Dynamische CPU Taktung (Boot 100% danach z.B. 50%)

rYugen

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Hi,

ich hoffe der Thread-Titel ist aussagekräftig genug.

Ich habe eine Frage und zwar habe ich meine CPU im Akkubetrieb auf z.B. 30% Maximalleistung eingestellt im Energiemanager. Dadurch bootet der Rechner auch langsam genug.

Jetzt zu meiner Frage: Kann man irgendwie sagen, dass der Rechner erst nach von mir aus 5 Minuten auf 30% runterschraubt?

Danke schonmal ;)
 
Hi!

Wenn ein adaptives Profil (Ausbalanciert, optimierte Stromquelle) ausgewählt wäre, stehen dem Rechner im Bedarfsfall immer die 100% zu Verfügung, jedoch taktet er im Idle auf Minimaltakt herunter. Warum sollte man also den Maximaltakt manuell auf 30% drücken? Dann würde er sicher bei rechenintensiven Aufgaben unnötig lange brauchen, im Idle aber nichts einsparen.

Mit dem Energiemanager kann man übrigens Energieprofile zeitgesteuert wechseln lassen. Jedoch lassen sich da offensichtlich nur feste Zeiten wie 12:30 festlegen.

Gruß David
 
Falls eine geeignete CPU vorhanden ist (z.B. Core 2 Duo), kann mittels RMClock und einem entsprechend konfigurierten Profil für Batteriebetrieb die Maximalleistung der CPU im Windowsbetrieb (fast) beliebig gedrosselt werden.
 
Hi!

Wenn ein adaptives Profil (Ausbalanciert, optimierte Stromquelle) ausgewählt wäre, stehen dem Rechner im Bedarfsfall immer die 100% zu Verfügung, jedoch taktet er im Idle auf Minimaltakt herunter. Warum sollte man also den Maximaltakt manuell auf 30% drücken? Dann würde er sicher bei rechenintensiven Aufgaben unnötig lange brauchen, im Idle aber nichts einsparen.

Mit dem Energiemanager kann man übrigens Energieprofile zeitgesteuert wechseln lassen. Jedoch lassen sich da offensichtlich nur feste Zeiten wie 12:30 festlegen.

Gruß David

Das dachte ich auch, aber wenn ich es auf optimierte stromquelle setze ist mein rechner bei akkubetrieb trotzdem lahmer als bei netzbetrieb.
 
Ja, das ist mir bei meinem T400 auch schon aufgefallen. Dafür fallen mir aber spontan zwei Gründe ein:
  • Ich vermute, dass im Akkubetrieb die Timings des SpeedStep anders sind. D.h. es wird bei beginnender Last erst später hochgetaktet als im Netbetrieb. In CPU Genie (geht das auch in RMClock?) kann man das alles einstellen, hat bei mir aber irgedwie nicht funktioniert und war mir dann zu blöd.
  • Weitere Stromsparmechanismen (siehe Energiemanager), insbesondere die für PCI-Express.

An deiner Stelle würde ich aber definitiv wie von David schon erwähnt SpeedStep anschalten! Hier z.B. mal ein Bild von CPUGenie, wo der Anteil der Zeit aufgetragen ist, den die CPU in den unterschiedlichen Power States war:
PStates.png
Du siehst, dass sie fast nie auf eine höhere Geschwindigkeit wechselt. Und das obwohl das jetzt 2-3 Stunden normale Nutzung (am Netz) von meinem T400 waren, mit Internet surfen etc. und sogar ner halben Stunde (am Computer) Fernseh schauen.
Wenn ich aber meine CPU-Geschwindigkeit auf 800 MHz festtacker, dann fühl ich mich in die Steinzeit zurückversetzt, weil einfach alles viel viel langsamer geht.
Also: kleiner Unterschied, große Wirkung!
 
Ich vermute, dass im Akkubetrieb die Timings des SpeedStep anders sind. D.h. es wird bei beginnender Last erst später hochgetaktet als im Netbetrieb. In CPU Genie (geht das auch in RMClock?) kann man das alles einstellen, hat bei mir aber irgedwie nicht funktioniert und war mir dann zu blöd.

RmClock kann das ebenfalls. Zu finden unter Profiles --> Profil wählen (z.B. Performance on Demand) --> CPU Settings: Performance/ power states transition logix settings.

Erklärung der Einstellungen dort:
Target CPU usage: bei welcher CPU Auslastung soll hoch getaktet werden
Up transition Intervall: wie lange muss oben angegebene Auslastung vorhanden sein, dass hochgetaktet wird
Down transition Intervall: wie lange muss die Unterschreitung der oben angegebenen Auslastung dauern, dass wieder runtergetaktet wird

So kann man sich innerhalb eines Profils unter Zuhilfenahme von RMC für Ac und Akkubetrieb die CPU unterschiedlich taktfreudig gestalten. Bei mir schaut das etwa so aus:

AC 30%, Up 100ms, Down 300 ms
Akku 70%, Up 300ms, Down 100ms

Gruß David
 
Danke David für die Erklärung... So hatte ich das auch interpretiert, aber ich war mir dann so unsicher was ich einstellen soll, das ich dachte Standard passt bestimmt... ;)
Denn es heißt ja immer "Race to Idle" sei stromsparend - macht es dann also Sinn die Akku-Einstellungen so restriktiv zu setzen wie du? "Increase Time" und "Decrease Time" (so heißt es in CPUGenie) wäre also schon kompliziert genug, aber wie spielen jetzt die Schwellwerte für die CPU Last da mit rein? In CPUGenie gibt's da gleich zwei Werte: "Increase Time" (ab wann hochgetaktet wird) und "Decrease Time" (ab wann wieder runtergetaktet wird). Ich kann mir nicht vorstellen wie das Lastverhalten in so einer CPU aussieht über die Zeit hinweg aussieht. Insbesondere da 300 ms also fast 1/3 Sekunde auf der Zeitskala einer CPU ja (eigentlich) schon Ewigkeiten sind. Warum dann nicht viel kleinere Intervalle nehmen und viel öfter schalten?

Du siehst schon... Viel zu viele Fragen! Und dann gibt's in CPUGenie sogar noch zwei weitere Einstellmöglichkeiten :eek:
Zum einen eine Checkbox "Scale tresholds by CPU speed", zum anderen eine Auswahlmöglichkeit für "P-State Up/Downgrade Policy" mit den Auswahlmöglichkeiten "Ideal", "Single P-State" und "Min/Max Only". Bei diesen Einstellungen habe ich keine Ahnung was sie bewirken.

Alles in allem bin ich zu dem Schluss gekommen lieber die Finger davon zu lassen... In der Hoffnung das sich jemand Gedanken gemacht hat bei den Standardeinstellungen. Denn im schlimmsten Fall bremse ich meine CPU so aus, das ich sie gleich hätte auf minimale Geschwindigkeit festnageln können, oder erhöhe den Stromverbrauch dermaßen, das die ganze Stromsparerei nach hinten los geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm also wie hast du's jetzt eingestellt? Bzw. ist dein Notebook jetzt schnell genug beim Booten etc. ?
 
Ich habe die Standardeinstellungen von CPU-Genie gelassen (ob die mit den Standardeinstellungen von Windows / dem Energiemanager übereinstimmen kann ich dir nicht sagen).

Ich bin der Meinung, dass eine aktuelle CPU immer dynamisch getaktet werden sollte, und so mache ich das auch.
Auf dem minimalen Takt festnageln reduziert die Leistung nur ins Unerträgliche und spart dir wenn überhaupt ein paar Minuten.
Auf dem höchsten Takt festnageln braucht unnötig ein Vielfaches an Energie und erhöht die Leistung nur marginal.
Irgendwo bei 50% festnageln bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts: Unnötig hoher Stromverbrauch und trotzdem schlechte Leistung, also wahrscheinlich die schlechteste Lösung.

Achso... mir ist gerade die Lösung zu deinem Problem eingefallen ;)
Falls du es doch noch so machen willst wie Eingangs beschrieben, dann könntest du natürlich ein Tool wie RMClock oder CPUGenie verwenden, und dort ein Profil einstellen, in dem die hohen Multiplikatoren nicht verwendet werden, d.h. der Takt deiner CPU begrenzt ist.
Da die Tools erst nach dem Booten von Windows starten, deren Einstellungen jedoch bei einem Neustart nicht gespeichert werden, hättest du genau das von dir gewünschte Verhalten.
 
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