@el-diabolo:
Danke für die Blumen.
Man sollte das vielleicht nicht Thinkpad-spezifisch aufmachen. Die Hitzeprobleme sind bei allen Notebooks bauartbedingt wegen der kleinen Gehäuse und fehlender Lüftungsmöglichkeiten. Wenn man sich die neuen Macbooks anschaut, möchte ich bei diesen flachen Flundern nicht wissen, wann dort die ersten schlapp machen.
Hitachi-Festplatten und Klackergeräusche: Das habe ich vor einigen Wochen für einen Beitrag in der Fachpresse recherchiert. Die meisten Hitachi-Platten haben ein sehr aggressives Power-Management von Haus aus eingestellt. Das bedeutet, dass sie ständig die Köpfe in die Parkposition fahren und dann wieder zurück bei Zugriff. Mit der Zeit entstehen diese Klackgeräusche, die immer lauter werden, bis dann die Platte aufgibt. Es werden 600000 Load Cycle-Counts von Hitachi bei den neuen Platten angegeben, die sie aushalten. Wer oft mit dem Gerät arbeitet, hat dieses Pensum mit Hitachi nach etwa zwei bis drei Jahren erreicht. Manche Seagate, auch einige Fujitsu und Toshiba machen das. Samsung scheint resistent zu sein, ebenso Western Digital. Ich habe bei mir und meinen Kunden weitestgehend auf WD-Platten umgerüstet oder aufgerüstet. Mein alter A30p hat, obwohl nahezu täglich benutzt und mehrfach täglich ein- und ausgeschaltet, nach gut einem Jahr WD Scorpio-Einsatz gerade mal knapp 9000 Load Cycle-Counts. Samsung kann ich nicht empfehlen wegen eines anderen Mangels: Die haben billigste Gleitlager im Antrieb und sind daher schön leise, aber die Gleitlager gehen bei starker Beanspruchung schneller in die Knie, soll heißen: Sie laufen irgendwann fest. Dann läuft die Platte beim Einschalten nicht mehr an.
Und lasst Euch bitte nicht durch das Geschwätz mancher Lenovo Business Partner kirre machen. Die wollen auf Biegen und Brechen Hitachi verkaufen, weil dort die Margen am besten sind. Ich habe schon die abstrusesten Argumentationen gehört, warum keine anderen Platten als Hitachi eingesetzt werden sollten.
Gruß
enrico65