Empfehlung Distribution für älteres Notebook

L0nestar

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Hallo zusammen,

ich habe nach sehr langer Zeit mal wieder mein erstes Notebook (Toshiba Satellite Pro 2100) ausgegraben. Dort ist aktuell Windows XP installiert, aber ich strebe einen Wechsel an.

Genutzt werden soll das Gerät zum Hören von Musik/Hörbüchern, für den JDownloader, zum Surfen und für einfache Textverarbeitung - im Prinzip kann das jede Distribution, schon klar. Darauf beschränkt sich das Ganze aber im Prinzip. Ich werde mich mit Sicherheit mal im Softwarecenter umtun und nachsehen, was es denn für tolle Anwendungen oder Spiele da gibt, aber ich gehe davon aus, dass die meine Hardware nicht überfordern, und zum Spielen soll das System ja eigentlich auch nicht sein.

Was ich suche ist eine Distribution, die auf der verfügbaren Hardware sauber und flüssig läuft:
Intel Pentium 4M @1,9GHz
1GB DDR-RAM

Ich habe früher mal mit Ubuntu und Xubuntu 9.10 herumgespielt, empfinde die aktuelle Ubuntu-Version mit Unity aber als hardwarehungrig (läuft eher schleppend in der VM). Ergibt es Sinn, sich eine der alten Versionen aufzuspielen (habe dazu mal gelesen, dass die grundsätzlich alle total toll lauffähig bleiben - auch nach der LTS-Zeit, aber ist das dann da nicht wie bei auch Windows? Keine Sicherheitsupdates, System wird anfälliger, neuere Software läuft nicht), oder gibt es eine aktuelle Distribution, die mit geringeren Hardwareanforderungen daher kommt?

Es geht mir nicht darum, eine Diskussion zu eröffnen, welche Distribution die beste ist, denn a) läuft die bestimmt schon irgendwo hier und b) halte ich das für müßig.

Welche Distribution würde denn zu mir passen?
Die Online-Wahlhilfe kann man in meinen Augen total knicken. Da kommt raus, dass Ubuntu/Mint/Suse alle zu 100% passen. Nicht hilfreich.
Ich komme grundsätzlich aus der Windows-Welt, und da auch eher aus dem Bereich der schon komfortableren Versionen (ab 98, 98SE). Auf meinen beiden Thinkpads läuft Win7 64 Bit und das bleibt wohl auch vorerst so, da ich sie aktuell als Produktivsysteme nutze. Bleibt mir das Toshiba-Notebook zum spielen. Ich habe schon die ein oder andere Version ausprobiert:

Ich habe folgende Distributionen mal ausprobiert:
SuSe 7.2 (fand ich unübersichtlich, kann aber mit Einarbeitungszeit besser werden)
Ubuntu 9.10, 10.04 (gefiel mir weniger gut als 9.10) und aktuell 12.04
Xubuntu 9.10, 10.04 (hier gab es ein riesiges Problem mit "grub", nach dem automatischen Update von 9.10 auf 10.04 fuhr das Gerät nicht mehr hoch sondern gab mir einen grub error aus. Ließ sich mit gaaaanz viel Frickelei beheben, aber ich habe mich dunkel geärgert..)
Mint 13 (habe spontan Probleme gehabt, den JDownloader zu installieren - trotz Befolgung der Anleitung, so etwas ärgert mich dann maßlos)

Ich habe kein Problem damit, mir Anleitungen (gern auch englischsprachige) zum Betriebssystem durchzulesen, und Angst oder Kummer bereitet mir die Konsole grundsätzlich nicht, im Gegenteil. Aber wenn es dann nicht läuft, obwohl ich alles wie in der Anleitung gemacht habe, oder es zu der Fehlermeldung keine sinnvollen Einträge gibt, dann werde ich gern mal rappelig.

Und da steh ich nun und hoffe auf verständnisvolle Hinweise und Empfehlungen, ohne "meine Distribution ist aber besser als deine weil"- oder "wenn du das nicht hinbekommst, lass es lieber bleiben"- oder "das ist ja garkein Thinkpad, wie kannst du nur?"-Bashs. Ich hoffe, ich habe nicht zu viele Informationen verheimlicht.

Vielen Dank im Voraus
L0nestar

P.S.: Total toll wäre natürlich, wenn die USB 2.0/Bluetooth-PCMCIA-Karte auch unter Linux liefe, denn sonst hat das Gerät nur USB 1.1...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mint ist sicherlich das was du suchst! Wegen dem JDownloader würd ich mich da nicht abschrecken lassen. Mach einfach einen Thread dazu in einem entsprechendem Forum auf oder schau mal bei denen im IRC vorbei.

Von einer alten Version von Ubuntu oder was auch immer würd ich Abstand nehmen. Um so "neuer" der benutzte Kernel ist um so besser ist meist auch die Hardwareunterstützung, schlechter wird die nicht.
 
ich habe mich für Linux Mint 13 xfce als XP-Nachfolger entschieden und das läuft auf meinem X61 sogar einen kleinen Tick flotter als XP und Win 7; das meiste läuft ootb
 
Wie wäre es mit Ubuntu 12.04 Server und dann fluxbox nachinstallieren?

Zu Debian würde ich entgegen der aussage von nudels nicht raten. Da muss man einfach zu viel frickeln. Schon beim Jdownloader.
Auf meinem A21p tut auch ein Ubuntu 12.04 mit fluxbox seinen Dienst und bis auf den etwas knapp bemessenen Ram passt das alles auch. (1600x1200 <3 )
Fluxbox musst du halt einmal so konfigurieren wie du es willst. Wenn du auf Panel mit Startmenu etc stehst nimm fbpanel und klatsch das in die .fluxbox/startup ;)

Gruß
 
warum ne server-installation und dann fluxbox nachinstallieren?
 
Den Unity Mist gar nicht erst installieren lassen ;) Und kein Plymouth was die nächste Fehlerquelle ist.
 
Das macht mich auch neugierig. Erst ne Serverversion und dann noch was hinterher klingt nach Aufwand - lohnt sich das? Warum dann nicht auf ein XFCE(?)-basiertes System setzen (wie Mint)? Werde mal googeln müssen, was Fluxbox heißt und ist, und auch, was Plymouth ist, da bin ich nämlich grad noch gut überfragt...
 
Bei der Serverinstallation wird das Paket ubuntu-desktop nicht installiert und somit bleiben auch dessen ganze Abhängigkeiten aussen vor was recht förderlich ist um reccourcen zu spaaren.

Fluxbox ist ein sehr sehr sehr sehr leichtgewichtiger fenstermanager.
Ich zitiere mal das Debian Wiki:

Unlike the heavy weights, Gnome and KDE, which take (ideally) 15-30 seconds to get up and running, Fluxbox is up and running as soon as you hit the enter key. Its menu and configuration is done by simple files located in the user's directory under the name .fluxbox.

Plymouth ist der bootsplash also ein Buntes Bildchen beim hochfahren. Ich persönlich hatte damit nur Probleme und auch jemand anders hier im Forum hatte ein nicht mehr richtig startendes System.
Eventuell gibt es da noch einen Fall aber mal sehen wo der Schuh bei petzi0865 drückt. Könnte mir jedoch vorstellen das sein Problem auch Plymouth geschuldet ist. http://thinkpad-forum.de/threads/144646-Rechner-startet-Linux-erst-nach-dem-2-mal

Naja jedenfalls ist fluxbox noch leichtgewichtiger als xfce ;)
Dann noch einen Style nehmen der dir gefällt und evtl ein Panel etc und gut ist. Andererseits sind so dinge wie beispielsweise ein Batterieicon im Tray bei XFCE schon dabei. Fluxbox ist eben gar nichts. Da muss man sich seine Lösung zusammenbasteln. (Für das Batterieicon hab ich ein Perl Scribt was beim Start aufgerufen wird. Ist aber nicht von mir geschrieben. Außerdem lasse ich den gnome-session deamon für die ganzen Multimediakeys, die Lautstärkeregelung etc einfach aus Faulheit mitlaufen. Dadurch büßt es etwas an Leichtgewichtigkeit ein, ist Unity jedoch weiterhin haushoch überlegen ;) )

Edit: Was du bei der Geschichte mit Server Installation aber auch noch brauchst ist ein Displaymanager. LightDM GDM KDM.. such dir einen aus ;)
Edit2: So sieht beispielsweise mein Fluxbox aus http://thinkpad-forum.de/threads/47155-Eure-Linux-Desktops!?p=1427591&viewfull=1#post1427591
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe mir eben mal mit google und der Fluxbox-Homepage Einiges angelesen - ich glaube, das ist mir ne kleine Spur zuviel Arbeit. Hätte man mir das mal in meiner Schulzeit gezeigt (eine Zeit, in der man "mal eben" seinen Rechner nach der Schule neu aufgesetzt hat und das System dann gegen 18 Uhr vollständig nutzen konnte), dann hätte ich mich da mit Freude hineingestürzt, aber aktuell habe ich da nicht die Muße für.

Insbesondere ob der Lautstärkeregelung oder Helligkeitssteuerung oder oder oder werde ich vermutlich bei einer der ootb-Varianten bleiben, also Gnome oder XFCE und nicht Unity.
(Das Batterieicon ist in diesem speziellen Falle überflüssig, weil der Akku nach Ziehen des Steckers lange genug hält, damit man beim Blick auf das Display noch sehen kann, wie der Rechner ausgeht. :-D ).

Danke auf jeden Fall für den Hinweis und die Erweiterung meines Horizontes.

Gruß
 
Sofern Du keine Anwendungen ausser Desktop und Jdownloader benutzt sollte das gehen mit nem großen Desktop, dann werden die 1GB aber schon knapp.
jdownloader ist notorisch als böser Speicherfresser und auch in Xfce Mint oder w/e frisst Dir standardmäßig deine 200 bis 300MB weg, mit jeglichen Compositing gefrizzel wirst du mit ner GMA900 nicht glücklich und falls es ne Extreme 2 ist eh überhaupt nicht.
Bzgl Unterstützung nicht schlechter -> Kernel ja, Mesa ja, Xorg ja.
intel extreme 2 ist unbenutzbar mit vielen aktuellen Distributionen, Savage kannst Du auch gar nicht mehr benutzen da sie aus Mesa rausgeflogen sind seit 8.0, ne ganze latte Framebuffer Treiber sind auch aus dem Kernel gekickt worden usw.

mfg demonicmaniac
 
GMA900? Extreme2? Falls es um die Grafikkarte gibt, da ist ne GeForce 4 Go drin...

Die Worte "Compositing", "Mesa", "Savage" und "Framebuffer Treiber" sind mir leider unbekannt :pinch:... könnte da jemand übersetzen?

Gruß
 
Sein latop sollte doch einen NVIDIA GeForce4 420 Go Grafikchip haben und keinen Intel GMA900?
 
Das hatte ich überlesen.
Dann ist er erst recht gearscht weil Nvidia die 96xx nicht weiterpflegen und Nouveau nur 2D bei den alten und kein Powermanagement kann, neue Kernel/Xorg Versionen sind mit den Blobs jedenfalls nicht ohne weiteres möglich.
Compositing ist halt jegliches Bling und Effekte wie Transparenz und KDE Plasmoids und so Späße.
Also entweder eine uralte LTS für die es noch nvidia blobs 96xx gibt, oder etwas brandaktuelles in der Hoffnung, daß Nouveau noch an den alten weiterarbeitet.

mfg demonicmaniac
 
Dann ist er erst recht gearscht weil Nvidia die 96xx nicht weiterpflegen und Nouveau nur 2D bei den alten und kein Powermanagement kann, neue Kernel/Xorg Versionen sind mit den Blobs jedenfalls nicht ohne weiteres möglich.
Compositing ist halt jegliches Bling und Effekte wie Transparenz und KDE Plasmoids und so Späße.
Also entweder eine uralte LTS für die es noch nvidia blobs 96xx gibt, oder etwas brandaktuelles in der Hoffnung, daß Nouveau noch an den alten weiterarbeitet.

Ich verweise nochmal auf meinen Eingangspost, in dem das Anwendungsprofil des Notebooks umrissen wurde. Es geht nicht darum, eine Distribution in ihrer vollen grafischen Pracht mit irgendwelchen Animationen oder Spielereien darzustellen, und Powermanagement ist bei dem Gerät sowieso ein vollkommenes Fremdwort - Genauso wie Linuxfachbegriffe für mich. :rolleyes: - Deinen letzten - bestimmt gut gemeinten - Post habe ich dahingehend beantwortet, ohne dass eine Reaktion kam. Hier fliegen wieder Begriffe wie "Nouveau", "Blobs", "Plasmoids", die mir gar nichts sagen.

Derzeit ist Xubuntu drauf, wobei sich da der JDownloader mal wieder nicht installieren lässt. Ich habe die Quellen als Fremdquelle im Software-Center eingegeben und authorisiert, bekomme im Terminal via "sudo apt-get ...." aber nur ne Fehlermeldung. Genaueres poste ich die Tage...

Gruß
 
Compositing bräuchtest Du z.b. für Unity oder eben alles was irgendwelche Effekte nutzt wie auch die Gnome Shell.
Xfce hat auch Desktop Effekte, kann die aber auch in Software laufen lassen, dann ist Deine CPU halt öfter mal zu 100% ausgelastet :)
Mesa ist simpel ausgedrückt Hardwarebeschleunigung, bzw die open source Variante.
Blobs sind die proprietäre also nicht quelloffene Treiber, der Nvidia Blob ist eben der Linux Treiber von Nvidia direkt.
Framebuffer ist denke ich unnötig zu erklären, musst Dich nicht drum kümmern :)
Kann mich Nudels nur anschließen und Dir ans Herz legen mal Antix auszuprobieren.
Davon gibt es eine Fluxbox livecd, die man so direkt installieren kann.
Rechtsklick Menü und ne Leiste unten, bietet eigentlich alles, und es nutzt die Mepis/Debian Repositories also große Software Auswahl.
mfg demonicmaniac
 
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