[erledigt] Umstellung ext3 -- ext4 ------ mbr / pbr

xsid

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Hallo Forum,

ich möchte eine Linuxinstallation von ext3 auf ext4 Umstellen.
Mit qt-fsarchiver im Verzeichnissicherungsmodus habe ich die Partitionsverzeichnisse gesichert.

Mit

Code:
dd if=/dev/hda of=~/hda.mbr bs=512 count=1

habe ich den pbr der ext3-Partition gesichert.

Funktioniert der gesicherte ext3-pbr als ext4-pbr?

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi xsid,

ich würde sagen - Jein.

Weil der gesicherte ext3 ext3 bleibt.

Wichtiger ist es dann, mit was willst Du ihn starten? Grub2 dürfte keine Probleme bereiten, verwendest Du jedoch Grub-legacy dann ... :facepalm:
 
Ich mache sowas indem ich den umzustellenden Rechner mit einer externen USB Platte/LiveCD boote (oder die umzustellende Platte ausbaue und einfach per USB an einen anderen Rechner hänge), alle Daten per rsync sichere, dann die Platte neu partitioniere (und gleich auf GPT statt MBR umstelle), alles zurückspiele und den Bootloader nach einem chroot neu installiere.
 
Hallo budabrod,

einfach mit Befehlen das System umsticken ist keine saubere Lösung. Ältere Dateien profitieren dann nicht von ext4.

MfG

xsid
 
Wenns "sauber" sein soll, reicht es einfach per tar oder rsync den Inhalt der Partitionen zu sichern, dann die Partitionen als ext4 neu anlegen und die tar/rsync backups wieder aufzuspielen. Per blkid findet man die neue UUID heraus und ändert die in der fstab und grub.cfg/grub.conf, danach wird grub ggfls. neu in den MBR geschrieben.

Ein rege genutztes Linux System ist aber nach dem in-place-Upgrade aber auch nach einigen Wochen fast vollständig mit extents ausgestattet.

Gesicherte boot records zurückspielen ist ne deutlich frickligere und gefährlichere Lösung, weil das schief gehen wird.

PS: dein fs-archiver wird nichts anderes machen, als tar aufzurufen.
 
Hallo, ein kleiner Bericht.

Zunächst habe ich mit qt4-fsarchiver die Partionen "/" und "home" in eine *.fsa Datei gesichert.
qt4-fsarchiver ist erheblich schneller als rsync, gesichert habe ich auf eine weitere Partition im System.
Beim qt4-fsarchiver sind HDs als Archive zu sichern, sichert man die Partitionen erhält man beim wiederherstellen das Ursprungsdateiformat.

Da der qt4-fsarchiver zur Wiederherstellung nur bedingte Auswahlmöglichkeiten zu Dateiwiederherstellung bzw. Ordnerstrucktur hat, muß danach nochmals mit dem z. B. Midnight Commander Hand angelegt werden. D. h. die Dateien auf der Partition verschoben werden.

Danach habe ich mit "blkid" die UUIDs ausgelsen, und die etc. fstab angepaßt. Das erfolgte mit einem Live-System.
Grub verwende ich immer im PBR, jetzt fingen die Problem an.

Wie bekomme ich Grub2 in die Partition?

Vorsicht Falle:

http://thinkpad-forum.de/threads/12...t-11.10-grub2-in-den-PBR?highlight=grub+falle

Das habe ich wie folgt gelöst, mit einer Supergrub2 Disk habe ich das neue ext4 System gestartet.
Dann ein

Code:
sudo grub-install --force /dev/sda8

Grub2 wurde so bei mir in die logische Partition sda8 installiert.

Mit der Installation von Grub2 in den PBR ist mir leider nichts einfacheres eingefallen.
Wenn hier jemand ein bessere Lösung hat, würde ich die gerne ausprobieren.

Die gesamte Angelegeheit ist etwas kniffelig, zwischendurch hatte ich mir noch meine NTFS Partion durcheinander gebracht. Da hatte ich mein *.fsa Dateien gespeichert, es ging zeitweilig nichts mehr.

Wobei ich beim Multibootsystem (ext3, ext4, ntfs) auch schön öfters Fehlermeldungen bezüglich der Dateisystemzeiten beim booten von ext4 erhalten habe.

Ext3 und Ext4 soll auch nicht zusammen verwendet werden.

Hinweis:

Umbedingt Daten mit CloneZilla oder True-Image vor der Aktion sichern!!!! Sonst steht man ganz schnell vor der Tür und hat den Schlüssel nicht mehr.

Die Umstellung lohnt sich, das System bootet spürbar schneller, löschen, verschieben von Dateien funktioniert auch schneller, das starten von KDE auch. Es fühlt sich besser.

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ext2/3/4 kann man alle problemlos miteinander benutzen.

Diese "Verschnellerung" kommt eher daher, dass die Dateien jetzt geordnet gespeichert sind, den Effekt hat man auch durch ein tar czfps, danach alles löschen und dann wieder untar. Einen wirklichen Unterschied zwischen Ext3 und Ext4 merkt man nur selten, in manchen Fällen ist sogar Ext3 schneller.

Ext4 hat dafür andere Vorteile :)

PS: Ich würde so wenige Zusatztools wie möglich verwenden. Das verkompliziert die Sache und bringt Fehler rein. Oft hilft es, wenn man sich das vorher schematisch aufzeichnet, damit man nicht dummerweise die falsche Partition überschreibt.. :)
 
Hallo buddabrod,

austesten würde ich es nennen.
Du hast aber recht, möglichst das Handwerkszeug benutzen.

Es spricht heutzutage doch nichts mehr gegend die Verwendung von ext4.
Außer evtl. die Trägheit, wie bei mir lange auch.

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange ext4 noch keine online Defragmentierung hat, kann man auch ext3 nutzen. Und damit auf btrfs warten ;)

Dateisysteme waren schon immer eine Glaubensfrage. Und eine Frage der Befähigung des Anwenders - auch XFS kann man grottenlahm "optimieren" ;)
 
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