Firefox etc.: "richtiges" Updaten unter Linux

dirkk

Active member
Themenstarter
Registriert
15 Apr. 2006
Beiträge
1.507
Da ich momentan mit verschiedenen Firefox Version experimentiere, stoße ich auf folgende Frage. Es gibt ja prinzipiell zwei Wege, Software wie z. B. Firefox, Thunderbird u. ä. in einer Linux-Distri zu installieren (konkret etwa unter Ubuntu):

1. Der wohl "korrekte"/offizielle Weg: man installiert die Software aus dem entsprechenden Repository. Oder, "fast-offiziell", wenn es sich um Beta-Versionen o. ä. handelt, aus einem entsprechenden"distri-nahem" PPA.

2. Direkt vom Software-Hersteller, etwa mozilla.org. Gerade beim Firefox geht ein Update ja recht komfortabel innerhalb des Browsers. Das geht auch schneller.

Die Distris bieten ja meist ihr eigenes Build an, das ein paar Zusatzfunktionen (etwa in Form von Add-Ons) und bei den Versionshinweisen auf die Distri hinweist. Dies ist aber i.d.R. nicht wichtig. Meine Frage: Hat die zweite Möglichkeit gegenüber der ersten irgendwelche Nachteile? Laufen die distri-eigenen Versionen irgendwie "runder"? (Oft liest man ja eher das Gegenteil, dass die Performanz eher schlechter ist.) Übersehe ich da was?
 
Zusatzfrage...

Das Updaten innerhalb des Browsers kenne ich selbst nicht. Ich möchte aber eine Zusatzfrage stellen:
Ich benutze Ubuntu und bei jedem Update für Firefox wie Thunderbird wird ein englisches Sprachpaket installiert. Ich muss dann manuell das neue deutsche Sprachpaket installieren. Bei den neueren häufigen Updaten-Zyklen ist das manchmal mühsam.

Gibt es da Abhilfe, vielleicht auch nach mit dem Update innerhalb des Browsers?
~wedel
 
Kannst du das mit dem "vermurksen" noch etwas genauer ausführen? Das war ja im Prinzip meine Frage. Abgesehen davon, dass Synaptic bzw. apt-get "durcheinander" kommt, was vermurkst man sich noch?
 
Wie Du es sagst beide Wege sind möglich. Ich selbst habe Firefox in ~/bin installiert, Da es nur von mir schreibbar ist, vermurkse ich damit auch nicht das System. Kommt durch die Repos ein firefox Update ist es kein Problem, da ich ja "meinen" Firefox starte.
Bei der home Methode kann es bei einem Repo Update dazu kommen, dass der Defaultbrowser geändert wird, andere Probleme habe ich seid Jahren nicht bemerkt und die warern eher die Ausnahme. Ich nutze zwar kein Ubuntu, denke aber auch unter Ubuntu sollte es keine Probleme machen Firefox in home zu installieren und immer selbst die Updates von mozilla.org zu nutzen.
Just my 2 cents
 
Weil man ansonsten nur vom Hundertsten ins Tausendste gerät. Wenn man mit Kraut- und Rüben-Software-Quellen das Paketmanagement durcheinander bringt, dann ist die Vermurksung sowieso nicht mehr zu toppen. Aber wer es lieber so weit treibt, dass mangels eigener Selbsthilfe-Expertise nur noch eine Neuinstallation wieder zu einem konsistenten System verhilft, dann ist jeder Erklärungsversuch vergebliche Liebesmüh'. Vertrau einfache auf die Weisheit des Paketmanagements.

Ich persönlich ziehe es unter Debian/unstable vor, Sachen wie Firefox und Thunderbird lieber zeitnah direkt via FTP von mozilla.org zu beziehen und manuell kontrolliert nach /opt zu installieren, ohne das Paketmanagement in irgendeiner Form damit zu belasten. Einem Software-Update direkt vom Hersteller, welches "ja recht komfortabel innerhalb des Browsers" möglich ist, vermeide ich grundsätzlich.
 
Naja, ich zähle mich mal zu den "fortgeschrittenen" Anwendern. Wenn ich keine Antworten bekomme, hätte ich die Frage nicht zu stellen brauchen. Ich weiss, dass es die offiziellen Wege über launchpad etc. gibt. Und ich weiss auch, wohin ich die Apps, wenn nicht ins Home-Verzeichnis, korrekt hinkopieren muss. Meine Frage war jenseits dieser "offensichtlichen" Dinge gemeint.

Die Frage ist auch insofern interessant, wenn sich die Frage eines Linux-Updates stellt, wenn die Distri ausgelaufen ist. Solche sensiblen Apps wie Browser und Emailprogramm kann man dennoch ohne Support der Distri aktuell halten.
 
... Solche sensiblen Apps wie Browser und Emailprogramm kann man dennoch ohne Support der Distri aktuell halten.

just out of curiosity - wie lange verwendest du deine distro (oder wie lange wird deine mit updates supported?)
und lese ich aus "sensible Apps" richtig heraus dass es um die sicherheit geht? Warum dann eine Distri ohne updates verwenden?
 
Aender mal die Überschrift ;)

Das mag unter Ubuntu ein Thema sein, aber es gibt Distris wo aktuelle Versionen relativ schnell (<60min) in den Repos sind und auch alte Versionen recht fix wiederzufinden sind.

Zudem sind diese Versionen meist "ohne Branding der jeweiligen Distribution". (Mir faellt da spontan Gentoo zu ein)

Zudem behaupte ich das du "Anfaenger" bist, weil du sprichst hier von "Linux-Updates" für deinen Browser/Mailprogramm. Arch/Gentoo zb ist RollinRelease. Da hast du diese Probleme, die du da ansprachst, gar nicht nie ;)

Ein Linux-Update suggeriert das du deinen Kernel updaten möchtest ;)

Klar kannst du alles per Hand nachupdaten, wenn der Support ausläuft, aber warum? Dann kannste dir och gleich nen LFS zusammenzimmern oder ne Distribution nehmen wo du das Problem nicht hast. (RollinRelease zb)

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@frederic.mohr

Es ging mir nicht darum, eine bestimmte Vorgehensweise zu propagieren. Ich habe mal eine Distri (Ubuntu), die abgelaufen war, noch fast zwei Jahre weiterverwendet. Einfach, weil ich zu der Zeit "andere Sorgen" und Interessen hatte. Ist ja auch egal warum. Und ja, dann kann man wenigstens den Browser "per Hand" updaten.

Nochmal: Ich will das nicht empfehlen, aber eine zeitlang kann man sich so über Wasser halten. Natürlich würde auch ich NIE empfehlen, Software kreuz und quer aus verschiedensten Quellen zu installieren und die Repos zu übergehen.

@blafoo

Mag sein, dass ich Anfänger bin... ich verwende Linux auf meinen eigenen Rechnern ja auch erst seit 1994... und zwar ausschließlich. Und mit UNIX bin ich noch früher in Berührung gekommen....... ich weiss ehrlich nicht, worauf du hinaus willst. Vielleicht hast du auch nicht genau verstanden, was ich mit "update" meinte.

Rolling Release. Keine Ahnung, ob z. B. Mint LMDE wirklich gut funktioniert. Früher mit meinen ersten Linuxen habe ich quasi per Hand rolling released, indem ich damals, auch weil es mir Spass machte, alles (!) aus den Sourcen kompiliert u.s.w. Das ging auch problemlos über 5 Jahre oder so. Aber heute weiss ich den Komfort von den Linux-Distris wie Ubuntu mit ihren Repos und PPAs zu schätzen, und auch, einigermaßen up-to-date zu sein. Am liebsten ist mir wohl sowas wie Ubuntu LTS.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben