles ganz gut funktionieren.
 
Das x32 hat ne ATI ;)

Die freien ATI-Treiber sind aber tatsächlich brauchbar, zumal die Karte was älter ist und nahezu 100% supportet sein sollte :)

Trotzdem würde ich auf xfce oder lxde gehen.

Schau dir mal nen Lubuntu / Xubuntu an
 
@linrunner: uname -a sagt:
Linux seagull-ThinkPad-X32 3.16.0-48-generic #64~14.04.1-Ubuntu SMP Thu Aug 20 23:03:49 UTC 2015 i686 i686 i686 GNU/Linux

@Morns: Ich suche mal...

@thorfdbg: Die pulseaudio-Einstellung bzw. -Abstellung werde ich mal als erstes Versuchen...

@DerMaex: Lubuntu wäre sonst auch mein nächstes "Testgelände" gewesen. Was wäre dann sinnvoll? Ein LTS 14.04 oder die 15.04 Version - oder gar das letzte Lubuntu ohne PAE-Problem (dann wohl 12.04)?

@blafoo: Auf Xubuntu bin ich ja - und damit geht das Problem ja irgendwie einher...
 
Warum willst du unbedingt ein Ubuntu Derivat einsetzen?

Ich habe selber ein X31 in Vollausstattung und darauf ist Arch installiert. Statt einer mSata SSD werkelt dort nur eine PATA SSD und es läuft absolut flüssig. Allerdings habe ich auch auf ein grosses fettes DE verzichtet und setzte Fluxbox ein und neben Emacs noch einige CLI Programme. Der RAM Verbrauch liegt bei ca. 100 MB nur da ist noch eine Menge frei um die 2GB vollzubekommen. Musik, Video Youtube alles kein Problem.

Die Installation bei Arch mag zwar etwas länger dauern als bei Ubuntu allerdings hat man dort dann auch ein schlankes System, welches man sich gut aufbauen kann und unnötiger Ballast wird entfernt. Ein X31/X32 ist also durchaus noch für produktives arbeiten einsetzbar mit aktuellen Linux Distributionen ohne das man spezielle Distributionen für ein Minimalsystem einsetzen muss.
 
Warum willst du unbedingt ein Ubuntu Derivat einsetzen?
Die Antwort hast du schon selbst genannt: Ubuntu (L-/X-) ist mir einigermaßen vertraut und für alles andere fehlt mir etwas die Zeit und Muße. Zudem habe ich einen recht hohen Anspruch an die Ästhetik meines Betriebssystems und lege Wert auf möglichst wenig Konsolen-Optik - und darum sagen mir Linux-Formate wenig zu, bei denen ich erst viel Arbeit investieren muss, damit ich gerne damit "arbeite" (wobei ich das nicht wirklich produktiv tue - es ist mehr ein Freizeit-Zeitvertreib).
 
Vor wenigen Monaten hatten wir erst einen X3x mit Linux - Thread, da ging es um das Powermanagement-Problem.
@Morns: Ich suche mal...
War ein Fehler von mir: es ging darin um Suspend to RAM eines R31 - knapp daneben ist auch vorbei :D

Aber schon beim einfachen Abspielen von Musik gibt es Geruckele und Gekratze... Woran könnte das liegen?
Mal DPC-Latenzen überprüft?
 
Moin!

@lwede Mit was (Programm) spielst du denn die Musik ab? Ich würde auch behaupten, dass eigentlich das XUbuntu nicht das grundsätzliche Problem ist, sondern der Fehler irgendwo im Detail steckt. Ich hatte XUbuntu schon auf wesentlich älteren Kisten mit weniger üppiger Ausstattung laufen. Klar, muss man immer irgendwo Abstriche machen. Aber das Abspielen von Musik sollte das geringste Problem sein.

Ansonsten (leicht OT) hat mir der folgende Satz von Dir sehr gut gefallen:

Zitat: "Zudem habe ich einen recht hohen Anspruch an die Ästhetik meines Betriebssystems"

Das ist einer der Gründe, warum ich bislang bei den Ubuntu-Derivaten geblieben bin. Da ist viel Arbeit in das Artwork geflossen und im Gegensatz zu vielen anderen Distributionen wirkt alles wie aus einem Guss. Zwar brauche ich kein 3D-Blingbling auf dem Desktop, aber ein 90iger Revival mit dem Charme von "Windows 98 meets Linux" brauch ich auch nicht.

Ansonsten werde ich auch demnächst mal Arch eine Chance geben. Allein schon wegen der Rolling-Releases.
 
Mit was (Programm) spielst du denn die Musik ab?

Ich habe es mit dem gmusicbrowser versucht, nun aber auch schon mit rhythmbox. Häufig sind bei Starten der MP3-Dateien "Ruckler" zu hören, was für den geplanten (Heim-)Disco-Betrieb natürlich tödlich ist...

Der lubuntu-Stick ist schon vorbereitet - ggf. wird dann auch gleich mal LXQt getestet, über das ich zufällig gestolpert bin.
 
Hi!

Du könntest zum Abspielen mal noch Audacious probieren. Da kann man auch noch jede Menge einstellen.
 
Ruckelt es am Netzteil oder im Akkubetrieb?

Hier postete gerade Akira, dass bei seinem T60 der Stromsparmodus des radeon-Treibers die Ursache war. Also ggf. die Konfiguration anpassen. EDITH: dasselbe vielleicht auch für APM und SATA-ALPM probieren, falls es an einer im Stromsparmodus lahmenden Platte liegen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
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