ESD sicher verpacken ohne ESD Tüte?

Thomebau

Active member
Themenstarter
Registriert
1 Apr. 2010
Beiträge
10.874
Hi,
ich habe noch ein größeres Mainboard zu verschicken für das ich leider keine passende ESD Tüte mehr habe, denkt ihr es reicht wenn ich das einfach in Papier packe anstatt in Luftpolsterfolie? Das Papier wird sich ja nicht großartig statisch aufladen können oder?
 
Naja, ich würde das lieber nicht ohne ESD Hülle verschicken wollen. Und sooo teuer ist die ja nun auch nicht - siehe hier. Außerdem bist Du so eher auf der sicheren Seite, wenn der Käufer behauptet aufgrund der mangelnden Verpackung wäre das Board hops gegangen...
 
Du kannst auch einen Bogen Alufolie drumwickeln.

Aber bitte nicht die nehmen wo vorher das Schulbrot eingewickelt war :-)

Grüße aus HH

Noch ein Nachtrag: Evtl. die BIOS Batterie ziehen, damit es keinen Kurzen gibt
 
Hallo,

Alufolie ist auch nicht der Hit weil es viel zu gut leitet und eventuelle Ladungen regelrecht kurzschließt - dabei wirken hohe Ströme (nach dem ohmschen Gesetz) was wiederum Bauteile zerstören kann.

Also, eine sachgerechte Verpackung ist nur mit einem ESD Beutel machbar. Alles andere ist Murks.

Christian
 
Ich hab ja von soetwas keine Ahnung, aber wenn Du mir das MB schicken würdest könntest Du es ruhig in Zeitung wickeln :-) Ich lagere hier allerhand technisches ohne ESD-Tüten und bis dato ist noch nichts kaputt gegangen :-) Ich hab btw. auch kein Armband etc und schraube trotzdem dauern an Rechnern herum :-)
 
Naja, zwischen dem was man vielleicht privat zu Hause macht und dem, was man dann beim Versand macht sind vielleicht himmelweite unterschiede.

Ich persönlich wollte halt schonmal das Risiko ausschließen, daß mir der Käufer aufgrund einer unzureichenden Verpackung den schwarzen Peter zuschiebt...
 
Hi elektron,

zu meinen uralten Bastelzeiten (da gab es das Internet noch nicht....) wurden die CMOS Bauteile (CPUs, statisches RAM u.s.w.) immer in
Alufolienumwickeltes Styropor gesteckt und ausgeliefert.

Und ich muss Nommo auch recht geben: Habe noch nie irgendein Computerteil oder elektronisches Bauteil durch ne elektrostatische
Aufladung kaputt bekommen. Und die Teile mussten schon einiges aushalten. Ich habe es schon eher geschafft ein Mobo zu schrotten, weil
ich vergessen hatte meine Armbanduhr abzunehmen und dann mit der Metallschnalle einen Kurzen erzeugt.....
 
Ich werde es jetzt in Papier einwickeln und dann ist gut, ist ja kein 3500€ Servermainboard ^^
 
Moin! Also ich muss elektron Recht geben. Zu gute Ableitung ist genauso schlecht wie gar keine. ESD Schutz ist nicht ohne Grund hochohmig (im Bereich MOhm) und gute Prüfanlagen in ESD Zonen checken auch das ab. Die ev. vorhandenen Ladungen müssen ja "sachte" und schadfrei abgeleitet werden. Ich kenn das aber auch noch, dass Bauelemete in Alufolie geliefert wurden. Ich hatte da mal ganz spezielle GaAs FET Tranistoren, sauteuer und die sind schon vom angucken verreckt. Die kamen immer in mehreren Lagen Alufolie.
Nur, die wurden i.d.R. in einer ESD-gerechte Umgebung verpackt und sollten ebenfalls in einer solchen, unter ESD Bedingungen wieder entpackt werden. Betrachtet man nur den Transport, ist Aulfolie okay, weil es das Bauteil von den Ladungen abschirmt. Das Handling drum herum ist aber meistens das Problem.

Für das Mainbard würde ich also ganz klar die Zeitung vorziehen. Zeitungspapier hat den Vorteil, dass es Luftfeuchtigkeit bindet und somit eine Art Schutzschirm gegen statische Aufladung bildet, aber trotzdem Kurzschlüsse und starke Ableitungen vermeidet. Man sollte nur darauf achten, dass keine ! Kunststoffteile in der Verpackung sind, also nicht den Rest mit Styropor ausfüllen. Und die CMOS Batterie braucht dann auch nicht entfernt werden...
-peo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben