Gebraucht gekauftes T61 macht Geräusche

yuszuv

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13 März 2011
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Hallo zusammen,

ich habe mir ein gebrauchtes Thinkpad T61 im Internet gekauft. Eine Sache stört mich ein wenig, nämlich dass der Lüfter drei Viertel der Zeit läuft. Die erste Frage, die ich mir stelle ist, woran das liegt und die zweite, was ich dagegen unternehmen kann. Die erste Frage habe ich für mich damit beantwortet, dass das Ding schon ein wenig älter und deswegen auch an etlichen Stellen (und wahrscheinlich auch am Lüfter) ziemlich staubbedeckt ist. Sehe ich das richtig? Die zweite Frage ist jetzt die eigentlich interessante und die, auf die ich so recht keine Antwort weiß. Auf der einen Seite könnte man das Gerät aufschrauben und mal ein bisschen in den Lüfter reinpusten. Dabei stellt sich für mich die Frage, ob man dabei nicht mehr kaputt macht als man repariert. Die andere Möglichkeit, die ich sehe, ist die Lüftersteuerung manuell einzustellen. Das habe ich noch nie gemacht und stelle mir das nicht ganz unriskant vor. Vor allen Dingen habe ich keine Ahnung, welche Temperaturen meine CPU (Core 2 Duo T7100,2x1,8 GHz) aushalten kann bzw. welche Temperaturen empfehlenswert sind. Könnt ihr mir da vielleicht ein bisschen weiterhelfen?

Und wenn ich gerade dabei bin, hab ich noch zwei Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt. Aus dem Lüfter links knistert es bzw. es gibt so ein metallisches Kratzgeräusch. Woran kann das liegen. Und gibt es eigentlich eine Methode (unter Linux), die Fn- und die Strg-Taste miteinander zu vertauschen ohne sich irgendwelche inoffiziellen BIOS-Updates aus dem Internet runterzuladen?

Viele Grüße
Jan
 
Hy,

wann hast Du das Thinkpad gekauft
wo hast Du gekauft, Privat oder Haendler

Privat, hat er den Mangel ausgewiesen
Haendler, FAG = zurueckgeben oder eventuell Preisnachlass

falls behalten.... Luefter reinigen... Tastatur ausbauen und dann ausblasen

mal so auf die Schnelle

Bimbo-01
 
Willkommen im Forum.

Ich würde erst einmal klären, ob das T61 einen Intel- oder nVidia-Grafikchp hat.
Im Falle nVidia ist die BIOS-Version entscheidend - eine neue Version lässt den Lüfter nahezu dauerhaft laufen, um vor dem nVidia-Bug zu schützen.

Nur im Falle, dass ein Intel Grafikchip verbaut ist, lohnt es, sich de n Lüfter näher anzusehen.

Besteht Händlergarantie/-gewährleistung, dann Finger weg vom Lüfterausbau, wenn Du diese nicht verlieren willst.
 
yuszuv' schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe mir ein gebrauchtes Thinkpad T61 im Internet gekauft. Eine Sache stört mich ein wenig, nämlich dass der Lüfter drei Viertel der Zeit läuft. Die erste Frage, die ich mir stelle ist, woran das liegt und die zweite, was ich dagegen unternehmen kann. Die erste Frage habe ich für mich damit beantwortet, dass das Ding schon ein wenig älter und deswegen auch an etlichen Stellen (und wahrscheinlich auch am Lüfter) ziemlich staubbedeckt ist. Sehe ich das richtig? Die zweite Frage ist jetzt die eigentlich interessante und die, auf die ich so recht keine Antwort weiß. Auf der einen Seite könnte man das Gerät aufschrauben und mal ein bisschen in den Lüfter reinpusten. Dabei stellt sich für mich die Frage, ob man dabei nicht mehr kaputt macht als man repariert. Die andere Möglichkeit, die ich sehe, ist die Lüftersteuerung manuell einzustellen. Das habe ich noch nie gemacht und stelle mir das nicht ganz unriskant vor. Vor allen Dingen habe ich keine Ahnung, welche Temperaturen meine CPU (Core 2 Duo T7100,2x1,8 GHz) aushalten kann bzw. welche Temperaturen empfehlenswert sind. Könnt ihr mir da vielleicht ein bisschen weiterhelfen?

Und wenn ich gerade dabei bin, hab ich noch zwei Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt. Aus dem Lüfter links knistert es bzw. es gibt so ein metallisches Kratzgeräusch. Woran kann das liegen. Und gibt es eigentlich eine Methode (unter Linux), die Fn- und die Strg-Taste miteinander zu vertauschen ohne sich irgendwelche inoffiziellen BIOS-Updates aus dem Internet runterzuladen?

Viele Grüße
Jan
Du kannst gut davon ausgehen, dass beim gebrauchten T61 innen drin alles komplett zugestaubt und der Lüfter mit Dreck zugestopft ist, sodaß er quasi im geschlossenen Raum heisse Luft rumwirbelt. Bei Bedarf kann ich dir Fotos zuschicken, die grausam sind (ganze Populationen an Wollmäusen im Lüfter)
Lass die Finger von der Lüftersteuerung und nimm den Lüfter aus dem Notebook raus zum reinigen.
 
yuszuv' schrieb:
Und gibt es eigentlich eine Methode (unter Linux), die Fn- und die Strg-Taste miteinander zu vertauschen ohne sich irgendwelche inoffiziellen BIOS-Updates aus dem Internet runterzuladen?
Nein, gibt es nicht - auch für andere Betriebsysteme nicht. Sonst wäre ja der Nervenkitzel eines "inoffiziellen BIOS-Update" dahin :D . Am besten umgewöhnen, nach einigen Tagen klappt das auch so.
 
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten! Ich glaub ich weiß jetzt Bescheid. Ich werd dann morgen mal bei meinem Händler anrufen und fragen, was ich selbsttätig tun kann ohne die Garantie zu verlieren. Ansonsten frag ich mich, ob der *Ausbau* des Lüfters ein soviel besseres Ergebnis bringt als das Reinigen im eingebauten Zustand. Dass man die Wärmeleitpaste erneuern kann bringt doch soviel auch nicht, oder? Ich meine, die wird ja wohl nicht schlecht, oder?

Viele Grüße
Jan
 
An deiner Stelle würde ich die Tastatur ausbauen,den Lüfter blockieren (Steichholz,wichtig da ansonsten das MoBo zerstört werden kann) und die Lamellen des Kühlköroer von innen nach außen mit Druckluft ausblasen (Am Besten draußen,könnte eine schöne Staubwolke abgeben). Da Du nichts auseinanderschraubst (Außer der Tastatur,ist aber eine durch den Kunden wechselbare Einheit [CRU]),ist auch keinerlei Garantie gefährdet. Gruss Uwe
 
morini22' schrieb:
ie Lamellen des Kühlköroer von innen nach außen mit Druckluft ausblasen (Am Besten draußen,könnte eine schöne Staubwolke abgeben)
Von außen nach innen bitte, da sich der Staub nicht durch die Lamellen nach außen drücken lässt ;)

Jetzt wissen wir immer noch nicht, welcher Grafikchip verbaut ist. :facepalm:
 
Hallo,

hast Du Dir schonmal die diversen Temperaturen angesehen? Damit kann man schon einiges über den Verschmutzungsgrad rauslesen. Solltest Du Dich für eine Renigung entschließen, würde ich eher zu einem Ausbau des Lüfters raten. Kannst Dir das ja vorher schonmal trocken im HMM ansehen. Bei meinem ersten Lüfter hatte ich auch Herzrasen, ob danach alles wieder funktioniert. Mittlerweile mache ich das immer bei einem neuen (gebrauchtem) Thinkpad. Kaum zu glaube, was da bei machen rauskommt! Ein Aubau ist wirklich keine Hexerei. Allerdings hängt das wie schon zuvor einige geschrieben haben von Deinem Garantiestatus ab.

Grüße
Frank
 
yuszuv' schrieb:
Dass man die Wärmeleitpaste erneuern kann bringt doch soviel auch nicht, oder? Ich meine, die wird ja wohl nicht schlecht, oder?
Doch, genau das kann passieren, die "zerbröselt" nämlich im Laufe der Jahre und büßt ihre Wärmeleitfähigkeit ein.
 
@ mornsgrans : Da bin ich anderer Meinung . Da der Staub von außen angesogen wird,kann er per Druckluft auch wieder retour entsorgt werden. Gruss Uwe (Der das bislang immer so mit Erfolg gehandhabt hat)
 
@morini22:
Die Luft wird bei allen Thinkpads durch das Lüftergitter hinausgeblasen. Es macht auch keinen Sinn, warme Luft durch das Notebookinnere zu verteilen.
Die Kühlluft wird vornehmlich durch die Öffnungen im Wannenboden, Cardbusschacht, Ultrabay und anderen Ritzen und Öffnungen angesaugt, streicht durch das Notebookinnere, um die Komponenten zu kühlen (wenn auch geringfügig), um dann vom Lüfterrad aus durch das Luftaustrittsgitter ins Freie geblasen zu werden. Bei einigen X6* befindet sich ein zusätzliches Ansauggitter am rechten Rand der Handauflage, damit die angesaugte Luft die WLan-Karte kühlen kann.

Erkläre er mir das Entstehen der Filzlage auf diesem oder diesem Bild, wenn die Luft, wie von Dir behauptet, durch das Gitter angesaugt würde.
 
So, ich habe dann den Lüfter mal ausgebaut und gereinigt. Besonders dreckig war er nicht. Der Effekt ist leider nicht besonders groß. Die CPU wird zwar unter Volllast nicht mehr so heiß, der Lüfter läuft aber immer noch mehr oder weniger ständig wenn ich nur im Internet surfe oder die CPU sonstwie so gut wie nichts zu tun hat. Die Temperaturen ändern sich während des Lüfterbetriebs übrigens auch nicht. in /proc/acpi/ibm/thermal steht immer sowas ähnliches wie

temperatures: 41 41 28 -128 30 -128 33 -128 38 43 32 -128 -128 -128 -128 -128

Manchmal läuft dabei der Lüfter und manchmal nicht. Sind die Temperaturen soweit normal oder überhitzt sich da irgendwas ständig? Und wie ist das eigentlich mit der Lüftersteuerung? Wird die vom BIOS geregelt oder macht das meine Linux-Distribution; sprich: könnte eine andere Distribution den Lüfter ausgeschaltet lassen? Und wenn ich mich dazu entschließe, den Lüfter manuell zu regeln, kann mir jemand ein paar anständige Werte für mein System (T61 mit T7100er CPU) empfehlen?

Viele Grüße
Jan
 
Die Temperaturen sind OK. ich hätte allerdings < 40° CPU (der 1. Wert) erwartet bei einem T61 mit Intelgrafik (richtig?). Hast Du beim Wiedereinbau des Kühlers die Wärmeleitpaste hoffentlich ganz dünn aufgetragen?

Den Lüfter regelt das BIOS, es sein denn Du nimmst z.B. http://thinkpad-wiki.org/Thinkfan Dann wird aber die CPU heißer, wenn der Lüfter weniger laufen soll.
 
Jap, Intel-Grafik ist richtig. Und dünn, jedenfalls so dünn wie mir das mit meinen zittrigen Fingern möglich war ohne dass man die CPU sieht, habe ich die Wärmeleitpaste, die allerdings nichts besonderes ist, aufgetragen. Ich habe mir die Temperaturen übrigens nochmal ein bisschen genauer angeguckt: nach dem Anschalten sind es so um die 35°C. Der Lüfter ist aus und die CPU wird langsam wärmer bis sie 50°C erreicht (während ich im Internet surfe). Dann springt der Lüfter an und versucht anscheinend auf 40°C zu kühlen (auf jeden Fall ist dies der Wert, bei dem der Lüfter dann ab und zu mal ausgeht). Danach wird die CPU durch den Lüfter auf Temperaturen um die 40°C gehalten. Was hat mir das jetzt zu sagen? ist die Lüftersteuerung einfach Käse oder habe ich wirklich mit der Wärmeleitpaste geschludert?

Und was ist eigentlich der Nachteil daran, dass die CPU heißer wird? Und falls die Antwort lautet "sie geht ab einer bestimmten Temperatur kaputt", was sind empfehlenswerte Temperaturen?

Viele Grüße
jan
 
Deine Vorgehensweise hört sich völlig OK an. Bei 50° verschleißen Bauteile, wie z.B. Elkos, um die CPU herum einfach ein wenig schneller als bei 40°. Ob das signifikant schneller bedeutet? Keine Ahnung :D . Ich hab's halt lieber etwas kühler und störe mich nicht so am Lüfterrauschen. Alles subjektiv.
 
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