Frankenpad T61 mit T9500 - 4GB RAM gibt sich als x86-Rechner aus, obwohl er ein 64-Bit-Rechner ist

think_pad

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Das Frankenpad, dessen Middleton-BIOS 2.29 ich nicht selbst aufgespielt habe, gibt sich als x86-Rechner aus, obwohl sämtliche Sys-Info-Programme bescheinigen, dass es sich um einen x64-Rechner mit einem x86-Betriebsystem handelt.

Boote ich ein x64-Bootmedium, (CD, DVD oder Stick), blinkt der Cursor und es tut sich nichts.
Boote ich ein x86-Bootmedium, schnurrt das Gerät wie ein Kätzchen und tut, was es soll!
Das Problem existiert also schon im BIOS, effektiv verliere ich dann ein 1GB RAM im WINDOWS 10.

Woran kann das liegen?
Ist es ein falsch aufgespieltes BIOS, und wie zwingt man notfalls das Middleton-BIOS, dass es ein 64-bit-BIOS aufspielt?

Oder liegt es an etwas ganz anderem, worauf ich gerade nicht komme....?
 
Ich kenne das Phänomen des blinkenden Cursors wenn ich einen USB-Stick für UEFI-System bei einem BIOS-System nutze.
Auf welchem System und mit welchem Programm erstellst du die Medien, die im Frankenpad starten möchtest?

Hast du das BIOS mal auf Werkeinstellungen gesetzt? Könnte ansonsten später mal bei meinem T61 mal schauen, ob dort irgendwo die Möglichkeit gibt das System auf 32-bit zu beschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder liegt es an etwas ganz anderem, worauf ich gerade nicht komme....?

BIOS würde ich jetzt ausschließen, denn dem sollte es wurscht sein, solange die Architektur passt und ein T61 mit T9500 ist 64bit-fähig.

Ansetzen würde ich da eher an den Bootmedien als Umkehrschluß zu UEFI/CSM. Besteht die theoretische Möglichkeit, dass die Medien UEFI-only sind und daher in einem MBR-System nicht booten?
 
Ich kenne das Phänomen des blinkenden Cursors wenn ich einen USB-Stick für UEFI-System bei einem BIOS-System nutze.
Ansetzen würde ich da eher an den Bootmedien als Umkehrschluß zu UEFI/CSM. Besteht die theoretische Möglichkeit, dass die Medien UEFI-only sind und daher in einem MBR-System nicht booten?

Nein, eben nicht, weil ich alternativ ganz normale Reparaturdatenträger aus WIN 10 (also WINDOWS PE) mit dem T61-DVD-CD-Laufwerk booten kann. Die x86er-CDs booten, die x64er-CDs leider nicht...
 
Nein, eben nicht, weil ich alternativ ganz normale Reparaturdatenträger aus WIN 10 (also WINDOWS PE) mit dem T61-DVD-CD-Laufwerk booten kann. Die x86er-CDs booten, die x64er-CDs leider nicht...

Hast Du mal eine ISO mit Rufus von USB-Stick versucht oder statt Windows einen mit Linux?
 
Mögliche Notlösung: 64-bit System über ein anderes Gerät / Thinkpad auf die SSD / Festplatte installieren und dann in das T61 verfrachten. Zugriff auf den Datenträger ist beim T61 ja sehr dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte auch das mit dem Media Creation Tool erzeugte Windows 10-Medium (USB-Stick) booten.
 
Vorab: Problem gelöst

Problem: Alter Embedded Controller passte nicht zum eigentlichen Middleton-BIOS
Lösung: Beide Files können/müssen von WinPhlash aus dem 32-Bit-Ordner trotz aller Warnungen nacheinander geflasht werden.
Middleton-BIOS-Flashfile: $01AF000.FL1 --> Version 2.29
Embedded-Controller-Flashfile: $01AF000.FL2 --> Version 1.08

Ergebnis: x64-basierter PC

Danke für die Hilfe! :)
 
Soweit ich mich recht erinnere, wird auch empfohlen, vor einspielen des Middleton BIOS das Standard-BIOS mit EC auf dieselbe Version zu aktualisieren. Dadurch ist sichergestellt, dass Middleton-BIOS und EC miteinander korrespondieren.
 
Soweit ich mich recht erinnere, wird auch empfohlen, vor einspielen des Middleton BIOS das Standard-BIOS mit EC auf dieselbe Version zu aktualisieren. Dadurch ist sichergestellt, dass Middleton-BIOS und EC miteinander korrespondieren.

Ich weiß nicht genau, was da vorher geflasht wurde, aber das mehrfache Überflashen des Middleton-BIOS und des Embedded Controllers scheinen den denselben Effekt zuhaben. (Override)
 
Problem: Alter Embedded Controller passte nicht zum eigentlichen Middleton-BIOS
Lösung: Beide Files können/müssen von WinPhlash aus dem 32-Bit-Ordner trotz aller Warnungen nacheinander geflasht werden.

Hach was bin ich oft für ein Glückspilz, dass mir solche Probleme bislang erspart geblieben sind und ich das eigentlich schon immer (?) so gemacht habe, dass ich beides zur Sicherheit flashe.

Noch mehr OT: Vielleicht war das auch der Grund, weshalb Du das T61 "gewonnen" hast;-)
 
Hach was bin ich oft für ein Glückspilz, dass mir solche Probleme bislang erspart geblieben sind und ich das eigentlich schon immer (?) so gemacht habe, dass ich beides zur Sicherheit flashe.

Es scheint so zu sein, dass das Middleton-BIOS 2.29 nur ordentlich funktioniert, wenn es auch einen "passenden" Embedded-Controller 1.08 vorfindet. Flashe ich ein Middleton-BIOS einfach so und stimmt etwas mit dem Controller nicht, macht er aus dem x64-Rechner "sicherheitshalber" einen x86-Rechner. Flashe ich zuerst beide Middleton-Files und dann anschließend nach einem Reboot nochmals beide Middleton-Files, funktioniert es.

Das Tückische ist, dass man es zuerst gar nicht bemerkt, wenn man x86-x64-Kombi-ISOs via Ventoy bootet, weil sich der Rechner natürlich dann die x86-Version greift und ordentlich installiert.

Noch mehr OT: Vielleicht war das auch der Grund, weshalb Du das T61 "gewonnen" hast;-)

Ich habe ja vier Frankenpads und bin vom Auslaufen der Support-Frist von WINDOWS 10 (14. Oktober 2025) betroffen. Auf einem läuft nun eine Insider-Version von WINDOWS 11, auf einem LINUX, und die anderen beiden werden mit Spezialversionen bis 2027 oder 2032 supportet. Ich darf hier inoffiziell verraten, dass die Betriebssystem-Sparte von Microsoft für "Freaks mit historischen Rechnern" freundlicherweise diese indirekt noch unterstützt. Man muss sich aber selber kümmern... ;)
 
Hier steht auch noch ein T61 in 15,4" plus Reserveboard herum und sogar noch ein T40, welches aber eine neue CMOS-Batterie braucht wegen 1802 durch eine WLAN-Karte ohne FRU. Das T61 hat zwar das 1920x1200-Display, aber dem geht so langsam die Puste aus mit der Röhre. Da hülfe nur ein LED-Umbau und das sehe ich jetzt nicht mehr werden. Aus der Nummer Windows bin ich raus auf den Geräten, von daher hebt mich das nicht ganz so an und mit dem Pinguin laufen die noch gut genug.
 
Kannst Du uns anderen "Freaks mit historischen Rechnern" verraten, was genau man tun muss, um sich zu kümmern?

Öffentlich kann ich das leider so nicht. Apple, LINUX, Microsoft, Google und Open Source haben aber heute alle ein eigenes Biotop, bestehend aus Usern, die in diesen Biotop leben. Die User, Freaks und Hacker treiben die Entwicklung der jeweiligen Biotope mit voran, die Firmen haben also Interesse daran, sie nichtöffentlich zu unterstützen.

Man könnte aber als echter "Freak" alle WINDOWS-Editionen und deren Support-Zeiträume googlen oder bingen, sich eine passende Version für seinen Rechner heraussuchen, diese testweise zu installieren und sich eine Hotmail-Adresse zuzulegen und über diese Adresse Microsoft um eine digitale Lizenz für diesen Rechner bitten. Ist man als Microsoft-User per Micosoft-Email "registriert", hat man gute Chancen. Man kann diese Email-Adresse ausschließlich für WINDOWS, man muss sie nicht unbedingt als private Adresse verwenden.

Ein anderer Weg ist die Registrierung als WINDOWS-Insider und die Installation einer WINDOWS 11-Insider-Version auf einem anderen, dafür bestimmten Rechner. Damit beschäftigt man sich dann und gibt ein paar Feedbacks ab. Nun könnte man auf dem "historischen Rechner" auf einer zweiten SSD die länger supportete Wunschedition installieren, die man sich herausgesucht hat, sein Online-Konto angeben und eine Aktivierung versuchen.

Und es gibt noch andere Wege, niemand muss sein 32bittiges T60 oder Frankenpad aufgeben. Alle Rechner, die das "Execution Protection"-Feature, kurz NX für "No eXecute" (Datenausführungsverhinderung), haben können prinzipiell weiter betrieben werden. Das gilt also für alle Rechner, die mal WINDOWS 8 konnten.
 
Naja, auf illegale Wege weise ich auch nicht hin, aber man kann durchaus nach Windows 10 Enterprise LTSC 2021 IoT googeln. Diese wird bis 2032 unterstützt, ist de facto ein ganz normales Win 10 Enterprise und Keys gibt's ab 12€. Eine Diskussion über "diese" Keys will ich aber nicht vom Zaun brechen. Wie für jedes Windows 10 gibt es 32bit Versionen.
 
... aber man kann durchaus nach Windows 10 Enterprise LTSC 2021 IoT googeln.
Das ist korrekt, meine pädagogischen Bemühungen zeigen Früchte... ;)

Nur die "Windows 10 Enterprise LTSC 2021" wird bis 2027 unterstützt, "IoT" bis 2032, die anderen Enterprise-Versionen sind keine "Long Term Service Cycle"-Versionen. Die Enterprise-Version enthält (offiziell) keinen WINDOWS-Store, keine WINDOWS-Apps, ist aber auffallend schnell selbst auf 32bittigen Atom-Netbooks mit 2 GB RAM. Da es die "Windows 10 Enterprise LTSC 2021 IoT" nur in englischer Version gibt, sollte man zunächst man aber erst eine deutsche Version "Windows 10 Enterprise LTSC 2021" (ohne IoT) mit einem generischen Key installieren, um sie dann mit einem passenden Key zu einer deutschen IoT-Version zu machen.

Man kann einen Key kaufen: Wie man leicht sieht, kostet nur irgendeine Enterprise-Version 12 Euro, doch die 2021 LTSC kostet 79 Euro. Das sind Keys aus Volumenlizenzen, die irgendwo übrig geblieben sind und jetzt vertickert werden. Wenn dann aber die Aktivierung und der Support ausfallen, kann man sich schlecht bei der Verbraucherzentrale mit dem "Prädikat: Ungenügend!" beschweren. Also ist eine digitale Lizenz, die über die Microsoft-Adresse und den jeweiligen Rechner laufen, besser.
 

  • Wird die nächste Version von Office unter Windows 10 unterstützt? – Ja, Office LTSC 2024 wird auf Windows 10 und Windows 10 LTSC-Geräten unterstützt (mit Ausnahme von Arm-Geräten, die Windows 11 benötigen).
  • Wird die nächste Version sowohl 32- als auch 64-Bit unterstützen? – Ja, die nächste Version von Office wird sowohl als 32- als auch als 64-Bit-Version ausgeliefert.

Wie vorhergesagt hält Microsoft Wort: Office-LTSC-24 wird also von Windows 10 LTSC-2021 "ohne" (bis 2027) und "mit" IoT (bis 2032) auf 32- und 64-bittigen Geräten unterstützt. So lange es einen aktuellen 32- oder 64-bittigen Browser für WINDOWS 10 gibt, ist das eine gute Nachricht für das legendäre T60 und das Frankenpad.
 
Das ist korrekt, meine pädagogischen Bemühungen zeigen Früchte... ;)

Nur die "Windows 10 Enterprise LTSC 2021" wird bis 2027 unterstützt, "IoT" bis 2032, die anderen Enterprise-Versionen sind keine "Long Term Service Cycle"-Versionen. Die Enterprise-Version enthält (offiziell) keinen WINDOWS-Store, keine WINDOWS-Apps, ist aber auffallend schnell selbst auf 32bittigen Atom-Netbooks mit 2 GB RAM. Da es die "Windows 10 Enterprise LTSC 2021 IoT" nur in englischer Version gibt, sollte man zunächst man aber erst eine deutsche Version "Windows 10 Enterprise LTSC 2021" (ohne IoT) mit einem generischen Key installieren, um sie dann mit einem passenden Key zu einer deutschen IoT-Version zu machen.

Man kann einen Key kaufen: Wie man leicht sieht, kostet nur irgendeine Enterprise-Version 12 Euro, doch die 2021 LTSC kostet 79 Euro. Das sind Keys aus Volumenlizenzen, die irgendwo übrig geblieben sind und jetzt vertickert werden. Wenn dann aber die Aktivierung und der Support ausfallen, kann man sich schlecht bei der Verbraucherzentrale mit dem "Prädikat: Ungenügend!" beschweren. Also ist eine digitale Lizenz, die über die Microsoft-Adresse und den jeweiligen Rechner laufen, besser.
Wie geht das mit dem legalen (Re-)Aktivieren der Enterprise LTSC ohne Entra-ID und ohne Anmeldung beim Microsoft Volume Licensing Service Center ?
 
Wie geht das mit dem legalen (Re-)Aktivieren der Enterprise LTSC ohne Entra-ID und ohne Anmeldung beim Microsoft Volume Licensing Service Center ?

Man fängt erst mal ganz anständig mit einem legal erworbenen Key an.

 
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