- Registriert
- 14 Nov. 2004
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- 715
Hallo ins Forum:
Vor einigen Tagen erhielt ich von meinem Anbieter der Lohnbuchhaltung eine Information über ELENEA ("... wie Sie sicher schon länger wissen ..." - nein wußte ich nicht). ELENA bedeutet "elektronischer Entgeltnachweis" und steht vor allen Dingen erst mal für Mehrarbeit. Wenn ich dann noch lesen muß, daß ELENA u.a. zum Bürokratieabbau dienen soll, dann treibt es mir dann doch die Zornesröte ins Gesicht. Ab 01.01.2010 muß nun zusätzlich bei Lohnabrechnungen monatlich eine zusätzliche elektronische Meldung erzeugt werden. Nun gibt es ja eine Menge kleinerer Unternehmen (oder Freiberufler mit Angestellten), die ihre Buchhaltung komplett selbst bewerkstelligen (am Abend oder an Wochenenden). Und genau diese Gruppe wird sich über den zusätzlichen Bürokratieaufwand mal wieder freuen dürfen. Die angeblichen Gesamt-Entlastungen durch ELENA (die Summe EUR 85Mio) betreffen dann auch eher größere oder Groß-Unternehmen. Bis 2012 müssen nun Papiernachweise und elektronische Meldungen parallel erstellt werden. Danach werden (vielleicht) die Meldungen für ALG1, Wohngeld und Elterngeld komplett auf das elektronische Verfahren umgestellt. Ab 2015 wird dann überlegt (vielleicht) auch andere SV-Meldungen einzubeziehen.
Ich weiß ja nicht, wie es den Freiberufler- oder Selbständigen-Kollegen hier im Forum geht, aber die 3 o.g. Meldungen sind für mich absolut kein Thema, aber trotzdem muß ELENA eingesetzt werden. Langsam habe ich das Gefühl, daß man seitens der Politik kleinen Selbständigen und Freiberuflern das Unternehmertum vermiesen oder zwingen will, sich nur noch mit Bürokratie-Kram zu beschäftigen. Der "Sammelposten GWG" (wobei sich hier vielleicht ab 2010 wieder Änderungen ergeben), ständige Änderung der Abschreibungsvorschriften und nun ELENA. Da kann man nur gespannt sein, was uns im nächsten Jahr wieder für Überraschungen erwarten werden.
Grüße, Ingolf.
Vor einigen Tagen erhielt ich von meinem Anbieter der Lohnbuchhaltung eine Information über ELENEA ("... wie Sie sicher schon länger wissen ..." - nein wußte ich nicht). ELENA bedeutet "elektronischer Entgeltnachweis" und steht vor allen Dingen erst mal für Mehrarbeit. Wenn ich dann noch lesen muß, daß ELENA u.a. zum Bürokratieabbau dienen soll, dann treibt es mir dann doch die Zornesröte ins Gesicht. Ab 01.01.2010 muß nun zusätzlich bei Lohnabrechnungen monatlich eine zusätzliche elektronische Meldung erzeugt werden. Nun gibt es ja eine Menge kleinerer Unternehmen (oder Freiberufler mit Angestellten), die ihre Buchhaltung komplett selbst bewerkstelligen (am Abend oder an Wochenenden). Und genau diese Gruppe wird sich über den zusätzlichen Bürokratieaufwand mal wieder freuen dürfen. Die angeblichen Gesamt-Entlastungen durch ELENA (die Summe EUR 85Mio) betreffen dann auch eher größere oder Groß-Unternehmen. Bis 2012 müssen nun Papiernachweise und elektronische Meldungen parallel erstellt werden. Danach werden (vielleicht) die Meldungen für ALG1, Wohngeld und Elterngeld komplett auf das elektronische Verfahren umgestellt. Ab 2015 wird dann überlegt (vielleicht) auch andere SV-Meldungen einzubeziehen.
Ich weiß ja nicht, wie es den Freiberufler- oder Selbständigen-Kollegen hier im Forum geht, aber die 3 o.g. Meldungen sind für mich absolut kein Thema, aber trotzdem muß ELENA eingesetzt werden. Langsam habe ich das Gefühl, daß man seitens der Politik kleinen Selbständigen und Freiberuflern das Unternehmertum vermiesen oder zwingen will, sich nur noch mit Bürokratie-Kram zu beschäftigen. Der "Sammelposten GWG" (wobei sich hier vielleicht ab 2010 wieder Änderungen ergeben), ständige Änderung der Abschreibungsvorschriften und nun ELENA. Da kann man nur gespannt sein, was uns im nächsten Jahr wieder für Überraschungen erwarten werden.
Grüße, Ingolf.