- er hat aber noch kein 3Tasten Touckpad -> das ist unter Linux suboptimal ...
Ich finde keine Angaben zur Hardware außer, dass es ein gebrauchtes Notebook ist. Gerade auf etwas älterer Hardware läuft Linux normalerweise problemlos. Mint und Ubuntu sind da noch etwas unproblematischer als Debian, aber auch das läuft in der Regel bestens, ggf. muss man mal eine non-free Firmware installieren (30s per Konsole oder Paketmanager).
Ich benutze Linux mit allen möglichen Eingabegeräten, die meine Notebooks so haben. Also Touchpad + 2 Buttons, Ultranav bei TPs oder einfach eine USB Maus. Man kann zum Scrollen ja auch das Touchpad nutzen, Gnome bietet auch gleich zwei verschiedene Gesten dafür an (am Rand oder mit 2 Fingern). Ganz davon zu schweigen, dass echte Linux Nerds ja kaum noch eine Maus nutzen, die steuern alles gleich per Tastatur Kommandos.
- die Soundausgabe und Grafikleistung sind zumindest auf meinem T440s recht bescheiden.
Was ist das Problem mit der Soundausgabe von Linux? Ich sehe da keinen Unterschied zu Windows. Die Grafikleistung ist eine Frage der Treiber. Da ist man mit nVidia oder Intel Grafik sicher besser bedient als mit AMD. Hängt im Zweifelsfall vom verwendeten Gerät ab. Aber da von Spielen oder spezieller 3D Software unter Windows keine Rede war, sondern nur nach einfachster Software wie Office, Multimedia oder Browsing gefragt wurde, sehe ich Linux als echte Alternative zu einem Windows System. Für Office, Multimedia & Co. braucht es eh keine große Grafikleistung. Jede Intel onBoard Grafik der letzten 8-10 Jahre schafft bereits locker 1080p Videos und Ausgabe auf bis zu 3 Monitoren. Das sollte für den Durchschnitts-User reichen.
Windows 10 nervt doch nur noch mit den ständig zwangsweise untergeschobenen Updates, die regelmäßig den Rechner lahmlegen. Dazu sind Windows 10 "Updates" immer wieder mal in Wirklichkeit Neuinstallationen, bei denen auch schon mal Daten verschwinden. Und sollte man noch auf Windows 7 oder 8 setzen (ich benutze noch Win7 auf einigen Rechnern), ist eine Neuinstallation ein Alptraum. Wenn die Grundinstallation irgendwann mal fertig ist, kann man die nächsten Stunden dem Rechner zusehen, wie er einen Schwall an Updates eines nach dem anderen Häppchen für Häppchen mit unzähligen Reboots installiert. Sollte die Update Routine nicht völlig zusammenbrechen (was sie zumindest bei Windows 7 regelmäßig tut), kann man froh sein, nach einem Tag der Warterei endlich einen aktuellen Rechner zu haben. Die bekannten Update-Pakete, die online angeboten werden und diese Prozedur vereinfachen sollen, brechen bei mir erfahrungsgemäß immer erfolglos ab. Also bleibt nur der zähe Weg per Windows Update Funktion. Dazu noch der Schrott mit den Treibern usw., muss ich nicht mehr haben.
Bei Linux habe ich nach ~30 Minuten einen laufenden Rechner mit aktueller Software, installiere die gewünschten Pakete per Paketmanager schnell nach und kann loslegen. Dass die komplette Software per Paketmanager mit ein paar Klicke oder 2 Konsolenbefehlen aktuell gehalten wird (und nicht wie unter Windows einzeln von Hand), ist ebenfalls ein Segen.
Darum empfehle ich im Bekanntenkreis seit Jahren nur noch Linux, wenn mit einem Rechner keine aktuellen AAA Spiele oder spezielle Windows-Software genutzt werden soll. Beschwerden gibt es keine, außer natürlich die üblichen Umstellungsschwierigkeiten, wenn jemand Windows gewohnt ist und erwartet, dass unter Linux alles genauso sein soll. Leute, die noch nichts mit PCs zu tun hatten, tun sich mit Linux sogar nach meiner Erfahrung deutlich leichter.
Vielleicht mag der TE ja etwas mehr zur Hardware oder gewünschten Software sagen.