Elektronikfrage - FlipFlop-Schaltung

AndreasFFM

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Hallo, eine Frage:

rüste gerade mein Auto mit einer Kartenleseleuchte nach. Der Original-Schalter ist ein Taster, Bordelektronik hierfür aber nicht bestückt.

Wie baue ich eine einfache Flip-Flop-Schaltung, so dass ich mit dem Taster die Zustände jedesmal wechsel, also abwechselnd an-aus schalte? Am Besten wäre gleich eine Lösung, bei der ich linke und rechte Leseleuchte unabhängig voneinander mit zwei Tastern schalten kann.

Ich brauche ein T-Flip-Flop 74irgendwas, dazu nehme ich wohl am Besten einen JK, oder? Halten die Dinger 14 Volt Bordspannung direkt aus? Kann ich am Ausgang eine LED wiederum direkt dranhängen? Muss ich da noch mit Widerständen und Kondensatoren arbeiten? Kann solch ein IC dann zwei Schaltungen getrennt behandeln? Gibts ja in verschiedenen Versionen, oder?

Danke schön :)
 
Ich würde mich wahrscheinlich eher auf die Suche nach einem KFZ-tauglichen Stromstoßrelais machen.
 
ja habe ich auch schon gesehen, als Bausatz ca. 8 Euro, mal 2 also 16 Euro und ich lerne nix dabei... Wäre nur Notlösung, interessieren würde es mich, die FlipFlop-Schaltung zu realisieren.
 
IC 4027N macht das, Ist ein zwei Kanal J-K Flip Flop. Das nur noch richtig rum verschalten dann läuft das.
Einfach mal nach J-K FlipFlop schaltungen suchen. Über das Bauteil kann man dann ein Relais schalten.

1taster_u.gif

Bild9.

Dazu kann man sich noch eine Einschaltverzögerung basteln
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, irgendwie kann man viele Flipflops irgendwie aus den jeweils anderen Flipflop-Typen zusammenbauen. Glaube, deine Anwendung müsste sowohl mit JK, T als auch D-Flipflop klappen. RS könnte evtl. schon schwieriger werden, zumindest fällt mir da auf den ersten Blick nichts ein, vermutlich geht das aber auch irgendwie. Wie mein Kumpel immer sagte: Das ist E-Techniker-Sudoku. Passt auch irgendwie, mit etwas logischem Denken muss man nur alles irgendwie geschickt zusammenschalten, damit am Ende das rauskommt, was man haben will. Aber jede Stufe muss zur vorhergehenden passen, ähnlich Sudoku halt ^^
Vermutlich findet man keine diskreten-Logik-ICs, die direkt mit 14V klarkommen, da wird man wohl nur typische Pegel im Bereich von 5V oder 3,3V finden und externe Beschaltung dazu brauchen. Man findet aber ICs, die direkt mehrere Flipflops in einem Baustein haben, so dass du ein IC für mehrere Ansteuerungen nutzen kannst. Bedenken musst du dann allerdings noch, dass ein Taster/Schalter nicht einfach nur öffnet und schließt, sondern im Übergangszustand stark prellt. Das heißt wenn du den Taster drückst, liegt zwischen einer stabilen 0 und der dann kommenden stabilen 1 noch eine Phase, in der das Signal zwischen 0 und 1 wechselt, der Taster also noch nicht richtig Kontakt hat. Das musst du abfangen, in dem du z.B. noch einen Tiefpassfilter vor den Schalter setzt. Der muss natürlich berechnet und dann von den Bauteilen her dimensioniert werden. Sonst ist z.B. die Lampe aus, man drückt den Knopf, die Lampe flackert für ein paar ms und bleibt dann aus. Oder vielleicht ist sie auch an. Je nachdem, ob der Taster eine gerade oder ungerade Anzahl "Prellungen" macht, bevor der Wert stabil ist. Ist dann Glückssache ^^

Ich erschlage daher solche Sachen immer sofort mit einem Mikrocontroller. Der kostet zwar vielleicht ein paar Cent mehr, aber das ist dann auch nicht so wichtig und man braucht meist deutlich weniger Bauteile, so dass es am Ende vielleicht doch gar nicht günstiger ist. Den Rest kann man dann per Programmierung des Controllers in Software machen. Software-Tasterentprellung (in so einem einfachen Fall evtl. einfach mit einer Warteroutine oder einem Polling des Tasters, so dass der Wert nur alle 200-500ms abgefragt wird), das togglen usw. Nachher kann man dann auch noch Spielereien einbauen wie automatisches Abschalten wenn die Boardnetzspannung zu gering wird oder wenn die Lampe vergessen wurde und schon 30min. brennt usw.

Für jemanden, der schon mal Mikrocontroller benutzt/programmiert hat, ist so eine Sache dann in ein paar Minuten auf dem Steckbrett erledigt und dann auch schnell auf Lochraster zusammengelötet. Für jemanden, der noch nie Mikrocontroller benutzt hat, sind es evtl. dann aber doch erstmal ein paar Nachmittag "experimentieren". Und wenn man noch gar keine Programmiererfahrung hat, dauert es evtl. noch ein wenig länger... Dafür eröffnet man sich ein ganz neues und verdammt großes Bastelgebiet :D

Allerdings kommst du auch beim Mikrocontroller nicht drum rum, externe Beschaltung zu nutzen, um die Eingangssignale von 14 auf 5V zu bringen und um mit den 5V Ausgängen dann 12-14V Geräte zu schalten. Es sei denn, einfache LEDs mit <5V und <20mA reichen aus am Ausgang, dann kann man sich den Teil schon mal sparen ;)
 

stimmt absolut, ganz vergessen. Das sollte aber alles schnell auf einer Lochrasterplatine mitsamt Zener Diode für den Spannungsabfall gut zu bewältigen sein. Microcontroller ist ein wenig Overkill für ein Lichtlein.
 
Zenerdiode? Wofür willst du die beim Entprellen einsetzen?
Ansonsten ist eine Möglichkeit für die Hardware-Entprellung: http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:RC_debouncer.png
Quelle: http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Einfacher_Taster

Dort findet man auch fertige Softwareroutinen, die man per Copy&Paste in eigene Mikrocontroller-Projekte einbinden darf. Für Einsteiger und einfachste Projekte reicht aber für die Entprellung schon ein "_delay_ms(500);" im C-Code und fertig.

Ja, klar ist der Mikrocontroller overkill für ein Lichtlein. Aber wenn man sich erstmal eingearbeitet hat, ist man damit einfach viel schneller am Ziel und hat am Ende noch Möglichkeiten für weitere Spielereien. Teurer ist er meist wie gesagt auch nicht oder kaum.
//EDIT: Beispiel: http://www.reichelt.de/Atmel-Attiny...CLE=119693;GROUPID=2958;artnr=ATTINY+2313A-PU
 
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