[gelöst] Partition unter anderen "credentials" mounten ?

thatgui

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Meine Diskstation hat sich leider ohne Vorwarnung verabschiedet (nur noch blaues blinken), weshalb ich gerade an der Datenrettung bin. Wobei Zeitrettung wohl eher zutreffend ist, da die wertvollen Daten sowieso noch anderweitig gesichert waren, geht es nur noch um Daten, deren Neuerstellung einiges an Zeitaufwand bedeuten dürfte.

Mithilfe von mdadm und mount konnte ich die Partitionen auf den Festplatten, die in der Diskstation waren, bereits unter einem Ubuntu-System mounten. Das Problem scheint nur zu sein, dass scheinbar wahllos Dateien mit einem anderen Besitzer versehen sind - jedenfalls bekomme ich eine Meldung über fehlenden Rechte, wenn ich versuche diese Dateien zu kopieren. Andere Dateien machen hingegegen überhaupt keine Probleme, obwohl sie sich im gleichen Verzeichnis befinden, und laut Zeitstempel (und meiner Erinnerung nach) vom gleichen Benutzer angelegt wurden.

Ich denke mal, ich kenne die Antwort bereits, aber ich frage mal trotzdem: Ist es möglich diese Partitionen unter dem Benutzer (per Benutzername und Passwort) der Diskstation zu mounten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und nein.

Du kannst einen user anlegen der die gleiche ID! hat wie der User der Diskstation.

Z.B steht da:

FILENAME 123:USERS TIMESTAMP

Dann ist 123 die USERID.

Alternativ: copiere per root (wenn nur RO-gemountet) oder mach ein chown -r mit deiner Userid (als root) drauf.

Danach kannst du sie, wenn du eine neue Diskstation hast, per SMB / NFS zurückkopieren und die Daten kriegen automatisch wieder die richtigen Rechte.

Grüße
 
Read-only(!) mounten, als root kopieren, Rechte ggf. im Zielverzeichnis anpassen mit chown -R $USER:$(id -gn) ...
 
RO sehe ich in dem Fall tatsächlich als nicht so wichtig an weil nicht die Festplatten sondern der Controller kaputt ist.

Daher macht ein RW keine Daten kaputt.

Grüße
 
RO sehe ich in dem Fall tatsächlich als nicht so wichtig an weil nicht die Festplatten sondern der Controller kaputt ist.

Daher macht ein RW keine Daten kaputt.

Grüße

Ich bin mir da nicht so sicher. Habe die letzten zwei Stunden versucht, nochmal zu meinem Ausgangspunkt zurückzukehren, um eure Hinweise umzusetzen.
Zuerst hatte mdadm das "Raid" unter /dev/md127 zusammengefasst - was schlecht zu sein scheint (laut Internet), also erst mal alles wieder Auflösen und unter /dev/md0 zusammenfassen. Dann wollte ich das logische Volume wieder aktivieren, bekomme jetzt aber bei lvscan/vgscan I/O Fehler (die sich auch in der dmesg Ausgabe nachvollziehen lassen) und es wird nun auch keine "volume group" mehr gefunden.
Wie beseitige ich nun aber die I/O Fehler ? (e2)fsck fragt mich immer ob das auch eine Partition mit 0-Länge sein könnte.
Anscheinend habe ich bei meiner ersten Aktion auch unbewusst Schreibprozesse ausgelöst zumindest kann ich mir die I/O - Fehler nicht anders herleiten (defekt der Festplatte halte ich für sehr unwahrscheinlich).
 
I/O-Fehler sind ganz fies.

Das heist normalerweise das entweder die HDD oder das Kabel defekt ist.

Poste die doch mal bitte.

Grüße
 
I/O-Fehler sind ganz fies.

Das heist normalerweise das entweder die HDD oder das Kabel defekt ist.

Poste die doch mal bitte.

Grüße
Muss leider erstmal warten, da der Rechner gerade von einer anderen Person im Haushalt unter Beschlag genommen wurde. HDD defekt halte ich aber für sehr unwahrscheinlich - regelmäßige S.M.A.R.T > Berichte waren immer unauffällig, sehr unwahrscheinlich das NAS und HDD zur selben Zeit die Hufe hoch nehmen, dmesg spuckt die I/O Fehler nur für das logische Laufwerk (/dev/md0), und nicht für die Partitionen auf der HDD aus (/dev/sd?1..n). HDD ist über einen SATA/USB Adapter am Rechner, andere Platten aus dem NAS konnte ich damit problemlos einbinden.


ernsthaft ein Raid? welcher Level?
Ich habe keine Ahnung, Synology benutzt für das "Datenmanagement" immer LVM, egal ob man die Daten wirklich nur auf einem physischen Laufwerk (ohne Redudanzen, etc.) hat oder auf n Laufwerke "verteilt".

Edit: LVM bdeutet streng genommen nicht "Raid", meine Überschrift ist da irreführend > werde das mal ändern.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Abschlußbericht:

Keine Ahnung warum, aber nachdem ich die Platten nochmal angesteckt und das LVM nochmal zusammengesetzt hatte, waren die I/O Fehler weg - eventuell habe ich beim letzten Mal irgendwo einen Fehler gemacht, das ganze LVM Thema ist Neuland für mich.
Mehr oder weniger flux (find ist dein Freund) den Besitzer und die Rechte, mittels chown und chmod, neu geregelt und die Dateien kopiert.
Lediglich ein Verzeichnis (und dessen Inhalt) weigerte sich beharrlich dem sozialistischen Gang der Dinge folge zu leisten, trotz laut "ls -l" passender Rechtekonstellation.
Ich hatte dann aber keinen Bock mehr, und habe den Teil abgeschrieben (die Roms nochmal von den Modulen zu ziehen dauert vielleicht insgesamt eine halbe Stunde, da warte ich lieber bis der Bedarf wieder mal da ist).

Danke nochmal für die Hinweise
 
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