[gelöst] SSD für T61 OHNE Verschlüsselung

[silberstein]

Hallo an alle,

ich betreibe einen T61 (4:3) mit 64bit-LMDE und bin auf der Suche nach einer

SSD: 120/128GB, die keine automatische (hardwareseitige) Verschlüsselung durchführt.

Auf der SSD soll nur das Betriebssystem laufen,
Daten liegen bei mir auf einer externen (verschlüsselten) Festplatte.

Für Hilfe im für mich undurchdichtigen SSD-Markt
wäre ich euch sehr dankbar.

 

[schoerg]

SSD: 120/128GB, die keine automatische (hardwareseitige) Verschlüsselung durchführt.

Auch wenn du kein Passwort einzugeben brauchst?

 

[silberstein]

Richtig, auch dann nicht.

Was bringt eigentlich eine Verschlüsselung ohne Passwort-Eingabe?

 

[Thomebau]

Das kommt drauf an wie das verschlüsselt ist
Kann unter Umständen dafür sorgen dass die SSD an einen Rechner gebunden wird (wobei ich mich frage wie sinnvoll das ist).

Ich hätte hier noch eine Samsung 840 pro mit 128Gb, ob und wie die verschlüsselt kann ich dir jedoch nicht genau sagen, das musst du selber in Erfahrung bringen...

 

[schoerg]

Richtig, auch dann nicht.

Was bringt eigentlich eine Verschlüsselung ohne Passwort-Eingabe?

Darf man fragen warum? Performancemäßig gibt es da keinen Unterschied.

 

[silberstein]

Die Samsung 840 pro mit 128Gb hatte ich auch im Visier,
aber die verschlüsselt leider automatisch.
Wäre ok, wenn man das abschalten könnte, aber ich glaub, das geht nicht.

 

[silberstein]

Darf man fragen warum? Performancemäßig gibt es da keinen Unterschied.

Primär aufgrund des folgenden Artikels:

http://www.computerwoche.de/a/die-geheimen-schwaechen-der-ssd,2501912,5

Was passiert, wenn die Platte extern ausgelesen werden soll?
Bei hardwareseitiger Verschlüsselung habe ich da ein mulmiges Gefühl.

 

[silberstein]

Unterstützt eigentlich das Middleton-Bios für den T61 die Vergabe eines ATA-Passwortes?
Wenn man es nicht setzt, wird zwar trotzdem verschlüsselt allerdings ohne Mehrwert an Sicherheit,
weil die Platte dann an jedem Rechner ausgelesen werden kann. Habe ich das richtig verstanden?

 

[silberstein]

Samsung SSD 840 Pro Serie 128GB MZ-7PD128BW:

- verschlüsselt automatisch (ohne PW-Vergabe vielleicht egal)
- lohnt die sich an einem SATA2-Anschluß überhaupt?
- irgendwo für unter 120 Euro gesehen?
- was soll eigentlich das "BW" in der Typ-Bezeichnung?

Sorry, dass ich euch so mit Fragen bombardiere.

 

[Thomebau]

Ähm, ich will da jetzt nicht sagen dass das was du sagst nicht stimmt, aber ich habe absolut kein problem damit die 840pro aus dem T61 zu ziehen und ins T60 meiner Mutter zu stecken.
Das ist kein Thema, warum sollte das nicht erkannt werden?

 

[toby]

Was passiert, wenn die Platte einfach mal in einen anderen PC gesteckt wird
oder extern ausgelesen werden soll? Bei hardwareseitiger Verschlüsselung habe ich da ein mulmiges Gefühl.

Du bringst da ein paar Sachen durcheinander:

1. Eine SSD benimmt sich nicht anders als eine HDD, es sei denn, es wird ausdrücklich darauf hingewiesen.
2. Ein ATA-Passwort kann sowohl für HDD als auch SDD vergeben werden und in einem anderen ThinkPad entschlüsselt werden, sofern das Passwort bekannt ist.
3. Es gibt keine hardwareseitige Verschlüsselung außer dem ATA-Password.
4. Wer dem ATA-Password aus dem BIOS nicht vertraut, kann seelenruhig Bitlocker ohne TPM verwenden; der Effekt ist derselbe.

 

[moronoxyd]

Was bringt eigentlich eine Verschlüsselung ohne Passwort-Eingabe?

Man kann den Inhalt der SSD in Sekunden komplett und (ziemlich) sicher löschen, indem der intern genutzte Schlüssel verworfen wird.

 

[yatpu]

ich sehe da keinerlei problem. ohne gesetztes passwort verhält sich eine ssd mit verschlüsselung genauso wie eine mit. auch das umbauen in einen anderen pc stellt nicht das geringste problem dar.

zur datenrettung fällt mir nur eins ein:
daten, von denen kein backup angelegt und regelmäßig überprüft wird, sind nicht wichtig.
das gilt nicht nur für hdds, sondern auch für ssds! genau genommen sogar noch mehr als bei hdds, da ssds vor ihrem ausfall oftmals keinerlei symptome des nahenden todes zeigen und unvermittelt ausfallen. auf einen teuren datenretter anstelle einer externen platte fürs backup zu setzen ist unsinnig.

folglich stellen die probleme, die datenretter mit der verschlüsselung haben, kein problem dar.

@ moronoxyd:
auch ohne verschlüsselung geht das fix: crucial c300 mit 128 gb braucht 21 sekunden zum löschen. ob der intern verwendete schlüssel wirklich verworfen wird, weiß höchstends der hersteller. öffentlich dokumentiert ist da nichts. daher würde ich mich nicht darauf verlassen

 

[schoerg]

Primär aufgrund des folgenden Artikels:

http://www.computerwoche.de/a/die-geheimen-schwaechen-der-ssd,2501912,5

Was passiert, wenn die Platte extern ausgelesen werden soll?
Bei hardwareseitiger Verschlüsselung habe ich da ein mulmiges Gefühl.

Was meinst du mit extern? Die Platte funktioniert natürlich überall was SATA kann.

 

[silberstein]

Du bringst da ein paar Sachen durcheinander:
3. Es gibt keine hardwareseitige Verschlüsselung außer dem ATA-Password.

Ich dachte, bei nicht gesetztem Passwort würde der SSD-Controller einen eigenen Schlüssel generieren,
und diesen zur Verschlüsselung einsetzen.

Gut, wenn die SSD auslesbar und "umsteckbar" bleibt auch trotz Verschlüsselung, wäre das ja für mich in Ordnung.

 

[schoerg]

Macht er auch.

 

[silberstein]

Was meinst du mit extern? Die Platte funktioniert natürlich überall was SATA kann.

ich dachte da an einen externen SATA-to-USB-Converter

 

[schoerg]

Wenn du kein ATA-PW verwendest geht auch das.

 

[silberstein]

Alles klar, ich glaub, ich hab's verstanden.

Dann stünde der favorisierten

Samsung SSD 840 Pro Serie 128GB MZ-7PD128BW

nichts entgegen. Soll ja sehr gute Geschwindigkeitswerte für eine 128er aufweisen.

Vielleicht lohnt sich aber eine schnelle Platte nicht, wenn das Board nur SATA2 unterstützt?

 

[schoerg]

Die Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben wird zwar durch SATA2 limitiert, nicht aber die Zugriffszeiten, die eine SSD eigentlich so viel schneller als HDDs machen.