Edge 13 (AMD) bootet nicht mehr

Seranath

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Hallo,

seit heute morgen bootet mein Edge 13. Er lässt sich starten, dann leuchtet die rote LED rechts unten und das war es. Der Lüfter dreht sich regelmäßig (also nicht wie hier) aber das war es auch. Die Festplatte habe ich einmal ausgebaut gehabt und getestet. Sie funktioniert per USB angeschlossen an einem anderen Thinkpad ohne Probleme. Die USB Ports liefern auch noch Energie.
Akku und Netzteil entfernt, 30 s Powerknopf drücken und dann noch einmal booten hat leider nichts gebracht. Habe per google einen Bericht gefunden, dass eine leere CMOS Batterie schuld sein kann. Kann man die austauschen? Dazu müsste ich das Gerät ja öffnen, aber hinten komme ich nur an den Ram und FP heran. Gibt es dazu eine Anleitung, wie es komplett zu öffnen geht? Oder habt ihr noch andere Ideen, woran das liegen könnte?

EDIT: externer Monitor gibt auch kein Bild aus, bleibt im Standby
 
Hat Dein Gerät eine ATI Grafik ?
Könnte auch sein, dass es Probleme damit gibt (Stichwort Flexing, d.h. die Grafikkarte verliert die Bodenhaftung, sprich den Kontakt zum MoBo)

Eine leere BIOS Batterie kann man natürlich austauschen, aber irgendwie glaube ich nicht so recht daran. Auch ohne oder mit leerer Batterie sollte das Gerät eigentlich starten.
Ich weiss ja nicht welches Edge (sprich welche Type) genau du hast, aber suche mal nach "Edge 13 HMM" Das Hardware Maintanance Manual ist die Schrauberbibel.
 
Hallo,

ja, es hat eine ATI Grafikkarte (Typ 0221-A13). Das HMM habe ich gefunden. Ist ja recht simpel zu öffnen, wenn man weiß wo.
Wegen dem Flexing: wo finde ich denn die Grafikeinheit? Bzw. wo muss ich da drücken, um es zu testen? Das habe ich leider im HMM nicht gefunden.
 
wo finde ich denn die Grafikeinheit?
Der Grafikchip muss ja gekühlt werden, also würde ich mal irgendwo unter der Heatpipe nachschauen. Das große Teil, meist in der Nähe des Lüfters, st ja die CPU.
Ob man etwas durch Drücken herausfindet wage ich mal zu bezweifeln.
 
Danke.
Das mit drücken hatte ich (wieder einmal) wo anders gelesen. Im HMM steht, dass bei diesen Symptomen entweder der Speicher oder das Mainboard defekt ist. Speicher habe ich einen anderen getestet, der in einem anderen Notebook läuft. Keine Veränderung. Also wohl wirklich das MB defekt.
Ich schätze einschicken und reparieren lassen lohnt sich eher nicht, Kostenvoranschläge bzw. Überprüfungen kosten ja schon gerne 100+ Euro. Zumal es eh kein Highend NB war.
 
Keine Veränderung. Also wohl wirklich das MB defekt.
Ich schätze einschicken und reparieren lassen lohnt sich eher nicht, Kostenvoranschläge bzw. Überprüfungen kosten ja schon gerne 100+ Euro. Zumal es eh kein Highend NB war.
Wenn Du bei ebay mal suchst, findest Du regelmaessig Edge, die tot sind, da ist Deins wohl kein Einzelfall. Und ein funktionierendes Edge 13 gibt es dort ab ca. 100 EUR, ist nur die Frage, wie lange es noch haelt.
Ich kenne keinen Weg, ein defektes Edge zu reparieren, ich vermute, die Grafik im Chipsatz ist den Hitzetod gestorben. Falls Du es noch mal mit einem Edge probierst, wuerde ich an Deiner Stelle
darauf achten, dass es nicht zu heiss laeuft und regelmaessig die Waermeleitpaste wechseln und den Luefter reinigen.
 
regelmaessig die Waermeleitpaste wechseln
Ich fürchte das wird nicht viel helfen, denn kaputt gehen tut ja regelmässig der Grafikchip und der wiederum hängt über ein gefühlt 5cm dickes Wärmeleitpad an der Kühlpipeline.
Habe noch nie so ein dickes Pad gesehen wie bei diesen Edges.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung warum man das Metall der Heatpipe dort wo der Grafikchip sitzt, so dermassen weit weg vom Chip geplant hat.
Wollte wohl jemand 50ct Metallkosten sparen, oder für einen schnellen Hitzetod und damit wieder Umsatz sorgen.

Eigentlich kann man nur versuchen sich selbst rechtzeitig zu helfen, indem man dort ein entsprechend dickes Kupferblech hinsetzt.
 
Hallo,

ich habe heute bei einem Edge 13 (Maschinentyp 0221A13 [Turion K625(1.5GHz) ATI Radeon HD 4225]) mit demselben Defekt mal aus Langeweile die Heissluftstation am Grafikchip angesetzt:
Folie ab, die Umgebung mit Capton-Tape abgedeckt, erst auf ca. 100 Grad langsam vorgewärmt, dann ca. 30s erhitzt (Luftaustritt ca. 370 Grad) und langsam abkühlen lassen. Das Edge funktioniert erst einmal wieder, mal sehen, wie lange. Es scheint also ein Flexing-Problem zu sein und nicht, dass der Grafikchip kaputt geht.

BTW, bei diesem Modell wird auf CPU und auf dem Grafikchip Paste aufgetragen, es gibt hier kein Pad.
 
Ist das nicht herrlich?

Jetzt wäre eine Rückmeldung des TE interessant.
 
Bei dem Edge13 von vobes hat es auch geklappt, es war also beim ersten Mal kein Zufall.
Ich bin gespannt, wie lange diese "Reparatur" hält.

Jetzt wäre eine Rückmeldung des TE interessant.
Ja, aber er scheint hier im Forum nicht mehr aktiv zu sein.

EDIT: Bei diesem Edge13 gab es ein (dünnes) WL-Pad auf der GPU, ich habe es durch eine 0,5mm Kupferplatte ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus den Erfahrungen mit dem x100e: Wenn ihr die Grafikkarte wieder "anbackt", dann kräftig. Mein x100e habe ich per Backofen reanimiert, das dürfte jetzt schon 1,5 Jahre wieder laufen. Und ich reise damit viel und benutze es ausgiebig.

Sofern die Edge-13 Modell noch mit dem alten K8 laufen, kann man auch die maximal auftretende Temperatur an der Heatpipe per Prozessortaktregelung begrenzen. Wobei das natürlich unter Dauerlast etwas Rechenleistung kostet.
http://foveon.de/sonstiges/lenovo_x100e_RMClock/index_Autosteuerung.htm
 
Bei dem Edge13 von vobes hat es auch geklappt, es war also beim ersten Mal kein Zufall.
Ich bin gespannt, wie lange diese "Reparatur" hält.
Dieses Edge 13 ist heute leider wieder ausgestiegen. Es hatte im Leerlauf unter Xubuntu 14.04 schon > 70 Grad; heute beim Videos abspielen dann 90.
Ich vermute, dass die Heatpipe leer ist - habe sie vorhin mal mit der GPU-Platte in heisses Wasser getaucht und nach einer Minute mit einem Infrarotthermometer immer noch ca. 40 Grad Differenz auf der Heatpipe gemessen: 73 Grad über dem Wasser, 34 Grad kurz vor dem Lüfter.
Kann man die Pipes zu Hause reparieren bzw. austauschen? - wohl nicht.

Ich habe den Test mit einem Longfan aus einem T42 wiederholt, der hier gerade rumliegt. Da verbrennt man sich die Finger an den Lamellen nach einer Minute, wenn man die andere Seite in heisses Wasser steckt. Beim Kühler des Edge13 nicht. Gut, der Longfan hat auch vier Heatpipes und eine grosse Kupferplatte. Ich schaue mal nach einem Ersatz-Kühler für das Edge 13.

EDIT: Ich habe mir mal das Datenblatt des RS880M und den Schaltplan eines Edge14 (den vom Edge13 habe ich nicht, denke aber, dass sich beide sehr ähneln) angesehen:
Der RS880M hat eine eingebaute Temperaturdiode, nur leider hat Lenovo die beim Edge 14 nirgends angeschlossen, sondern nur auf Testpunkte (T68, T69) herausgeführt.
Ich vermute mal, dass der RS880M keine eingebaute Übertemperaturabschaltung hat, sondern sich auf eine externe Beschaltung verlässt, die es im Edge 14 nicht gibt.
Prima Lösung :zornig:

EDIT2: Hier spricht jemand davon, dass er nach dem Reballen des RS880M diesen durch einen HW-Mod untervoltet hat - statt mit 0,95/1,1V läuft er dort mit 0,88/0,97V ohne Probleme. Diesen RT8208A gibt es beim Edge14 auch - dort heisst der 2k67 Widerstand PR42 und sitzt zwischen Pin 1 und Pin 3.
OK, es geht hier im Thread um die Edge 13; aber unter der Annahme, dass die Schaltpläne vom Edge 13 und Edge 14 beim RS880M ähnlich sind, könnte jemand, der den RS880M untervolten möchte, mal den RT8208A suchen und den Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 3 messen. Falls 2k67, dann auf 1k7 absenken.
Vielleicht probiere ich das mal, wenn ich eine neue Heatpipe habe und falls ich den RS880M noch mal zum Leben erwecken kann.

EDIT3: Der Schaltplan des Edge13 ist hier. Sieht genauso aus, wie beim Edge 14 (Temperaturdiode nicht angeschlossen, RT8208A); nur der 2k67 Widerstand heisst hier PR188.
 
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