Fragen zu Titeln und Unterschriften

[lithograf]

Da in diesem Forum auch Ältere sind, stelle ich die Frage hier:

Da ich nunmehr mein Studium beendet habe (Uni, Elektrotechnik-Wirtschaft mit Auszeichnung) darf ich mich nun Dipl.-Ing. nennen
Auf der Urkunde steht drauf, DI ist gleichwertig mit einem MSc. (Bologna ), heißt: Ich darf mir aussuchen ob DI oder MSc. auf der Visitenkarte oder Pass steht.

Ist der Dipl.-Ing. international bekannt?
Sprich, wenn man einem Ami oder Kanadier, Japaner, Chinesen, Russen, Brasilianer, etc. den Ausweis zeigt, weiß der mit der Bezeichnung etwas anzufangen?
Ist es sinnvoller im Ausland den Dipl.-Ing. auf die Visitenkarte zu schreiben oder den MSc.? (Kommt sicher darauf an, wohin man will)


Weiters:
Mein Vater sagte mir, dass ich eine bessere Unterschrift bräuchte. Eine "ordentliche", eine die nicht jedesmal anders aussieht.
Gibt es irgendwelche Anleitungen (Tutorials ) die da weiterhelfen? Evtl. muss ich mir auch eine neue ausdenken.
Wie sieht das bei Vertragsunterzeichnungen mit Kurzunterschriften aus? Sind die Usus?

 

[Mornsgrans]

Wie sieht das bei Vertragsunterzeichnungen mit Kurzunterschriften aus? Sind die Usus?

Was verstehst Du unter "Kurzunterschrift"? Etwa Namenskürzel?
Bei Verträgen muss i.d.R. der Nachname ausgeschrieben sein - glücklich, wer da nicht "Müller-Lüdenscheid" heißt. In einigen Fällen muss auch der Vorname ausgeschrieben sein, steht dann aber meist auch dabei.

 

[lithograf]

Mein Vater (Ex-Prokurist) sagte, dass die meisten Verträge nur am Schluss mit voller Unterschrift unterzeichnet werden, aber jede Seite das Kurzzeichen enthalten muss.

 

[deeptrancer]

habe ich bei bislang allen Verträgen (im Leben eines Einkäufers sind das einige ) nie so erlebt und auch selbst nicht gehandhabt.

Am Ende des Vertrages mit vollständigem Namen unterschrieben und fertig.

Bei Betriebsvereinbarungen in meinem Ex-Konzern habe ich das auch schon anders gesehen, aber das waren auch die einzigen Verträgen mit Kurzzeichen auf jeder Seite.

 

[Helios]

Ist der Dipl.-Ing. international bekannt?

Nein.

Sprich, wenn man einem Ami oder Kanadier, Japaner, Chinesen, Russen, Brasilianer, etc. den Ausweis zeigt, weiß der mit der Bezeichnung etwas anzufangen?
Ist es sinnvoller im Ausland den Dipl.-Ing. auf die Visitenkarte zu schreiben oder den MSc.? (Kommt sicher darauf an, wohin man will)

Auf jeden Fall MSc. wählen... und nicht nur im Ausland, auch im Inland.


LG Uwe

 

[Blacksmith]

Auf der Urkunde steht drauf, DI ist gleichwertig mit einem MSc. (Bologna ), heißt: Ich darf mir aussuchen ob DI oder MSc. auf der Visitenkarte oder Pass steht.

Äh, nein.
Du hast nen Abschluss als Dipl.-Ing. nicht als MSc.. Somit darfst du dich auch nicht so nennen.
Du musst dich exakt so nennen wie es die Urkunde vorgibt. Alles andere ist nach §132a Stgb. strafbar.

Und natürlich ist der Dipl.-Ing. international bekannt.
Wir fangen mit BA/MA an und das Ausland führt das Diplom ein.

Und unterschreiben kannst du auch mit xxx...

 

[deeptrancer]

Wir fangen mit BA/MA an und das Ausland führt das Diplom ein.

aus unserer Sicht stammt der TS ja aus dem Ausland (Österreich)

 

[u.mac]

Bei Betriebsvereinbarungen in meinem Ex-Konzern habe ich das auch schon anders gesehen, aber das waren auch die einzigen Verträgen mit Kurzzeichen auf jeder Seite.

Effizienz: es gibt für kleines Geld Ös-Zangen und für mehr Geld Exemplare für viele Seiten. Was damit einmal verbunden wurde, kann nicht mehr schadfrei getrennt werden. Für "Wichtiges" (wichtig kommt von Wicht :Ich sag nix kann man dann noch ein Band durchfädeln und mit Siegel + Siegelwachs das ganze hübsch machen (Notare machen das gern so) - ist aber bei einer Ösung eigentlich überflüssig. Kurzzeichen auf jeder Seite... :facepalm:... komm' ich garnicht drüber weg.

Öszange... http://www.ebay.de/item27b2af353a

 

[gatasa]

Kurzzeichen auf jeder Seite... :facepalm:... komm' ich garnicht drüber weg.

Kurzzeichen auf jeder Seite ist bei Behörden immer noch gängige Praxis. Schon allein eine Vernehmung von mehr als 2 Seiten wäre durch Rechtsanwälte angreifbar, wenn der Vernommene nicht jede einzelne Seite mit einer Paraphe signiert.
Ein RA muss es ja nicht beweisen, dass eine fehlende Seite vom Beamten entfernt wurde, er muss in einem Prozess den Zeugen nur unglaubwürdig machen und schon ist die schöne Vernehmung mit einer Lebensbeichte und 30 Seiten hinfällig.

Gruß in't Huus

gatasa

 

[hha81667]

aber jede Seite das Kurzzeichen enthalten muss.

Ein Muß ist das paraphieren von Verträgen nicht, allerdings ratsam, wenn man Bedenken hat, daß nachträglich einzelne Seiten eines Vertrages ausgetauscht werden können.

 

[Blacksmith]

aus unserer Sicht stammt der TS ja aus dem Ausland (Österreich)

Danke für die Info.
Diesen Hinweis hätte ich aber im Fragepost erwartet. Somit erübrigt sich zumindest der Paragraph zum Stgb. Vermutlich aber nicht der Sinn dahinter, weiß nicht wie das bei den Ösis ist.