[gelöst] Strategie für die Installations eines Multibootsystem mit Alignment 1 MB

xsid

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Hi Erfahrene,

ich beschäftige mich nun schon mehrere Tage mit Aligment und bin dabei zu folgender Installationsstrategie gekommen:

1. Installation von Windows 7 auf festplatte ohne eingerichtet Partition

Windows 7 wird eine Versteckte Bootpartition und eine Partition C: anlegen. Es wird die ganze Festplatte mit richtigem Aligment und zwei primären Partitionen (sda1 und sda2) belegt sein.

2. Verkleinerung der Partition C: mit Acronis Disk Director 11

Nach meinem Kenntnisstand sollte der Acronis Disk Director 11 das Alignment nicht verändern.
Ist das richtig so?

3. Booten mit der Windows 7 Installations DVD

Jetzt weitere Partitionen (sda3, sda4 mit logischen Laufwerken und SWAP) anlegen.
Die Windows 7 DVD möchte ich verwenden, weil Windows 7 standardmäßig ein Alignment berücksichtig.

4. Installation von Linux

Bei der Installation werden die vorhandenen Partitionen nur formatiert.


Kann diese Strategie verbessert werden, wenn ja wie?
Ich umgehe so die besondere Handhabung von fdisk mit Linux.


MfG

xsid
 
Besondere Handhabung?

Okay, gehen wir den einfachen weg:

nehmen wir an, wir haben eine 1 TB Platte (als sda), total unpartitioniert
Wir wollen: 40 GB Windows, 10 GB Root, 4 GB Swap, Rest als /home

Step 1) Ubuntu (beispielsweise) booten von USB/CD
Step 2) Strg+Alt+T
Step 3) sudo fdisk -uc /dev/sda
Step 4) n + enter
Step 5) p +enter
Step 6) 1 + enter
Step 7) enter
Step 8) "+40G" + enter
Step 9) Step 4-8 wiederholen, bei 6 die Zahl hochzählen jedesmal, bei 8) die Größe entsprechend. Bei der letzten Partition reicht es bei Step 8 einfach Enter zu drücken.
Step 10) w + enter
Step 11) gparted starten
Step 12) Alle Partitionen mit gewünschtem Zieldateiformat partiitonieren
Step 13) Windows installieren und nervige 100 MB Bootpartition einsparen
Step 14) Linux/Ubuntu/whatever installieren

Fertig.

Wow war das kompliziert.

Wil man mehr als 4 Partitionen, muss man eben extended(e) benutzen.

Jetzt hast du zwar u.U. 4 MB verschenkt, weil du auf 2048 anstatt auf 1024 aligned hast (bin mir grad unsicher) - aber naja.

Falls ich bei irgendwelchen Tastendrücken bei Fdisk falsch lag - i am sorry. War alles aus dem Gedächtnis. (fdisk sagt aber immer was man drücken kann/soll)

:)

Geht jedenfalls definitiv schneller als 2 mal WIndows DVD booten und Acronis kaufen und von Acronis booten und ne Parititon nachträglich verkleinern.

Zumal man im Win 7 Installationsmenü auch Partitionen beliebiger Größe anlegen kann - zur Not mit Diskpart und Konsole, damit läßt sich die 100 MB Bootpartiition auch umgehen, hab ich gelesen.
 
Step 8) "+40G" + enter

Hi evilandi666,

auch einfach, wenn nicht noch einfacher.

Step 8) "+40G" + enter hier wird also die Partion schon richtig mit 40 GB und Alignement erstellt?

In einer Aleitung für fdisk habe ich folgendes gelesen:
fdisk ab Version 2.17.1
fdisk nutzt ein 1MiB Alignment ab util-linux-ng Version >= 2.17.1 sofern der DOS-Kompatibilitätsmodus deaktiviert wird.
Die Empfehlung bei neueren fdisk Versionen lautet:
  • verwenden Sie fdisk von util-linux-ng >= 2.17.2
  • lesen Sie Warnungen von fdisk
  • deaktivieren Sie den DOS-compatible mode (-c Option)
  • verwenden Sie Sektoren als Display Units (-u Option)
  • verwenden Sie +size{M,G} um das Ende einer Partition anzugeben

Wie komme ich dir zu der "nervigen" versteckten Windows 7 Partition, diese wird, wenn man es benutzen möchte für Bitlocker benötigt? Bei deinem Installationsvorschlag, welcher mir ja auch gefällt, wird von Windows 7 keine Bootpartion eingerichtet.

Windows 7 erstellte diese versteckte Boot-Partition normal nur, wenn Windows 7 im freien Bereich einer Festplatte installiert wird.

MfG

xsid
 
Genau, das ist der Trick.

du nutzt ja fdisk -uc /dev/sda

das -u zeigt dir die Sektoren an bei der Eingabe an, das -c schaltet den Dosmodus aus, es wird also auf 1 MB "aligned". (steht ja oben in dem Zitat).

Das korrekte Alignment wird dann immer bei Schritt 7) automatisch erstellt.
Bei Schritt 8) kann man auch Endsektoradressen eingeben, ich weiß nicht wie es dann ist, aber bei Angaben +40G oder +100M usw. passt es.

Wenn man Bitlocker nicht nutzt, ist die Partition tatsächlich nervig ;)

Also ich würde folgendes machen:

Genau wie oben, nur die 40 GB Partition nachher in Gparted löschen.

Dann bei der Windowsinstallation: Dort im freien Speicher eine Partition erstellen lassen(oder den freien Speicher auswählen ? irgendwie so) , dann wird er dich nach der 100 MB Partition fragen, soweit ich mich erinnere.
Das wirkt wie eine Fehlermeldung, Windows braucht eine extra versteckte Partition oder so kommt da, wo man auf OK klicken muss..
 
40 GB Partition nachher in Gparted löschen

Wenn ich die 40 GB Partition mit Gparted lösche,
Windows 7 dann installiere vergibt Windows 7 eine weitere sdax Bezeichnung.
Welche Nummer die dann erstellte Partition hat, weiß ich nicht. Das wird nicht fortlaufend sein.

Meine Festplatte soll am Ende wie folgt aussehen:

sda1 W7 Boot versteckt primär aktiv
sda2 W7 primär
sda3 Linux ext4 / primär
sda4 extended Alignment nicht erforderlich, weil nur Container für logische Laufwerke
sda5 Linux ext4 /home
sda6 FAT32 oder ntfs, bin noch unsicher, tendiere zu ntfs
sda7 SWAP

Meines Wissens kann ich die Bezeichung 1 bis 7 nicht nachträglich ändern. Die werden nach Reihenfolge der Anlage beim erstellen der Partitionen vergeben.

MfG

xsid
 
Warum so umständlich?

Windows-DVD booten - Windows Partition anlegen lassen mit fester Größe - beispielsweise die 40GB (kann man eingeben) - es legt dann automatisch seine 100MB-Partition zusätzlich an. Den restlichen Platz unpartitioniert lassen oder FAT32-Partitionen anlegen wie gewünscht.
Windows installieren
Linux-DVD starten, FAT32 Partitionen löschen oder ändern in Ext.

Fertig
 
Die sda Nummerierung nutzt doch nur Linux, und da es sowieso über UUIDs eingebunden wird, ist das doch egal.

In Windows lassen sich alle Laufwerksbuchstaben ausser C ändern, und die Partition auf der WIndows ist, ist normal immer C.

Aber ansonsten: Windows Installation, 40 GB Partition dort anlegen, installieren, danach per fdisk und gparted den rest anlegen, spart sogar einen bootvorgang, weil du danach direkt das Linux installieren kannst ;) (Der Ubuntu Installter achtet übrigens glaube ich noch nicht auf Alignment, läuft also auf fdisk hinaus)

Edit: qwali war schneller.
 
extended

Hi,

mikar hat geschrieben:

Intel SSD, TRIM und Dualboot System

Ich würde mir da wirklich keinen Kopf machen. Die Werte in Windows sind ja jetzt in Ordnung. Manuell den Startsektor anpassen musst du nur, wenn du eine erweiterte Partition verwendest.
Werde ich das auch tun müssen?



@Evilandi666 spezial

Zitat: "Die sda Nummerierung nutzt doch nur Linux, und da es sowieso über UUIDs eingebunden wird, ist das doch egal."

Nein, ich möchte auch Schönheit, mich ärgert es, wenn fdisk -l keine vernünftige Reihenfolge der sdax anzeigt.
 
Ergebnisse

Hallo Alle die interessiert,

mit der Windows 7 DVD ist es nicht möglich erweiterte Partitionen anzulegen.

Ich habe jetzt Windows 7 installiert und weitere Partitionen mit Acronis Disk Direktor 11 angelegt.

Dann mit Knoppix gebootet um die die Partionen zu prüfe, mit folgendem Ergebnis:


fdisk -l

Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0xf82e8c5a

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 14 103424 7 HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2 14 7691 61667328 7 HPFS/NTFS
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda3 7691 10302 20971520 83 Linux
Partition 3 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda4 10302 19458 73545728 f W95 Ext'd (LBA)
Partition 4 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda5 10302 15523 41943040 83 Linux
/dev/sda6 15523 18922 27297792 7 HPFS/NTFS
/dev/sda7 18922 19458 4301824 82 Linux swap / Solaris


fdisk -lu

Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders, total 312581808 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Disk identifier: 0xf8saffasdfc5a

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 2048 208895 103424 7 HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2 208896 123543551 61667328 7 HPFS/NTFS
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda3 123543552 165486591 20971520 83 Linux
Partition 3 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda4 165486592 312578047 73545728 f W95 Ext'd (LBA)
Partition 4 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda5 165488640 249374719 41943040 83 Linux
/dev/sda6 249376768 303972351 27297792 7 HPFS/NTFS
/dev/sda7 303974400 312578047 4301824 82 Linux swap / Solaris




sfdisk -d /dev/sda

Warning: extended partition does not start at a cylinder boundary.
DOS and Linux will interpret the contents differently.
# partition table of /dev/sda
unit: sectors

/dev/sda1 : start= 2048, size= 206848, Id= 7, bootable
/dev/sda2 : start= 208896, size=123334656, Id= 7
/dev/sda3 : start=123543552, size= 41943040, Id=83
/dev/sda4 : start=165486592, size=147091456, Id= f
/dev/sda5 : start=165488640, size= 83886080, Id=83
/dev/sda6 : start=249376768, size= 54595584, Id= 7
/dev/sda7 : start=303974400, size= 8603648, Id=82


fdisk -l -u /dev/sda

Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders, total 312581808 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Disk identifier: 0xf82e8c5a

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 2048 208895 103424 7 HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2 208896 123543551 61667328 7 HPFS/NTFS
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda3 123543552 165486591 20971520 83 Linux
Partition 3 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda4 165486592 312578047 73545728 f W95 Ext'd (LBA)
Partition 4 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda5 165488640 249374719 41943040 83 Linux
/dev/sda6 249376768 303972351 27297792 7 HPFS/NTFS
/dev/sda7 303974400 312578047 4301824 82 Linux swap / Solaris




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So richtig "schön" sieht das natürlich nicht aus.
Das Alignment stimmt aber, geprüft mit einem Taschenrechner.

Geht die Prüfung auch irgendwie anders, mit Taschenrechner ist natürlich irgendwie komisch?
Im Kopfrechnen bin ich auch nicht so geübt.


Warum haben sda2 und sda3 keine 1 MB Vorstufe für ein Alignment? Genügt für die primären Partition ein Aligment?





Die Partitonierung, nach der Windows 7 Installation mit fdisk werde ich auch nochmals später ausprobieren.

MfG

xsid




Edit, Lösung:


Man kann das Aligment wunderbar mit dem Paket parted prüfen..

parted /dev/sda align-check opt 1


Die Verison sollte aktuell sein, Luci hat eine ältere parted Versiion, die funktioniert nicht.

pPaket: parted
Zustand: Installiert
Automatisch installiert: nein
Version: 2.3-5
Priorität: optional
Bereich: admin
Verwalter: Parted Maintainer Team <parted-maintainers@lists.alioth.debian.org>
Unkomprimierte Größe: 295 k
Hängt ab von: libblkid1 (>= 2.16), libc6 (>= 2.3), libdevmapper1.02.1 (>= 2:1.02.20), libncurses5 (>= 5.7+20100313),
libparted0debian1 (>= 2.2-1), libreadline6 (>= 6.0), libuuid1 (>= 2.16)
Schlägt vor: parted-doc
Kollidiert mit: fsresize, parted1.6
Ersetzt: fsresize, parted1.6
Beschreibung: GNU Parted disk partition resizing Programm
GNU Parted ist ein Programm, das die Erstellung, Entfernung, Vergrößerung/Verkleinerung, Verschiebung und Kopie von
Festplattenpartitionen erlaubt. Das ist nützlich, um Platz für neue Betriebssysteme zu schaffen, die Plattenaufteilung neu zu
organisieren und Daten auf neue Festplatten zu kopieren. Dieses Paket enthält das Parted binary und die manual page.

Parted unterstützt derzeit DOS, Mac, Sun, BSD, MIPS und PC98 Disklabels/Partitionstabellen, ebenso wie einen 'loop'-Typ (raw disk),
der die Benutzung von RAID/LVM erlaubt. Momentan vollständig unterstützte Dateisysteme sind ext2, ext3, FAT (FAT16 und FAT32),
ReiserFS (über die libreiserfs) und linux-swap. Parted kann ebenso HFS (Mac OS), JFS, NTFS, UFS (Sun und HP), XFS und ASFS/AFFS/APFS
(Amiga) Dateisysteme erkennen und löschen, jedoch zurzeit nicht erstellen, vergrößern, verkleinern oder überprüfen.

Es ist zu beachten, dass ReiserFS-Unterstützung nur aktiviert wird, wenn das libreiserfs0.3-0 Paket installiert ist. Da
libreiserfs0.3-0 aus sarge entfernt wurde, ist ReiserFS-Unterstützung nicht im Standardpaket enthalten.

Es liegt in der Natur dieser Software, dass jeder Bug zu massivem Datenverlust führen kann. Auch wenn im Moment keine Bugs bekannt
sind, können sich welche im Programm versteckt halten. Also fertigen Sie bitte ein Backup aller wichtigen Daten an, bevor Sie das
Programm benutzen. Sie benutzen es auf eigene Gefahr.

root@t61:/home/zxz# parted /dev/sda align-check opt 1
1 not aligned
 
  • ok1.de
  • ok2.de
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