Bei den Schwiegereltern kommt das Telefonkabel im Heizungsraum im Erdgeschoss an, dort steht also auch der Router. Im ersten OG ist noch alles okay, im zweiten ist WLAN dagegen nicht mehr nutzbar. Dafür wurde ein Powerline-Set von AVM installiert, genau genommen also ein FRITZ!Powerline 1220E, der neben der Fritz!Box 7530 in der Steckdosenleiste steckt und per LAN mit dieser verbunden ist, sowie ein FRITZ!Powerline 1260E, der dann im 2. OG das Powerline-Signal wieder in Empfang nimmt und per WLAN wieder ausstrahlt. Die Geräte sind dabei als "Mesh" konfiguriert.
Das Ergebnis ist wie zu erwarten: Von den theoretisch möglichen 1200 Mbit/s auf der Powerline-Verbindung bleibt nur ein Bruchteil übrig. Meist etwa 85 Mbit/s, aktuell zeigt er sogar nur 70 Mbit/s an. Das ist zwar eine riesige Differenz zum theoretischen Maximum, aber wer sich mit Powerline beschäftigt, sollte wissen, dass solche Differenzen normal sind. Die Verbindung ist dafür aber stabil und für die 50.000er DSL-Leitung reichts. Störungen der Powerline-Verbindung auf das DSL-Signal sind nicht zu merken, DSL synchronisiert mit dem Maximum, was der DSLAM erlaubt. Ansonsten gibt es im Fritz!Box-Menü "Internet | DSL-Informationen | Störsicherheit | Störungen durch Powerline" den Button "Störungen erkennen und beheben". Das kann ein paar Minuten dauern und kann bei anhaltenden Problemen auch mehrfach durchgeführt werden. Störungen auf DSL sollten dadurch geringer werden, die Powerline-Geschwindigkeit kann mit jeder Durchführung aber sinken.
Mesh-WLAN funktioniert inzwischen auch super. Geräte buchen sich je nach Verfügbarkeit in 2,4 oder 5 GHz und dabei auch mal im Powerline-Adapter und mal in der Fritz!Box unten ein, je nachdem, wo der Empfang gerade besser ist. Das "Steering" scheint da gut zu funktionieren. Das merkt man insbesondere im 1. OG, wo beide APs ziemlich gleich stark senden.