Entscheidungshilfe bei PC-Kauf

Simon

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25 Mai 2005
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702
Hallo,

ich habe bisher nur Notebooks genutzt. Daher fehlt mir die Erfahrung beim Zusammenstellen von Komponenten; das Technische Verständnis und die Fähigkeit zum Zusammenbau sind vorhanden.

Ich muss einen PC zusammenstellen, welcher mit Windows XP für Office 2007 und InDesign/Photoshop CS3 genutzt wird; wir nutzen keine 3D-Anwendungen. Das System soll drei bis vier Jahre genutzt werden und Reserven bieten, um auf VISTA oder eine eventuelle neue Version der Adobe CS umzusteigen. Dabei darf es mit Maus und Tastatur (Monitor ist vorhanden) maximal 600€ kosten.

Ich habe jetzt als Prozessor den Intel E6550 ins Auge gefasst, da darüber der unverhältnismäßige Preissprung einsetzt. Mir fehlt aber der Überblick, um die Leistung von AMD Prozessoren einzuordnen. Die schwierigere Frage ist für mich allerdings das Mainboard. Ich suche eins mit integrierter Grafik und DVI, das sollte eigentlich ausreichen.

Ich habe schon das GigaByte GA-G73PVM-S2H (69€ bei Alternate) ins Auge gefasst, allerdings bietet es nur einen Speicherkanal und kann maximal 3 GB RAM ansprechen. Daher bin ich etwas unsicher, ob es genug Reserven bietet. bei einer zukünftigen Aufrüstung könnte man dann aber auch eine externe Grafikkarte einsetzen.

Kann mir hier jemand etwas empfehlen? Und kann man bei der Auswahl des Netzteils große Fehler machen, wenn man auf eine ausreichende Anzahl an SATA-Steckern und einen vernünftigen Wirkungsgrad achtet?

Danke schon einmal!
 
Ich habe kürzlich auch einen Rechner für Vista, Office 2007 und Creative Suite CS3 zusammengestellt.

Als Mainboard kam ein Intel DG33TLM ( klick ) und als CPU der C2D E 6550 zum Einsatz.

Reicht völlig aus für oben genannte Anwendungen und der Boxed Lüfter ist sehr leise. Das einzigste was ich höre sind die Festplattenzugriffe.
 
Original von Simon
GigaByte GA-G73PVM-S2H (69€ bei Alternate) ins Auge gefasst, allerdings bietet es nur einen Speicherkanal und kann maximal 3 GB RAM ansprechen.
Ich glaube doch, dass 3 GB für die nächsten 3-4 Jahre voll aussreichen.
Ich selber gehe davon aus, das mir sogar 2 GB reichen - mehr geht nicht.

Aber kaufe besser komplett bzw. lasse es Dir in einem Laden (Atelco usw.) zusammen bauen. Wenn es später (oder gleich) ein Problem gibt hat man teilweise große Probleme ohne Testtauschteile den Fehler überhaupt zu finden. Sowas ist dann unnötiger Ärger und Zeitverschwendung.

Gruß Flexibel
 
Das Problem bei fertig-PCs ist die mangelnde Kontrolle über die Komponenten.

bei Think_o_mats Beispiel fehlen die Informationen über das Mainboard, über den Arbeitsspeicher und so wichtige Kleinigkeiten wie die Kühlung:

mal ne Schätzung:

Die Mainboards von vielen solchen Angeboten sind microATX oder in einem außergewöhnlichen Formfaktor, mit dem Nachteil, dass sie voll ausgebaut und nicht mehr aufrüstbar sind. Mal abgesehen davon, dass man nicht weiß von welchem Hersteller mit welcher Ausstattung es ist.

Der Arbeitsspeicher läuft nach einigen Testberichten wohl mit 667 MHz und es gibt keine Auskunft über die Latenzzeiten der Riegel.

Was ist mit der Kühlung des Prozessors? Boxed oder was große leises?

Was ist mit der Chipsatzkühlung des Borads? aktiv oder passiv?

Was ist mit der Kühlung der Grafikkarte? aktiv oder passiv?

Gerade die letzten beiden Punkte sorgen bei aktiver Kühlung für ordentlich Krach.

Was für ein Netzteil verbaut? Wie sicher ist das gegen Spannungsspitzen? Wie gut ist der Lüfter des Netzteils?

Achso: mal ganz abgesehen davon, ob ein QuadCore im Desktopbetrieb Sinn macht: welcher Quadcore ist drin? Auch die haben unterschiedliche Steppings und Thermal Layouts...


Meine Empfehlung:

Der kleine PC-Fachhändler an der Ecke vor Ort. Die machen gute Preise, beraten ordentlich und bauen auf wunsch zusammen und testen das System.
Und man tut dem mittelständischen Einzelhandel was Gutes, und schmeißt sein Geld nicht den gesichtslosen Discount-Ketten à la Blödmarkt in den Rachen.

Gruß
DTL
 
Der Core2Quad ist genial, ich würd den jeden Empfehlen.
Habe ihn selbst... schneller geht nur noch mit den Exterme Versionen vom C2D.
Und der C2Q kostet exakt das selbe wie ein C2D.

Geniales Gerät sag ich nur !

Photshop CS3 Starten so das man arbeiten kann = ca. 2 sek.
Nikon D2x Raw Bild öffnen = etwa 1 sek.

Ich liebe es, grad bei Batch arbeiten :)
 
Den Quad braucht man nicht? In 4 Jahren ist der auch schon Vergangenheit

Die Argumentation ist hinfällig, weil das für alles gilt, was man heute zu kaufen bekommt... und ja, ich meine dass man ihn nicht braucht, außer vielleicht für quantenmechanisch-theoretische Rechnungen mit langwierigen Algorithmen wenn man über Software verfügt (bzw. sie selber zu schreiben in der Lage ist) die alle vier Kerne auslastet. Das sind dann die Fälle wo jede Minute Porzessorzeit zählt. Für gewöhnlichere Anwendungen, selbst mit Photoshop und co. halte ich ihn für überdimensioniert.

Der kleine PC Laden an der Ecke ist in 4 Jahren auch schon Pleite,

Kann ich nicht bestätigen. Wenns ein Ramschladen ist vielleicht. Aber Qualität tendiert dazu sich durchzusetzen, und dies kann ich an Hand von drei Beispielen, die alle fünf Minuten zu Fuß von meiner Haustür aus liegen, belegen.


und bauen kann er das Teil sicher nicht unter 800,00 Euronen

genaugenommen ja, weil der Einzelhändler nicht an das Noname-Spezial-Mainboard rankommt, und sich nicht trauen wird, Dir 667 MHz Speicher zu verticken.

Aber zum Scherz: www.hiqcomputer.de

Intel Core2Quad Q6600 Boxed 219,-- €

ASUS P5KPL-E 69,80 €

2x 1024 MB DDR2 667 Speicher 35,80 €

GeForce 8600 GT 512 MB 79,90 €
(GS nicht im Angebot, GT ist besser)

HDD Samsung 400 GB 74,90 €
(360 nicht im Angebot)

DVD Brenner LG GSA H55N 30,90 €

ein beliebiges schrottiger Tower
mit ebensolchem 400 W Netzteil 34,90 €

Frontpanel-Kartenleser 14,90 €

Win Vista Home Premium 92,90 €

Macht 653,-- € ...

Tastatur/Maus Kombination muss man noch draufrechnen... gehen ab 20,-€
 
Erst einmal danke für die ganzen Tips!
Die 600€ inkl. Maus und Tastatur sind aus formalen Gründen die absolute Obergrenze.
Einen Quadcore werde ich wohl nicht unbedingt benötigen, da die CS3 nicht täglich verwendet wird. Reicht eine aktuelle onboard Grafikkarte eigentlich von der Leistung her aus? Auch wenn ich nicht nach einem Silent PC suche, will ich einfach keine unnötigen Krachmacher anschaffen. Bei den meisten Komplettpaketen kaufe ich auch ein Betriebssystem mit, welches wir schon haben. Den Umstieg auf Vista werde ich noch nicht vollziehen.
 
also hier eine konkrete Empfehlung:

------------------------------------------------------------
Prozessor:
AMD Athlon 64 X2 5000+ Black Edition (2*2,6 GHz, 2MB L2)

mit Kühler:
Coolermaster Vortex 752B

auf Mainboard:
Abit An-M2 nForce 630, Grafik on Board: GF7050 mit DVI-D Ausgang

Arbeitsspeicher:
2*1024 MB DDR2 800 MHz von Patriot

Festplatte:
Samsung HD403LJ SATA 400GB

DVD-Brenner:
LG GSA-H55N

Miditower:
Sharkoon Rebel 9

Netzteil:
Enermax Liberty 400W

-------------------------------
gibts bei meinem örtlichen Fach-einzelhandel für 536,60 €


zusätzlich als Grafikkarte:

XFX nVidia GeForce 8500GT
mit 512 MB Speicher und passiver Kühlung für ~65 €

bietet sich an, weil die onboard Grafiken doch recht schwachbrüstig und gerade mit dem Speicher was knapp sind bzw. sich diesen dann vom Hauptspeicher nehmen. Da ist eine zusätzliche Karte schon besser.

Und als Tastatur/Maus-Kombination empfehle ich:

Logitech Cordless Desktop S510 für ~45 €

aber da bei diesem Gerät die Haptik recht wichtig ist, sollt man besser selbst mal durch die Läden ziehen, und ein paar Tastaturen begutachten.


Gruß
DTL


Edit: ich habe keine geschäftliche, verwandschaftliche oder persönliche Beziehung zu meinem örtlichen PC-Händler.
 
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