Eure Backup-Strategie?

cyberjonny

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Hi miteinander,

aus persönlichem Interesse und vielleicht auch als Inspiration für mich und andere: Wie sieht eure Backup-Strategie aus?

Welche Geräte werden gesichert, auf welchem Weg passiert das und wie oft?
Haltet ihr es eher nach dem KISS-Prinzip oder habt ihr ein ausgeklügeltes Konzept entwickelt?
Manuell oder automatisiert?
Kurz: Wie macht ihr eure Backups und was habt ihr euch dabei gedacht?

Erzählt doch einfach mal ein bisschen... :)

Gruß, Jonny
 
Da sich bei mir alle Daten auf der NAS befinden wird davon in regelmäßiger Unregelmäßigkeit ein Backup auf externe Festplatten gezogen. Derzeit lagern diese noch verbesserungswürdig zu Haus weshalb ich überlege diese auf Arbeit zu bunkern. So wären sie weit genug weg von zu Haus und doch unregelmäßig leicht zu erreichen.
 
Ich sichere folgendermaßen:
PCs via WLAN auf ein NAS (eigener Server), je nach Änderungs-Häufigkeit (mein T460s 4x die Woche) mit TrueImage (schreckliches Programm) automatisch

meine Wichtige Daten:
Fotos vom PC zum NAS: Manuell (nach dem Import neuer Fotos)
Musik vom PC zum NAS: Manuell (nach dem Download neuer Alben)
Rest liegt im Owncloud eh auf dem NAS und meinem Laptop

wichtige Daten liegen also nun alle auf dem NAS
dort wird lokal auf eine 2. Festplatte 3 mal die Woche versioniert gesichert, voll automatisiert
ebenfalls 3x die Woche wird versioniert zu einem Remote-Standort gesichert, voll automatisiert

Ohne Versionierung ist ein Backup kein Backup "externe Platte anklemmen und rüberkopieren" ist meiner Meinung nach zu wenig, Grund: du zerstörst etwas (ausversehen), steckst 5 Tage später die Platte an, kopierst und die Dateien auf der externen Festplatte sind dann ebenfalls defekt/zerstört. Hatte den Fall erst vor kurzem bei einem großen "Film-Schnitt"-Projekt -> sehr ärgerlich, viel Zeit weg... ;)

Grüße
Micha
 
Aufgrund langsamer Netzwerkanbindung einiger PC's hier im Haushalt, gehe ich alle paar Wochen mit einer USB-Platte rum und sichere per rsync die entsprechenden Home-Verzeichnisse. Diese Platte wird alle paar Monate nochmal auf eine separate, verschlüsselte USB-Platte außer Haus übertragen. Meist halte ich vier bis fünf Versionsstände der Sicherungen vor, bis die ältesten wieder gelöscht werden. Bis jetzt ist mir damit noch nichts an Daten verloren gegangen. Des Weiteren bin ich auf keine spezielle Datensicherungs- / Datenwiederherstellungssofte angewiesen.
 
Ich packe alles auf den Server. Dort läuft rsnapshot als Cron Job auf eine interne HDD. Es hält automatisch bis zu vier Monate zurückreichend ein versioniertes Backup. Dann streue ich noch mindestens einmal pro Woche eine separate Sicherung per Hand ein mit rsync (Linux) oder robocopy (Windows) auf USB Laufwerk, ein NAS vor Ort und ein weiteres am anderen Teil der Stadt. Zum Glück sind die Datenmengen überschaubar und noch überschauberer sind die Veränderungen am Datenbestand, so dass das auch mit schmaler Internetbandbreite managebar ist.
 
Wichtige Daten werden jeden Tag - oder bei Bedarf - "per Hand" & Script (Robocopy) auf RDX-Laufwerke gesichert, im Zweiwochen-Rythmus werden die Laufwerke gewechselt. Dabei werden tatsächlich nur Daten gesichert, nicht das System. Das ist mir egal. Zwar habe ich ein NAS, aber wenn mein Rechner betroffen sein sollte, ist die wahrscheinlichkeit eines NAS-Schadens ebenfalls hoch, sodass ich auf externe Laufwerke sicher.
 
iPhone und iPad sind alle samt per iCloud Backup gesichert. Einfacher kann man es bei diesen beiden Geräten eigentlich nicht machen. Meine Arbeitsdateien liegen verschlüsselt in einer Dropbox, ansonsten alle zwei bis drei Wochen eine Sicherung via robocopy auf ein Qnap NAS. Manchmal auch seltener. Ich bin hier recht nachlässig. Aber ich hatte auch wirklich noch nie in meinem Leben einen Hardwaredefekt oder ähnliches. Aber wenn es doch mal passiert, sind die wichtigsten Files definitiv gesichert.
 
Seit fast 20 Jahren bearbeite/speichere ich die Office- und Firmendaten in Magic/True/VeraCrypt-Containern (je ca. 6GB). Diese werden dann via NAS oder USB-Stick auf die Arbeitsrechner verteilt und ab und an auf CD/DVD/BDR gebrannt. Solche Scheiben landen dann bei Gelegenheit im Bankschliessfach. Alte Scheiben (meine erste CD liess ich 1994 aus Q80-Bändern brennen und war vor wenigen Jahren noch immer lesbar) landen unverpackt in einem HT-Rohr im Keller. Git-Repos werden im Firmennetzwerk verstaut.
 
Ich nutze privat ein Synology NAS (mit verschlüsselten Volumes), welches ich regelmäßig auf ein (verschlüsseltes) 4TB USB Laufwerk sichere (welches ich immer im Handschuhfach liegen habe).

Auf dem NAS liegen die relevanten Daten, zudem nutze ich die "Synology Cloud Station" ebenfalls sehr gerne (quasi Dropbox/Google Drive, nur halt auf dem eigenen NAS).

Besonders wichtige Dateien (bei mir ca. 150GB an Fotos und Videos von den Kids) lege ich zusätzlich noch auf einem USB-Stick (VeryCrypt) ab und lagere das woanders.
 
4TB USB Laufwerk sichere (welches ich immer im Handschuhfach liegen habe)

Dir ist schon bewusst, dass Festplatten Erschütterungen überhaupt nicht mögen?
Könnte mir ehrlich gesagt gerade keinen schlimmeren Ort für eine HDD vorstellen als ein Handschuhfach: ständige Stöße, hohe Temperaturunterschiede, schnelle Temperaturwechsel - da freut sich jede Festplatte.. :huh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache eine inkrementelle Sicherung jeden Sonntag mit der Windows-Sicherung auf eine externe Festplatte. Diese ist wird nur zum Zwecke der Sicherung eingeschaltet und ist ansonsten getrennt (wegen Viren etc). Von Zeit zu Zeit wird auch ein Systemabbild erstellt. Alle paar Monate mache ich einen Restore-Test mit etwa 500GB Daten.

Ich überlege noch, zusätzlich den Dateiversionsverlauf im Live-Betrieb zu verwenden.

Auf der Arbeit sieht das anders aus, da werden die Server mehrfach gespiegelt und die Daten auf verschiedenen Standorten (teilweise in Datenzentren unter der Erde) gesichert.
 
[...] Diese ist wird nur zum Zwecke der Sicherung eingeschaltet und ist ansonsten getrennt (wegen Viren etc).

Das ist gerade in Zeiten von Verschlüsselungs-Trojanern ein wichtiger Faktor, denn das beste NAS oder Crypt-Container hilft da nicht, wenn so einer zuschlägt. Die reißen alles mit in den Abrgund, was als Laufwerk in reichweite kommt, ungeachtet des Inhalts, sobald R/W-Rechte vorhanden sind, wird es verschlüsselt.
 
Ich habe alle Dokumente gespiegelt, einmal am PC und einmal auf dem Thinkpad. Abgeglichen wird mit FreeFileSync nach einer Vorlage die automatisch und in beide Richtungen aktualisieren kann, sodass die wichtigen Sachen immer 2x vorhanden sind. Backups mache ich von beiden Systemlaufwerken auf eine externe Platte mit Macrium Reflect, wo dann natürlich die Dokumente auch mit dabei sind. Es passen von jedem System 2 Backups drauf, das älteste wird dabei jedes Mal durch das neueste ersetzt. Und das passiert wenn ich mal Zeit und Laune habe, alle paar Tage bis 2, 3 Wochen. Absolut automatisch läuft da nichts, weil ich meine Platte nicht dauernd angehängt lassen will. Aber es gibt Schablonen, also reduziert sich ein Sync oder Backup generell auf ein paar Klicks.

Der Sinn dahinter ist dass es gerade so sicher sein soll wie nötig, und dabei noch recht komfortabel. So habe ich z.B. von Partitionsverschlüsselung abgesehen, weil die eben immer auf Kosten von CPU-Zyklen geht und dabei ein X200 mit einer normalen HDD schon sehr in die Knie geht. Die Backups sind von Macrium selber verschlüsselt, und dann habe ich noch meine auf den jeweiligen Systemen liegende Dokumente und AppData Ordner für Messaging und E-Mail mit dem NTFS-eigenen EFS verschlüsselt. Es ist nicht besonders performant im Vergleich zu Bitlocker oder VeraCrypt, aber das ist völlig schnuppe weil es eben nur diese paar Ordner betrifft.
 
Dir ist schon bewusst, dass Festplatten Erschütterungen überhaupt nicht mögen?
Könnte mir ehrlich gesagt gerade keinen schlimmeren Ort für eine HDD vorstellen als ein Handschuhfach: ständige Stöße, hohe Temperaturunterschiede, schnelle Temperaturwechsel - da freut sich jede Festplatte
Sie liegt ja nur da, und läuft nicht.
Festplatten sind zum Mond und zurück gekommen! Laut Herstellerangaben bis zu 300G im ausgeschalteten Zustand. Das Ding überlebt sogar den Fahrer :thumbsup:

Daten sichere ich spontan mal alle paar Monate auf externe HDD per Hand.
Was man sich in den letzten drei Jahren nicht angeschaut hat, kann man eigentlich auch gleich löschen.
Als reine Privatperson gibt es wirkliche wichtigen Sachen in Papierform. Auf dem PC ist auch nichts, was einen Sorge bereitet, wenn mal jemand Zugriff hat. Ich kann mich der digitalen Sammelwut erwehren, mein Zeug paßt noch auf 50GB. Der Rest ist eh aus dem Netz herunter geladen und auch da wieder auffindbar, falls unbedingt benötigt.
 
@Pferdle: trotzdem sind es sensible Geräte und auch der ständige Temperaturwechsel setzt jeder Elektronik zu. Im Sommer sind bis zu 70°C (dunkles Auto, pralle Sonne) nicht ungewöhnlich und im Winter entsprechend dann mal -20°C.
Dass die HDD nicht sehr empfindlich gegen Stöße ist in der Parkposition ist mir auch klar. ;)
 
Meine Datensicherung sieht so aus:

- gesichert werden nur:

Fotos und Videos meiner Familie
Dokumente (habe auch allen privaten Papierkram digitalisiert, private E-Akte sozusagen...)
sonst nix

- alle Fotos und Videos auf den Handys werden automatisiert in der jeweiligen zum Handy zugeordneten MagentaCloud gespeichert -> sprich: Handy weg oder kaputt, alles noch in der Cloud
- unregelmäßig werden diese Fotos und Videos auf mein Hauptlaptop kopiert, geordnet und sortiert und anschließend auf 4 verschiedene USB-HDDs verteilt sowie in der Maincloud gesichert
- Dokumente werden ebenfalls auf 4 HDDs (unregelmäßig) und in der Maincloud (wöchentlich) gespeichert
- Backups der Windows-Installationen sind auf dem Rechner selbst als auch auf 2 externen HDDs gesichert, ansonsten muss man halt mal neu installieren
- alle anderen Daten sind unwichtig (Installations-ISOs oder Setups, bekommt man jederzeit auf Heise, Chip, Sourceforge etc.)...

Verschlüsselt wird auch nichts in der Cloud... was sollen irgendwelche Hacker mit meinen Urlaubsfotos anfangen?! Genauso mit meinen alten Papieren, Zeugnissen und Stadtwerke-Abrechnungen (z.B.), was soll damit jemand anfangen, was mir zum Nachteil gereichen könnte?

Am einfachsten wäre sicher ein 2-Platten-NAS (mit angeschlossener USB-Platte und Cloud für automatisierte Backups), dann hätte man seine Eigenen Dateien dort und auf den Rechnern wäre praktisch nur noch Windows und sonst nix... klassische Client-Server-Geschichte. Hat das jemand so?
 
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trotzdem sind es sensible Geräte und auch der ständige Temperaturwechsel setzt jeder Elektronik zu. Im Sommer sind bis zu 70°C (dunkles Auto, pralle Sonne) nicht ungewöhnlich und im Winter entsprechend dann mal -20°C.
Mal ins sprichwörtlich Blaue gegriffen: WD Blue 3,5", Umgebungsbedingungen bei Lagerung: -40°C bis +70°C
Nun redet die Dinger doch nicht schlimmer als sie sind oder interpretiert rein, was ihr euch nicht vorstellen könnt :thumbsup:
Computer laufen am Nordpol wie in den Tropen. Reisen als Gepäck im Flugzeug bei 10km Höhe und in der ISS um den Erdball. Im unklimatisierten Container von China in den MediaMarkt.
Sie überleben sogar die DeutschePost/DHL und Hermes...schlimmer kann es nicht werden:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Daten werden mittels Syncthing zwischen meinen Rechnern und meinem NAS abgeglichen (mit Versionierung).
Persönliche Daten werden zusätzlich mittelt Boxcryptor (in Zukunft plane ich den Umstieg auf Cryptomator) verschlüsselt.

Von meinem NAS werden die wichtigen Sachen regelmäßig auf mein Strato Hidrive geschoben (Persönliches nur in verschlüsselter Form).
Zusätzlich mache ich in unregelmäßigen Abständen ein Backup auf eine von zwei externen Festplatten, von denen eine immer außerhalb meiner Wohnung gelagert wird.
 
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