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- 2 Dez. 2006
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Hallo Forum,
vielleicht hat der ein- oder andere von Euch daheim auch noch den typischen XP-Rechner anno 2003 daheim - Athlon XP, irgendeine AGP-Karte, DDR1-Speicher.
Mein Exemplar aus dieser schönen Zeit funktioniert noch immer tadellos und läuft schon Zeit seines Lebens mit Windows XP Professional. Weil ich kürzlich über das MSDNAA-Programm Windows 7 Professional beziehen konnte, juckte es mir schon in den Fingern, den betagten Boliden mal einem neuen OS vorzustellen.
Im Netz finden sich unterschiedlichste Angaben dazu, inwieweit Windows 7 den nForce2-Chipsatz unterstützt, auf dem viele Mainboards aus diesem Zeitalter basieren. Es existieren Hinweise auf fehlende Treiber für Onboard-Sound und -LAN sowie Bluescreens nach der erzwungenen Installation der entsprechenden Software für Windows XP. Insbesondere soll die LAN-Schnittstelle nicht zuverlässig funktionieren.
Weitere Fragwürdigkeiten ergeben sich aus den begrenzten Ressourcen, die so eine Single-Core-CPU in Verbindung mit langsamen Arbeitsspeicher bereitstellt.
Genug der Vorrede - ich habs einfach drauf ankommen lassen. Sinn und Zweck dieses Threads ist also, Eure Zweifel zu verstreuen und den Schritt auf einer alten Gurke zu wagen. Dafür stand mir folgender Testrechner zur Verfügung:
AMD Athlon XP 2600+ (Barton) @1,92 GHz, FSB333, 512 KB L2
3 x 512 MB DDR1 PC2700 @ 333 MHz
PNY nVidia GeForce 6200 AGP8x, 512 MB GDDR2
Western Digital HDD 80 GB @ 7200 RPM
Die restlichen Specs sind wohl eher weniger relevant und im Übrigen auch nichts Besonderes. Das ganze System ist halt vor Allem eins - alt.
Also, Daten gesichert, DVD eingelegt, neu gestartet und ab dafür… die Installation dauerte etwa 30 Minuten bis zur Vollendung, erforderte gefühlte drei Klicks und lief ansonsten vollkommen selbstständig und vollständig durch, bis mich nach Ver- und Eingabe eines Benutzernamens der frisch polierte Desktop von Windows 7 Professional begrüßte.
Und - Hut ab! - entgegen diverser Unkenrufe wurde sämtliche Hardware Out-of-the-Box erkannt und läuft problemlos. Windows Aero war standardmäßig aktiviert, läuft fix und flüssig. Kein Vergleich zu Installationsorgien, wie ich sie aus XP-Zeiten gewohnt war.
Ein Windows Update später wurden diverse Treiber nachträglich aktualisiert - ein Vorgang, der sogar der Windows-eigenen Systembewertung nochmals auf die Sprünge half. Denn aller gefühlten Performance zum Trotz, weiß Windows sowas ja grundsätzlich besser, auf welchem Rechner es sich befindet und spuckt folgende Notenpunkte für die Hardware aus:
Prozessor
(Berechnungen pro Sekunde): 3,1
Arbeitsspeicher (RAM)
(Speichervorgänge pro Sekunde): 4,1
Grafik
(Desktopleistung für Windows Aero): 2,9
Grafik (Spiele)
(3D-Business- und Gaminggrafikleistung): 3,1
Primäre Festplatte
(Datentransferrate): 5,1
Da sich das Ergebnis aus der niedrigsten Teilbewertung ergibt, kommt insgesamt also eine 2,9 raus. Unabhängig davon fühlt sich das ganze System angenehm schnell an, fährt fix hoch und wieder runter, läuft stabil und flüssig.
DVB-T über das integrierte MediaCenter mit einem Diversity-Stick von Pinnacle läuft prima und auch sonst funktioniert bisher alles, was auch XP konnte.
Und ja - ich weiß, dass es auf so einem System keinen zwingenden Grund zum Wechsel gibt. Denn was XP nicht mehr kann, erledigt so ein Rechner schon lange nicht mehr.
Aber ich bin IT-ler, naturgemäßg neugierig und - ganz ehrlich - optisch ist Windows 7 eine Wohltat.
Nach gefühlten zehn Jahren Bonbonblau-Luna und "Windows-klassisch" - Grau ist das endlich mal "ganz nett". Reine Geschmacksache, stimmt - und über die kann man ja bekanntlich streiten.
Also, holt Eure Opa-PCs aus der Ecke und traut Euch!
vielleicht hat der ein- oder andere von Euch daheim auch noch den typischen XP-Rechner anno 2003 daheim - Athlon XP, irgendeine AGP-Karte, DDR1-Speicher.
Mein Exemplar aus dieser schönen Zeit funktioniert noch immer tadellos und läuft schon Zeit seines Lebens mit Windows XP Professional. Weil ich kürzlich über das MSDNAA-Programm Windows 7 Professional beziehen konnte, juckte es mir schon in den Fingern, den betagten Boliden mal einem neuen OS vorzustellen.
Im Netz finden sich unterschiedlichste Angaben dazu, inwieweit Windows 7 den nForce2-Chipsatz unterstützt, auf dem viele Mainboards aus diesem Zeitalter basieren. Es existieren Hinweise auf fehlende Treiber für Onboard-Sound und -LAN sowie Bluescreens nach der erzwungenen Installation der entsprechenden Software für Windows XP. Insbesondere soll die LAN-Schnittstelle nicht zuverlässig funktionieren.
Weitere Fragwürdigkeiten ergeben sich aus den begrenzten Ressourcen, die so eine Single-Core-CPU in Verbindung mit langsamen Arbeitsspeicher bereitstellt.
Genug der Vorrede - ich habs einfach drauf ankommen lassen. Sinn und Zweck dieses Threads ist also, Eure Zweifel zu verstreuen und den Schritt auf einer alten Gurke zu wagen. Dafür stand mir folgender Testrechner zur Verfügung:
AMD Athlon XP 2600+ (Barton) @1,92 GHz, FSB333, 512 KB L2
3 x 512 MB DDR1 PC2700 @ 333 MHz
PNY nVidia GeForce 6200 AGP8x, 512 MB GDDR2
Western Digital HDD 80 GB @ 7200 RPM
Die restlichen Specs sind wohl eher weniger relevant und im Übrigen auch nichts Besonderes. Das ganze System ist halt vor Allem eins - alt.
Also, Daten gesichert, DVD eingelegt, neu gestartet und ab dafür… die Installation dauerte etwa 30 Minuten bis zur Vollendung, erforderte gefühlte drei Klicks und lief ansonsten vollkommen selbstständig und vollständig durch, bis mich nach Ver- und Eingabe eines Benutzernamens der frisch polierte Desktop von Windows 7 Professional begrüßte.
Und - Hut ab! - entgegen diverser Unkenrufe wurde sämtliche Hardware Out-of-the-Box erkannt und läuft problemlos. Windows Aero war standardmäßig aktiviert, läuft fix und flüssig. Kein Vergleich zu Installationsorgien, wie ich sie aus XP-Zeiten gewohnt war.
Ein Windows Update später wurden diverse Treiber nachträglich aktualisiert - ein Vorgang, der sogar der Windows-eigenen Systembewertung nochmals auf die Sprünge half. Denn aller gefühlten Performance zum Trotz, weiß Windows sowas ja grundsätzlich besser, auf welchem Rechner es sich befindet und spuckt folgende Notenpunkte für die Hardware aus:
Prozessor
(Berechnungen pro Sekunde): 3,1
Arbeitsspeicher (RAM)
(Speichervorgänge pro Sekunde): 4,1
Grafik
(Desktopleistung für Windows Aero): 2,9
Grafik (Spiele)
(3D-Business- und Gaminggrafikleistung): 3,1
Primäre Festplatte
(Datentransferrate): 5,1
Da sich das Ergebnis aus der niedrigsten Teilbewertung ergibt, kommt insgesamt also eine 2,9 raus. Unabhängig davon fühlt sich das ganze System angenehm schnell an, fährt fix hoch und wieder runter, läuft stabil und flüssig.
DVB-T über das integrierte MediaCenter mit einem Diversity-Stick von Pinnacle läuft prima und auch sonst funktioniert bisher alles, was auch XP konnte.
Und ja - ich weiß, dass es auf so einem System keinen zwingenden Grund zum Wechsel gibt. Denn was XP nicht mehr kann, erledigt so ein Rechner schon lange nicht mehr.
Aber ich bin IT-ler, naturgemäßg neugierig und - ganz ehrlich - optisch ist Windows 7 eine Wohltat.
Nach gefühlten zehn Jahren Bonbonblau-Luna und "Windows-klassisch" - Grau ist das endlich mal "ganz nett". Reine Geschmacksache, stimmt - und über die kann man ja bekanntlich streiten.
Also, holt Eure Opa-PCs aus der Ecke und traut Euch!