Dokumentenscanner

Aiphaton

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Moin,
ich versuche momentan meine Unterlagen, Mitschriften, Dokumente und mehr auf Digital umzustellen um perspektivisch meine Papierberge zu bekämpfen. Daher überlege ich, mir einen Dokumentenscanner anzuschaffen. Da es sich doch um größere Mengen an Papier dreht, sollte es schon ein robustes & funktionales Modell sein. Idealerweise sollte es auch halbwegs mobil sein (d.h. auf alle Fälle ohne Drucker dran, es muss aber nicht zwangsläufig nur mit USB laufen). Gescannt werden sollen normale gedruckte Seiten, aber auch Briefe (d.h. ursprünglich gefaltete), handschriftlich beschriebene Seiten (A4 - farbig), Kontoauszüge, idealerweise auch Kassenzettel/Quittungen. OCR ist nicht zwangsläufig notwendig, das würde ich über Paperless-NG erledigen. Falls die Qualität stimmen sollte, wäre es auch genial, wenn man Fotos (Farbe und SW) digitalisieren könnte - aber das ist nicht der Fokus. Optimal wäre es, wenn der Drucker per Knopfdruck direkt in einen Ordner scannen könnte - entweder auf dem Rechner (Win10) oder auf mein NAS (Open Media Vault, basiert auf Debian).
Aktuell erscheint mir der Epson WorkForce DS-310 als sinnvollster Kompromiss aus Preis und Leistung. Mobil ist er als Bonus auch. Hat jemand von euch dort Erfahrungen? Ist es überhaupt realistisch, solche Sachen damit zu scannen oder kann man mit den üblichen Scannern nur möglichst klatte Papiere scannen? Falls jemand noch ein Gerät rumstehen hat - bin auch für Angebote offen :).

Vielen Dank!
 
Dein Epson checkt fast alle Kästchen - Duplex-Scan, ADF (20 Seiten) klingt gut, allerdings finde ich keine Angabe zu Doppelseitenerkennung. Das verhindert das er zwei Seiten zusammen einzieht und ist mir an einem DS wichtig.
Rein vom Einzug sind die meisten DS recht kräftig und sollten auch mit ehemals gefalteten Seiten klar kommen. Minimale Scangröße ist 50x70mm - dein Kassenbon müsste also ebenfalls gehen.

Wenn dir mobil wichtig ist scheint es ein passendes Gerät, ansonsten würde ich eine Nummer größer gehen.
 
Du hast große Mengen an Dokumenten (ADF notwendig), gleichzeit aber auch Quittungen in allen möglichen kleineren Formaten. Stelle ich mir schwierig vor das mit einem Gerät zu schaffen. Der ADF muß ja seine Blattseparierung irgendwie bewerkstelligen und das geht zuverlässig nur bei gleicher Blattgröße.
Ich habe für A4-Seiten einen Fujitsu ScanSnap 1500 und für Quittungen gemischter Größe einen Plustek Opticbook 3600/4800 im Einsatz. Alles was vom Format her wild durcheinander ist mache ich auf letzterem Gerät.
 
Ich halte den Epson nicht wirklich für mobil, denn die Kiste braucht Strom aus dem Netz.

Ich habe einen Officejet 250, der ist zwar langsamer, kann aber zu Not auch drucken und auf Akku laufen.
 
Danke für die Antworten :). Hinsichtlich Mobilität: Die meine ich relativ - d.h. Strom wird an allen Nutzungsorten verfügbar sein & es geht eher darum, dass das Ding halbwegs tragbar ist (3kg z.B. wäre jetzt nicht da Problem), aber kein Riesenteil mit angehangenem kompletten Flachbettscanner/Drucker (also kein Mufu oder so).
würde ich eine Nummer größer gehen

Welches Gerät hättest du da im Kopf?

Dafür drucke ich zu wenig, hab auch nen Laserdrucker bei mir rumstehen, der völlig ausreicht. Akku brauche ich definitiv nicht im Gerät. Für rein mobile Geschichten ohne Strom würde ich eh zur Not das Smartphone nehmen. An den Nutzungsorten wirds immer Strom geben. Rein theoretisch soll der Epson wohl auch nur via USB funktionieren, dann aber langsamer (zumindest laut Amazonbewertungen).
Alles was vom Format her wild durcheinander ist mache ich auf letzterem Gerät.

Hattest du denn die anderen Formate auch auf dem ScanScnap ausprobiert oder hattest du das von vornherein so geplant? :)
 
Seit einigen Jahren scanne ich Dokumente mit einem Officejet und lege diese in entsprechende Ordner im Mail System ab. Das funktioniert gut, dauert aber doch eine gewisse Zeit bis der Scan in der Mail ist. Da es mir nicht auf höchste Qualität ankommt, fotografiere ich inzwischen viele Belege mit dem Handy und der App Camscanner. Das geht schneller und ist auch mobil problemlos (auch für Informationen, die ich nicht auf Papier bekomme, wie z.B.. Plakate für Veranstaltungen, Zeitungsartikel im Wartezimmer etc.)
 
Hattest du denn die anderen Formate auch auf dem ScanScnap ausprobiert oder hattest du das von vornherein so geplant? :)
Ich hatte zuerst den Opticbook und habe später noch den ScanSnap gekauft weil der weniger Platz wegnimmt, ADF hat und auch unter Linux läuft. Die Dokumente müssen beim ScanSnap schon wirklich knickfrei sein damit ein Papierstau auftritt. Seiten die mit einem Staple-Free Stapler bearbeitet wurden können schon ein Problem sein auch wenn man die Lasche gelöst hat.
 
Hi,

ich habe vor Jahren einen Brother ADS 2100e gebraucht gekauft. Die Dinger gibt es mittlerweile sehr günstig, weil das Modell nicht das Neueste ist, die Leistung ist aber großartig, das Ding ist wahnsinnig fix und kann jedes Format <= A4 ohne Probleme. Die Windows-Software ist in Ordnung, unter Ubuntu funktioniert es mit Bordmitteln, einen guten Linux-Treiber gibt es auch. Ich kann diesen Weg sehr empfehlen, wenn man nicht extrem viel Geld für ein neues Profigerät in die Hand nehmen will. Wie gut die Anbindung an eine NAS klappt, weiß ich nicht, ich hab's per USB am Immer-an-Desktop und steuere es über die Scan-Software, damit ich die Dateien gleich benenne.

Einziger Haken: Das Ding ist nicht so mega mobil, zwar nicht schwer, aber schon bisschen sperrig. Weiß aber nicht, ob es deutlich kleinere Modelle mit vernünftigem Einzug gibt.

Die Overhead-Variante ist nach meiner Erfahrung qualitativ immer schlechter als ein richtiger Einzugscanner. Die Dinger bringen nur was, wenn man Bücher scannen will.
 
Ich selber nutze einen Fujitsu ScanSnap S1500- ähnliche Bauform wie der erwähnte ADS2100e. Vorteil ist das du die Papiere aufrecht einlegen kannst und er einen vernünftigen Auswurfschacht hat. Mein Modell ist allerdings kein "Standalone" - er braucht einen angeschlossenen Computer, kann den Scan aber auf dem am Gerät befindlichen Button auslösen. Bei mir ist er Ablauf 1. Scannen durch Druck auf den button 2. Scanner legt im Computerverzeichnis Datei an 3. Omnipage macht Optimierung, Begradigung und Texterkennung und legt 4. die Datei in einen lokalen Ordner sowie in die Netzfreigabe des 5. Dokumentenmanagements (ecodms).
Diese Geräteklasse meine ich mit "eine Nummer größer" - die mobilen Scanner machen halt sehr häufig Abstriche bei der Zuverlässigkeit (sieht man oft auf auf den Bewertungen im Netz)
 
Je nach Papierberg willst du vermutlich sowas:
Danke, aber nein. Da dürften die anderen Varianten bei weitem schneller sein - von gefalteten Dokumenten mal ganz abgesehen, die bekommt man ja nicht so gerade, dass sie platt drauf liegen. Hab schon mit Kamera und Co. rumprobiert - das wird nix vernünftiges.
ich habe vor Jahren einen Brother ADS 2100e gebraucht gekauft. Die Dinger gibt es mittlerweile sehr günstig,
Danke - ich schaue mal danach! Aktuell hab ich nur relativ teure Varianten davon gesehen (d.h. Preisunterschied zu neu ist relativ klein und bei unbekannter Nutzungsdauer, hmmm).
Diese Geräteklasse meine ich mit "eine Nummer größer" - die mobilen Scanner machen halt sehr häufig Abstriche bei der Zuverlässigkeit (sieht man oft auf auf den Bewertungen im Netz)

Danke, darauf wird es wohl hinauslaufen (müssen). Leider sind die Teile alle recht euer, aber bevor es nicht vernünftig läuft, da sind die Nerven dann vmtl. mehr wert als das Geld^^. Am Ende bekommt man die Teile ja auch noch transportiert (3kg gehen ja noch).
QUOTE=helmut-on-the-road;2291648]Vielleicht ganz hilfreich: https://www.amazon.de/ospublishing/s...sourc…
[/QUOTE]

Vielen Dank, das war echt aufschlussreich! Bisl seltsam finde ich obwohl, dass sie z.B. beim Brother ADS-2200 nen Touchscreen gut finden - den das Teil garnicht hat, aber nuja.


Ich werde jetzt mal den Markt noch ein wenig beobachten, ob es vllt. mal ein Angebot gibt. Wobei die Chancen dafür vmtl. nicht so groß sind^^. Am Ende sind meine aktuellen Favoriten ScanSnap iX1600 bzw. das Pendant von Brother (2600?), da u.a. letzter auch nen USB-A-Port hat. Oder nen gutes gebrauchtes Angebot, aber da muss ich mal schauen. Wenn das Teil schon 100k runter hätte, hätte ich so meine Bauchschmerzen ehrlichgesagt.

Auf alle Fälle vielen Dank an alle! Hat mich auf alle Fälle von der Ultramobillösung abgebracht & mich auf den richtigen Kurs gebracht.
 
Hier stand Mist - falscher Thread :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, aber nein. Da dürften die anderen Varianten bei weitem schneller sein - von gefalteten Dokumenten mal ganz abgesehen, die bekommt man ja nicht so gerade, dass sie platt drauf liegen. Hab schon mit Kamera und Co. rumprobiert - das wird nix vernünftiges.

Klar, irgendeine Glas oder Plastikscheibe wird man brauchen um gefaltetes Zeug gerade zu biegen, aber gerade in Punkt Geschwindigkeit ist man dann mit einem Abdrücken "fertig". Die Nachbearbeitung hat man so oder so bei beiden Varianten.
 
Klar, irgendeine Glas oder Plastikscheibe wird man brauchen um gefaltetes Zeug gerade zu biegen, aber gerade in Punkt Geschwindigkeit ist man dann mit einem Abdrücken "fertig". Die Nachbearbeitung hat man so oder so bei beiden Varianten.

Hast du tatsächlich schon mal mit diesem oder überhaupt einem Dokumentenscanner gearbeitet? Die Kameralösung mag akzeptabel sein wenn man Bücher oder ähnliches scannt - aber nutze Sie mal für 20 Seiten Duplex - da sitzt du dann 10 Minuten daneben und wendest jedes Blatt einzeln? Bei einem ADF Scanner packst du den Kladderadatsch drauf, drückst den Knopf und bist fertig - bei einer Anzahl verschiedener Seiten halt mit einer Trennseite dazwischen. Ob das Ding A4, nen Kassenbon oder was auch immer ist interessiert den ADF gar nicht, solange es mittig liegt. Die Buchscanner haben ihre Berechtigung - grade in Bibliotheken sind sie sehr verbreitet - oft sogar mit "Blätterautomatismus" - aber im Privaten ist es vollkommen das falsche Gerät.
 
Ja, sehr erfolgreich sogar. War zwar eine Kamera mit Beleuchtung aber das Ergebnis ist ja ähnlich. Klar wendet man die Blätter dann. Mit Fußschalter (Raspberry Pi+Tastatur) hat man beide Hände frei. Je nach Art des Dokuments gehen dann 1000 Seiten pro Stunde.
 
Du schaffst mit der klobigen Lösung also eine Seite alle 3 Sekunden. Diese musst du alle manuell einlegen, drehen und hinterher zurechtschneiden. Die Zeit ist noch nicht eingerechnet. Da bist du am Ende sogar noch deutlich langsamer und die Arbeit macht so viel Spaß wie ne ABM.
Mit einem echten Dokumentenscanner schaffst du über 2000 Seiten pro Stunde und musst nur gelegentlich den nächsten Stapel Papier nachlegen. Den Rest der Zeit kannst du parallel schon wegsortieren, anstatt die Zeit mit Papier drehen zu verschwenden. Und hinterher manuell zuschneiden brauchst du auch nicht.
 
Warum manuell zuschneiden? Das Papier liegt immer gleich (wenn möglich, zB bei A4) also könnte man in einem Programm der Wahl den weißen Rand wegschneiden sofern der stören würde.

Klar, sonderlich geistreich ist die Arbeit nicht, aber man kann gut daneben Film, Serie oder Podcasts anschauen oder hören.

Wenn man immer den gleichen Papiertyp hat ist ein "echter" Scanner vermutlich schneller, das war hier aber nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, irgendeine Glas oder Plastikscheibe wird man brauchen um gefaltetes Zeug gerade zu biegen,

Und damit hat man IMMER Reflektionen. Wie gesagt, ich hab es schon ausprobiert - sobald die Kamera von oben auf ne Glasscheibe schaut, spiegelt es. Und auch sonst - der Workflow ist schon nochmal deutlich aufwendiger, zumindest sofern die Versprechen, die die Hersteller + Tests von Dokumentenscanner halbwegs stimmen. Kassenzettel müssten zusammengestückelt werden, sofern größer A4 (was überraschend häufig ist). Man müsste entweder die Seiten genau ausrichten (was Zeit frisst) - oder manuell zuschneiden. Dann muss man den Kram immer noch in einzelne PDFs zusammenfügen, sofern mehrseitig. Bei den dezidierten Scannern hoffe ich darauf, dass ich die Unterlagen hinten reinlegen kann, auf nen Knopf (am Gerät oder am Rechner, das ist egal) zu drücken & das fertige PDF ist aufm Rechner. Die Dinger können ja z.T. sogar Locher-Löcher entfernen, Ausrichtung gerade ziehen, geglättet wird quasi automatisch usw. usf..

Davon abgesehen ist dieses Setup weitaus größer (vor allem in der Höhe), während so ein Scanner im Schrank problemlos verschwinden kann. So ein Kamera/Abfotografier-Setup muss auf Arbeitshöhe stehen, nimmt damit quasi zwangsläufig Platz aufm Tisch weg.

Für Bücher würde ich das sicherlich präferieren, für Fotos (in hoher Qualität) überlege ich auch mein Setup zu verwenden. Aber nicht für alltägliche und massenhaft anfallende Dokumente.
 
Ist übrigens ein Scansnap ix1500 geworden. So oft kauft man so ein Teil nicht & es funktioniert ziemlich gut. Bei längeren Kassenzetteln muss man manchmal "manuell" scannen. Zusammengefaltete Zettel sind im Normalfall kein Problem, auch leicht geknitterte Kassenzettel gehen gut. Große Mengen bzw. besonders herausfordernde gemischte Stapel hab ich bisher aber noch nicht gescannt, das kommt später.
 
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