EigenDAU: Pins am Prozessor verbogen...

Kai W.

Active member
Themenstarter
Registriert
17 Juni 2009
Beiträge
339
Moinsen!

Der Titel sagt es schon: "Eigentlich"™ wollte ich "nur mal eben"™ Frauchens Rechner vom Staub und Dreck befreien. Das dann auch noch möglichst gründlich. Also fleissig gepinselt und gestaubsaugt, den Prozessorlüfter samt Kühlkörper für reinigungswürdig befunden, Schrauben gelöst, am Kühlkörper gewackelt und ZACK! Hatte ich Lüfter, Kühlkörper und Prozessor in der Hand! :cursing:

Letzterer hat sich einen Dreck um die Verriegelung des Sockels geschert und ist einfach "mitgekommen". Natürlich habe ich den ganzen Rotz nicht gerade abgezogen, sondern beim Abziehen einige Pins einer äußeren Reihe verbogen.

Naja. Shit happens (RAAAH!). Nachdem ich einige Gottheiten auf 's Unflätigste angerufen hatte, machte ich mich an die Schadensbehebung: Alle Pins noch da? Gut! Nach dem vorsichtigen Ausrichten der PINS immer noch alle da? Sehr gut! Prozessor passt in den Sockel? Check! Neue Wärmeleitpampe auf den Kühlkörper, selbigen mitsamt Lüfter wieder auf den Prozessor gesattelt, letzte Staubreste entfernt, Rechner zusammengefrickelt und gestartet: Läuft! :thumbup:

Das Glück ist also doch mit den Du..., äh , "Ungeschickten"! :rolleyes:

Der Rechner lief nun auch einige Stunden problemlos, aber ohne große Last. Nach dem ganzen Gefasel kommt nun die Frage aller Fragen: Wie kann ich testen, ob die CPU diesen Gewaltakt tatsächlich ohne Schaden überstanden hat? Irgendwelche Benchmark-Tests oder sowas?


Danke vorab & Gruß,

Kai aka "Master of disaster" :facepalm:
 
Also einigen persönlichen Erfahrungen nach sollte es eigentlich keinerlei Probleme mehr geben, wenn das Ding grundsätzlich wieder anspringt.

Hatte in früheren Jahren schon so einige verbogene Pins und wann immer die CPU grundsätzlich noch/wieder funktioniert hat, hat sie auch die weiteren Jahre bis zu einem "Alterstausch" vollends problemlos durchgehalten...

Würde mir da keine großen Gedanken machen! :)
 
Ich habs mal geschafft, nen AMD Duron mit nem Bürostuhl zu überfahren :facepalm:. Nach einigen Stunden mit feiner Zange und Scheckkarte tat er wieder...

Grüße

Fabian
 

Anhänge

  • duron.jpg
    duron.jpg
    95,1 KB · Aufrufe: 70
sei roh das deine pins noch dran waren. ich hatte das leider schonmal so das gut ein drittel der pins des prozessors im sockel geblieben sind :(
 
Im Hardwareluxx Forum gibt es einen User der sich darauf spezialisiert hat das zu richten. Sein bestes Stück wa ein AMD Opteron dem knapp 200 Pins fehlten. Allerdings komme ich nicht mehr auf seinen Namen :-/
 
Ich habs mal geschafft, nen AMD Duron mit nem Bürostuhl zu überfahren :facepalm:. Nach einigen Stunden mit feiner Zange und Scheckkarte tat er wieder...

Grüße

Fabian

Naja, vielleicht wäre der Neukauf der CPU günstiger gewesen als da viele Stunden Arbeit zu versenken. Aber das muss man trotzdem erstmal hinbekommen! :eek:
 
Ahoi!

Vielen Dank für die Antworten. Im Vergleich war das bei mir dann ja nur Pipifax! ;-)


Schöne Grüße,

Kai
 
Ich habs mal geschafft, nen AMD Duron mit nem Bürostuhl zu überfahren :facepalm:. Nach einigen Stunden mit feiner Zange und Scheckkarte tat er wieder...

Hehe, das war wieder einer der Momente wo ich weiss warum ich gerne hier lese. :)

Diese unerschrockenen Bastler... :)

Hat sich jemand schon an Ivy Brige-E Prozessor Mod für Sinclair ZX 81 versucht?

Zum Topic:

Leicht verbogene Pins hatte ich auch schon aber sie passten noch gut in die Sockel. Es zeigten sich keine Auffälligkeiten.
 
Sowas ist nicht ungewöhnlich.

Ich hatte mal eine Serie Server mit P3-Prozessoren, bei denen die CPU-Lüfter gewechselt werden mußten. Der Kühlkörper war mit einem kaugummiartigen rosa Pad auf der CPU verklebt. Die Demontage klappte bei fast allen Kisten nur so, wie es Kai beschrieb: Am Kühlkörper ziehen/hebeln, dann kam die CPU mit raus. Dabei hab ich zwar so manchen Pin verbogen, aber keinen abgerissen und keine einzige CPU beschädigt. Nach dem "Rausrupfen" der CPU habe ich Iso zwischen CPU und Kühler gegeben und etwas gewartet, dann konnte ich die CPU mit etwas seitlichem Druck vom Kühler abheben. Das Pad zu erwärmen hatte übrigens nix gebracht. Die Reste des Pads ließen sich gut mit Iso von der CPU (P3 war metallverkappt) waschen. Die neuen Kühler und Lüfter waren mechanisch völlig anders aufgebaut (und übelst laut, kühlten aber gut) und wurden dann mit Wärmeleitpaste montiert.

Guido
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben