Erfahrung Lötpaste, für mich viel einfacher als Lötzinn

Csf

Well-known member
Themenstarter
Registriert
17 Okt. 2020
Beiträge
600
Guten morgen zusammen,

Ich habe mich in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal am löten versucht, leider rechter erfolglos.

Aus Interesse hab ich mir dann mal Lötpaste bestellt und muss sagen ich bin wirklich begeistert.

Ich habe bei einem Lenovo e15 den ganzen RAM Port auslöten müssen weil dort schon jemand dran was gemacht hat und auch mit Kleber an den Seiten gearbeitet hatte, aber scheinbar vergebens. Da waren schon Beinchen weggebrochen wie ich im Nachgang gesehen habe.

Das e15 hat registriert wenn kein Arbeitsspeicher verbaut gewesen ist und die entsprechende Melodie von sich gegeben, mit eingelegtem Arbeitsspeicher hat es aber kein Bild angezeigt. Alle anderen Maßnahmen hatte ich zuvor schon versucht, inklusive BIOS erneuern und so weiter.
Da schon am Arbeitsspeicher Port gearbeitet wurde, gehe ich davon aus dass der Fehler in dem Zusammenhang zu suchen ist.
Selbst wenn nicht, ich wollte es unbedingt mal ausprobieren


Natürlich bin ich von Anfang an davon ausgegangen dass ich das Ding komplett versaue weil ich wirklich 0 Lötskills habe aber bis jetzt schaut daß sehr ordentlich aus.

Das Lot schmilzt bei geringerer Temperatur als das verwendete Zinn auf dem Board.
Flussmittel ist ebenso mit drin und es verteilt sich top.

Ich hab es bis jetzt zumindest hinbekommen daß jeder der Kontakte mit Lot bestückt ist.

Logischerweise kommt jetzt noch die Herausforderung einen neuen Port einzubilden, ich bin aber schon mal überrascht davon dass ich es hinbekommen habe die Kontakte mit Lot zu bedecken.

Foto 1: man sieht das verklebte links und rechts am Rand

Foto 2: hier kann man sehen wie der Rampe am Ende erfolgreich ausgelötet wurde

Foto 3: hier wurde das restliche Zinn abgetragen

Foto 4 das neu aufgetragene lot.
Entschuldigung für die Qualität aber das 13 € Mikroskop von aliexpress gibt leider nicht mehr her

Ich werde berichten falls es mir wirklich gelungen ist den Port neu und funktionstüchtig einzulöten
Ich kann mir durchaus vorstellen daß die Fehlerhalte SSD Connector Serie vom t580 , t570 damit rechr gut zu reparieren ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach ja, sollte jemand einen Link haben zum Beziehen von so einem Port zum einlöten dann gerne schicken. Ansonsten müsste ich aus einem defekten Board einen Port auslöten. Ein neuer wäre mir tatsächlich lieber
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und nächste Frage an diejenigen die da fachkenntnisse haben:

Würdet ihr hier in dem Fall eher mit dem Kolben oder eher mit Heißluft arbeiten?

Das Plastik würde nicht beschädigt werden am RAM Port da der Schmelzpunkt recht niedrig ist
 

Anhänge

  • IMG_20241030_220815.jpg
    IMG_20241030_220815.jpg
    247,3 KB · Aufrufe: 54
  • IMG_20241030_230034.jpg
    IMG_20241030_230034.jpg
    291 KB · Aufrufe: 53
  • IMG_20241030_230754.jpg
    IMG_20241030_230754.jpg
    212,3 KB · Aufrufe: 55
  • IMG_20241031_084552.jpg
    IMG_20241031_084552.jpg
    248,6 KB · Aufrufe: 55
Zuletzt bearbeitet:
Würdet ihr hier in dem Fall eher mit dem Kolben oder eher mit Heißluft arbeiten?

Also an der Stelle besser mit der Lötspitze, auch wenn der Schmelzpunkt geringer ist. Wenn man trotz Paste "kleckert", lässt sich überschüssiges Lot auch mit Löthonig bestreichen und dann zieht sich das zusammen. Beim Gebläse ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kunststoff anschmilzt, weil sich der Luftstrom vermutlich nicht so präzise steuern lässt, dass er wirklich nur die Lötstellen bestreicht. Da braucht man schon eine sehr feine Düse.

Heißluft würde ich eher nutzen, wenn es um freiliegende Chips geht und man das Umfeld auf der Platine zum Schutz mit Folie oder so abdecken kann.




Das zweite Video zeigt das Prinzip, dürfte aber an RAM-Slots nicht realisierbar sein.
 
Danke für die ausführliche Antwort. Ich schaue mir die Videos mal an. Wie gesagt, ich habe da überhaupt keine Erfahrungen, ich möchte mich mit dem Thema aber unbedingt befassen weil es mich interessiert.

Ich wäre auch bereit irgendwo einen mehrtägigen Kurs zu absolvieren, das Löten ist gar nicht so einfach, zumindest nicht für mich. Ich bewundere da wirklich jeden der das kann auf so engem Raum
 
Zuletzt bearbeitet:
Some cents zu dem Akkulötkolben
Auch wenn Mensch vom dem mir wichtigsten ökologischen Aspekt absieht, denke ich das Teil ist für die Tonne.

Wer das Teil nur 1x/Monat spontan braucht muss es jedes mal erst aufladen.
Wer es 30+min tgl benutzt muss es zwischendurch mehrfach aufladen.

Unabhängig davon wird der Akku immer wieder genau dann out of power gehen wenn es grad der schlechteste Moment ist.
 
@Csf google mal Hackerspace, Makerspace, Fablab, CCC (Chaos Computer Club) in deiner Nähe. Evtl. bieten die Lötkurse an.
Das wäre auch was für mich. Ich glaub dann verzweifeln die Jungs, löten ist eine Sache die mir überhaupt nicht gelingen will und das als Schweißer im Ruhestand 🤷
Noch hab ich zum Glück nen guten Funkgerätemechaniker an der Hand.
 
Some cents zu dem Akkulötkolben
Auch wenn Mensch vom dem mir wichtigsten ökologischen Aspekt absieht, denke ich das Teil ist für die Tonne.

Wer das Teil nur 1x/Monat spontan braucht muss es jedes mal erst aufladen.
Wer es 30+min tgl benutzt muss es zwischendurch mehrfach aufladen.

Unabhängig davon wird der Akku immer wieder genau dann out of power gehen wenn es grad der schlechteste Moment ist.
Versuch macht kluch! Selbstverständlich braucht man noch einen normalen Lötkolben. Jedoch, das Ding liegt seit März in der Schublade, der Akku ist noch fast voll und natürlich eignet sich das Ding nur für kleinere Lötarbeiten und nicht für den Dauerbetrieb. Dafür aber gut.
Übrigens; soweit ich weiß, betreibt man Thinkpads mit Akku. Der Aspekt der Bequemlichkeit schlägt halt öfter mal den Gedanken an die Ökologie.
 
Ich persönlich kenne diesen Lötkolben nicht, habe aber selber einen kleinen batteriebetriebenen Schrauber für diese kleinen Schrauben z.B am Laptops. Das Ding funktioniert einwandfrei, ich muss die Batterien leider öfter wechseln als ich gehofft hatte aber dafür gibt es Akkus.

Generell haben wir viele von diesen parkzeit Produkten auch in der Garage für unsere gartenarbeit oder heimwerkgeschichten, wir sind damit vollkommen zufrieden. Auch der Akku Rasenmäher tut und macht was er soll, als Backup haben wir aber immer noch einen benzinrasenmäher da. Der hat halt trotzdem noch mal ordentlich mehr Leistung.

Vielen Dank auf jeden Fall für den Link, ich überlege mir einen solchen anzuschaffen, die Investition tut nicht weh
 
Der TS80/90/100/101 ist super - ich selber habe den 101 und bin von Aufheizzeiten und Gewicht begeistert. Ganz anderes Arbeiten zu den langsamen und klobigen Lötstationen.
Die Hauptalternative dazu ist bei dem verlinkten Vergleich nicht vorhanden - das ist der Pinecil (https://pine64.com/product/pinecil-smart-mini-portable-soldering-iron/) und meines Erachtens derzeit besser als der TS. Sie teilen sich die Spitzen, der Pinecil kann aber eine höhere Heizleistung ab.
 
Der TS80/90/100/101 ist super - ich selber habe den 101 und bin von Aufheizzeiten und Gewicht begeistert. Ganz anderes Arbeiten zu den langsamen und klobigen Lötstationen.
Die Hauptalternative dazu ist bei dem verlinkten Vergleich nicht vorhanden - das ist der Pinecil (https://pine64.com/product/pinecil-smart-mini-portable-soldering-iron/) und meines Erachtens derzeit besser als der TS. Sie teilen sich die Spitzen, der Pinecil kann aber eine höhere Heizleistung ab.

Ein sehr guter Preis

Ich wusste nicht daß es solch große Unterschiede gibt bei Lötkolben
Ich dachte immer , gut, der geht bis 450 oder 500 Grad , passt und fertig.

Den Port hab ich noch nicht versucht einzulöten mangels Neuware. .

Wahrscheinlich muss ich doch irgendwo aus einem Spenderboard einen entnehmen
 
Die USB-Lötkolben sind eine super Alternative zu "fetten" Lötstationen. Verhältnismäßig günstig und trotzdem recht leistungsstark. Ich habe auch einen Pinecil gehabt, der ist leider nach kurzer Zeit in Rauch aufgegangen. Einen TS100 habe ich auch noch, funktioniert auch gut. Beide können aber bei schwierigen Lötarbeiten nicht mit einer Weller WSD81 mithalten. Für einfache Lötarbeiten aber bestens.
Bei dem Akku-Lötkolben wäre ich seeeehr vorsichtig. Ich habe früher immer gedacht, dass man nur für grobe Lötarbeiten viel Leistung braucht und die 80W-Lötstation meines Vaters verteufelt. Stattdessen habe ich mit einem 15W-Billigbrater gelötet. Irgendwann noch eine Weller WHS40D (40W) geschenkt bekommen und damit gelötet. Tja, bis ich mal mit der WSD81 (80W) gelötet habe - was war das für ein Unterschied, wow! Was habe ich mir davor einen abgebrochen, was jetzt total einfach geht. Gerade beim SMD-Löten hat man oft große Wärmebrücken mit dem Ergebnis, dass man da hässliche oder gar nicht funktionierende Lötstellen mit den kleinen Lötstationen produziert. Mit der 80W-Station schmilzt das Lot dagegen auch auf großen Masseflächen in vertretbarer Zeit.
Was ich damit sagen will: Der Akku-Lötkolben wird garantiert nicht diese Leistung bringen. Und damit wird man sich damit wieder bei so einigen SMD-Lötarbeiten tierisch einen Abbrechen. Gleichzeitig dürfte er aufgrund des Akkus deutlich unhandlicher (weil größer und schwerer) sein.
 
Wenn es um Lötstationen oder Lötkolben dann sollte man den
SDG Youtube Kanal nach Tests durchforsten
https://www.youtube.com/@sdgelectronics


Secure hat drei verschieden USB Lötkolben die für die jeweiligen JBC Cartridges / Lötspitzen gebaut sind.
Die größten sind c245, c210 und c115 sind für sehr kleine SMD Bauteile im Handy gedacht.


Sequre s99 lötkolben kompatibel mit jbc245 spitzen
Sequre S99
Viel Leistung und viele Spitzen original von JBC oder günstige Nachbauten aus China
Die könnte an die Weller rankommen, die anderen haben halt weniger Leistung.


Der Sequre S60P (mit P ist die neue Version!) hat c210 und S20 hat c114 Spitzen.

Es gibt viele die von Pinecil / TS100 auf JBC-Systeme gewechselt sind, einfach weil man teilweise 20 verschieden Spitzen anstatt 8 hat.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben