Gedankenspiel um Temperatur zu senken

ThinkFred

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Hallo allerseits,

nachdem ich gestern die Überlegung hatte mit ner Kupferplattenkonstruktion die Temperatur von meinem Thinkpad abzuleiten hab ich das heute Mittag in nem kleinen Versuch getestet.
Hintergrund ist, dass ich den Ventilator ohne großartig Zusatzprogramme nutzen zu müssen auf dem untersten Level zu halten, bzw. für die Minimalanwendungen evt. ganz aus zu haben.
Nachdem ich ne 2mm Kupferplatte unter das Notebook geschoben hab und zwar so, dass die Platte am Gehäuse press anlag und vorne knapp 7cm herausschaute konnte ich die Temperatur des Thinkpads um etwa 4°C senken. Vor allem die Temperatur der PCI konnte ich damit beim Surfen von 52 auf 46 runterdrücken, was nicht gerade schlecht ist.
Auf jeden Fall hab ich mich jetzt mal hingesetzt und bisschen was am PC animiert. In meiner Animation hab ich die Kupferplatte mal so bearbeitet, dass ich die belüftete Oberfläche von 140 cm² auf 2232 cm² erweitern konnte, sprich um das 16 fache.
Außerdem wäre die Platte nun 5mm dick und so bearbeitet, dass sie großflächig am Gehäuse anliegen würde.
Wenn ich mit der jetzigen Fläche nun bereits schon 4°C senken konnte, dann wird's mit der 16 fachen Oberfläche und der dickeren Platte wohl noch ein bisschen mehr.
Denk mal ohne zu übertreiben, dass ne Senkung um 12°C vielleicht 17° bei Anwendungen wo Power gefragt ist, durchaus drin wäre.

Jetzt die Frage: Könnte es zu Problemen kommen, was Elektronik bzw. Festplatte im TP angeht?
Vor allem die Schrauben, die am Gehäuse rausschauen machen mir da ein wenig Sorgen, weil die ja dann -zumindest einige wenige- direkt an der Platte aufliegen würden.

Nebenbei: Ja, die Platte wäre mit 5,25 kg, nicht gerade transportabel, ob sie finanzierbar wäre weiß ich im Moment auch noch nicht ;-)
 

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Früher gab's die G-Modelle, die waren ähnlich schwer.

Ich würde anregen, das Ding mit einer Wasserkühlung für die Badewanne auszurüsten. :D

Müssten die Studenten nur ins öffentliche Hallenbad laufen. ?(

Gruss
 
....also würde erst mal Alu probieren, is leichter, billiger und der Wärmeleitwert ist auch gut. Bei der Fläche und der Leistung die abgeführt werden soll denke ich mal macht das nur ein paar zehntel °C unterschied.....
 
Alu ist vllt nicht so gut bzgl Wärmeleitung
aber leichter. zZt nutze ich ne Kunststoffplatte mit beidseitiger Alueinlage,
Hauptgrund Schutz des T23SXGA+ in der Tasche,
ist sehr stabil, trotzdem leicht, Wärmeableitung nur mittelmässig.
Praktisch ist imo Überstand nach Hinten, schützt die Stecker,
oder unterm CD Schlitten....

2mm Alu hatte ich auch schon mal

Zuviel einseitige Wärmeableitung könnte auch schaden,
wenn sich dadurch die platine verbiegt...
 
Idee ist eig gut, nur!! wer schleppt schon eine 5kg Platte zusätzlich mit sich herum, das wäre dann ja gegen den Sinn eines NB (leicht, klein, portabel)
 
5kg : inkl Krafttraining , 8)

Meine Kunststoffverbundplatte hat so 250g
Ein Hauptakku ist schwerer(ich hab ab+zu schon mal 4 dabei :), ausserdem
der Unterschied zw. "normalem" und ultralight DVD-Rom ist ca 160g,
es gibt noch ultralightdisplays, genauer Unterschied nicht bekannt aber deutlich,
und dann noch das japan Netzteil.

btw
Die Kühlmethode mit dem Öl ist bekannt ?

Gruss tom
 
Moin,

ich finde die Idee keineswegs lächerlich. Viele Benutzer wie ich betreiben das Notebook an einem Primärstandort und sind natürlich auch damit unterwegs.
Am Primärstandort mache ich meistens auch die rechenintensiven Aufgaben (mp3s und Videos rechnen, Grafikbearbeitung usw.).
Unterwegs passiert das meiste auf Akku, mit reduzierter Leistung, weniger rechenintensiven Sachen und somit weniger Wärmeentwicklung.
Und wenn ich im Zug oder Flieger sitze, dann ist der Lüfter wirklich mein geringstes Problem.

Wenn Du Deiner Kupferplatte noch eine Erhöhung verpasst, die Du mit den Innereien und den Steckdosen eines USB-Hubs fütterst, kann das richtig sinnvoll werden!

Lass´ Dich also nicht beirren! Und bleib bei Kupfer, es hat einfach den besseren Wärmeleitwert.
 
Moin!
Also die Idee mit der 5mm Vollplatte aus Kupfer hat sich aufgrund der Kosten bereits erledigt. (Alu hat sich im Vorhinein bereits erledigt, weil die Wärmeleitfähigkeit nur knapp die Hälfte beträgt.)
Tendiere mittlerweile zu einer kleineren 3 mm Platte die auch nur z.T unter das Gerät geschoben wird und auch nur auf der linken Geräteseite rausschauen würde.
Da die Geräteseite rechts ohnehin nicht warm wird, müsste das wohl auch reichen.
Gedanken mach ich mir -wie bereits schon gesagt- bezüglich der Elektronik im TP, kann es da zu irgendwelchen Schwierigkeiten kommen?
Vor allem die press aufliegenden Schrauben machen mir da ein wenig Sorgen.
Achja, die Platte wäre auch nur für Daheim gedacht, also dort wo ich meine Ruhe haben möchte. Im Büro kann der Ventilator wegen mir so laut laufen wie er will, da sind die Umgebungsgeräusche ohnehin viel lauter.

@tom_k Kühlmethode mit Öl?
 
Das ist doch wahrlich eine "coole" Idee.
Mir gefällt auch Deine Grafik, aber es dürfte vorne noch ein weni runder werden, nicht?

Bin gespannt auf Deine Fortschritte!

Gruß
barnane
 
Eine 5mm Aluplatte leitet die Wärme besser als deine 3mm Kupfer, ist _deutlich_ leichter, billiger, einfacher zu bearbeiten und vor allem stabiler.
Die Verbindung zum Gehäuse könnte man evtl. mit einem Wärmeleitpad hinkriegen, die gibt es ja auch groß genug.
Ich kenne das Gehäuse der T-Serie nicht, aber ich vermute mal, dass innen keine wärmeleitende Verbindung zwischen Platine und Unterseite sein wird (wenn die Unterseite zur direkten Kühlung von CPU und GPU verwendet würde könnte man sich ja daran verbrennen). Also optimal ist diese Art der Kühlung nicht, evtl. könnte man selbst ein Pad zwischen Platine unter Graka und unterer Gehäusehälfte montieren... (mit den o.a. Gefahren)

bis dann
Christian
 
Wärmeleitfähikeit, Lamda
204 W/(m*K) für Alu, gewalzt
384 W/(m*K) für Kupfer, gewalzt

Wärmekapazität, c(p)
0,879 kJ/(kg*K) für Alu, gewalzt
0,394 kJ/(kg*K) für Kupfer, gewalzt

Alu kann mehr Wärme aufnehmen, leitet diese aber schlechter weiter. Daher wenn man die Platte kühlt, ist Kupfer besser. Silber hat eine marginal bessere Wärmeleitfähigkeit als Kupfer, ist aber wohl etwas teuer :D

edit:
Das Ölbad ist ja klasse 8)
 
Kohlenstoff

Kohlenstoff-Nanoröhrchen haben eine phantastische Wärmeleitfähigkeit (Alu 310, Kupfer 380, Silber 429, Diamant 2300, Kohlenstoff-Nanoröhrchen 6000). Vermutlich sind sie auch leicht.

Könnte natürlich ein Beschaffungsproblem sein... :-)

Gruß,
Christian
 
naja bei Temperaturen um die 40°C wird das mit den Pommes im Ölbad aber nichts :D

oh mein gott wird das hier OT ;)
 
Also, wie war das? Es gibt Dinge, die man für Geld nicht kaufen kann? Die Belustigung über diese Idee gehört wohl genau dazu. Danke.

Versuch doch, von der Alu/Kupferplatte eine Wakü aus dem Fenster herauszuleiten und draussen dann einen 2m² großen Radiator zu haben, der von 138 12cm Lüftern gekühlt wird. Oder alternativ die Wakü ca. 4-5 Meter in den Boden zu leiten und unten in der Erde dann einen Kupferquader zu installieren, durch den das Wasser fließt und der durch die kalte Erde gekühlt wird. Oder dreh die Heizung ab und öffne das Fenster.
 
Original von tom_k
Beispiel für die_Kühlmethode_mit_dem_Öl ;)

angeblich ist Paraffin besser, da Säurefrei

Gruss tom

na das ist doch mal ne platzsparende und wenig aufwendige Methode. Fehlen eigentlich nur noch Plastik-Algen und ein paar genmutierte Guppies. Hobbies gibts, die gibt es gar nicht.
 
Mir ist aufgefallen , dass der originale T22 Kühler (26p9317 etc)
im Alublock oben eine Nut besitzt, ca 5x3mm
Wie vorbereitet um eine heatpipe einkleben (hab einige aus altem schrottnotes)
die die Wärme z.B. zum Ultrabaykäfig ableitet (machen einige Hersteller so)

Allerdings hat gerade dieser kühler es eigentlich nicht nötig, der ist schon so top, zumindest mit dem 900er

Testen ist leider nicht, will das Teil ja verkaufen..

MfG tom_k
 
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