Diskettenlaufwerk 5,25 Zoll - Lösungen 2024?

Sir Charles82

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Hallo liebe Leute,
an mich respektive meine Dienststelle ist eine Kollegin herangetreten auf der Suche nach einer Möglichkeit, 5,25 Zoll Disketten zu lesen.

Ich selbst war leider die letzten Wochen außer Gefecht, so dass die Anfragerin mit dem vagen Hinweis vertröstet wurde, nur der im Krankenstand befindliche Hüter der inoffiziellen Alt-PC-Sammlung wüsste das. Tja, wir haben ein externes 3,5 Zoll Laufwerk, das kriegt man ja leicht.

Aber was würde man brauchen, um ein externes 5,25 Zoll Laufwerk zu betreiben? Ich weiß, die alten ThinkPads hatten teils auch externe Diskettenlaufwerke, ich hab ein 760XL mit externem 3,5 Zoll Laufwerk. Bis zu welchem "moderneren" ThinkPad kann / konnte man ein 5,25 Zoll Laufwerk anschließen?

Das ist deutlich vor meiner aktiven PC-Zeit, ich schließe aber nicht aus, dass in unseren Beständen nicht vielleicht auch noch die eine oder andere Diskette auftaucht... die Berge an 3,5 Zoll-Disketten werden eh ausgelesen und umgespeichert.

Danke für alle Ideen, Ratschläge, blankes Wissen
 
Die Dockingstation für die Modelle bis T43/R52 haben einen speziellen Anschluss für externe Floppy-Laufwerke .Allerdings kenne ich nur 3 ,5" Modelle ,nicht für die wabbeligen 5,25 " ...

Gruss Uwe
 
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5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk: Wenn Sie für MS-DOS oder Windows formatierte 5,25-Zoll-Disketten haben, die Sie auf einen modernen Windows-PC auslesen möchten, dann haben Sie eine kniffelige Aufgabe vor sich. Der Grund: Die 5,25-Zoll-Disketten sind Mitte der 1990er Jahre aus dem regulären Sortiment verschwunden. Deshalb ist es nun eine wahre Herausforderung, ein funktionierendes 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk zu finden. Doch werfen wir einen Blick auf die Optionen.

Die erste Lösung wäre die Verwendung eines USB-Adapters vom Typ FC5025 und eines internen 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerks. Eine amerikanische Firma namens „Device Side Data“ stellt einen Adapter namens FC5025 her. Er ermöglicht es Ihnen, ein internes 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk zu verwenden, um Daten von 5,25-Zoll-Disketten in verschiedenen Formaten über ein USB-Kabel auf einen modernen PC zu kopieren. Der Adapter kostet etwa 55 US-Dollar.

Doch das ist nur die halbe Miete: Sie benötigen noch alle notwendigen Kabel, ein Netzteil mit einem Molex-Stecker für das Laufwerk und möglicherweise ein altes, externes 5,25-Zoll-Laufwerksschachtgehäuse, wenn Sie alle Komponenten ordentlich verstauen wollen. Wenn Sie es einmal eingerichtet haben, lohnt sich der FC5205 aber auf jeden Fall. Der FC5025 kopiert die Diskettendaten in Disketten-Image-Dateien, so dass Sie auch ein Tool wie Win-Image benötigen, um die Daten zu lesen und zu extrahieren.

Die zweite Option für 5,25-Zoll: Nutzen Sie ein Kryoflux mit einem internen 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk. Ähnlich wie der FC5025 ist der Kryoflux ein Floppy-zu-USB-Adapter, der zur Inbetriebnahme jedoch einen hohen Einrichtungsaufwand erfordert. Auch hier benötigen Sie den Kryoflux-Adapter, ein altes 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk, ein Netzteil, Kabel und möglicherweise ein Gehäuse. Der Kryoflux kopiert die Daten der Diskette ebenfalls in Disk-Image-Dateien.



Der Vorteil von Kryoflux besteht darin, dass er zusätzlich kopiergeschützte Datenträger in vielen anderen Systemformaten (Apple II, C64, etc.) sichern kann – und zwar mit einem hohen Grad an Genauigkeit. Der Nachteil ist jedoch, dass ein Kryoflux über 100 Euro kostet. Außerdem ist diese Lösung eher für den akademischen Markt der Softwarekonservierung als für allgemeine Verbraucher gedacht. Aus diesem Grund ist die Datensicherung oder sogar der Zugriff auf die Daten auf der Festplatte keine sehr benutzerfreundliche Option.

Als Alternative können Sie wie fürs Kopieren von 3,5-Zoll-Disketten einen alten PC mit Diskettenlaufwerk und LAN-Buchse verwenden.

Bei der Sicherung alter Disketten gibt es noch viele weitere Kombinationen von Laufwerken, Systemen und Formaten sowie eine komplexe Vielfalt von Strategien.

Tipp: Für den USB-Stick: Dateien sicher verschlüsseln
 
Ein funktionierendes Laufwerk. Wenn ich mich richtig erinnere waren früher intern (Tower PC) die Kabel für 5,25 und 3,5 identisch, nur die Stecker unterschiedlich, spricht es gab Kabel wo schmale Stecker für 3,5 und breitere für 5,25 Laufwerke an einem Strang waren. Konnte man auch gleichzeitig betreiben. Stromstecker waren unterschiedlich, ob andere Spannung weiß ich nicht.

EDIT: wenn etwas so alt ist, dass es nur auf 5,25 Diskette vorliegt und seit mehreren Jahren keine Möglichkeit zum Auslesen vorhanden ist, dann kann der Inhalt nur unwichtig sein, denn sonst wäre es ja bereits lange vermisst und Anstrengungen zum recovern unternommen worden. Aufbewahrungspflicht ist vermutlich auch längst abgelaufen.
Wie wärs daher einfach die Vernichtung vorzuschlagen? :)
 
Ein internes Laufwerk nützt Dir wahrscheinlich wenig, da Du dafür einen PC mit Shugart Schnittstelle brauchst.
Die externen Floppy-Laufwerke hatten meistens einen SCSI-Anschluß, dafür könnt es sogar USB-Adapter geben.

Ich habe noch irgendwo einen IBM PC 5155, den ich für solche Zwecke behalten hatte.
Da ich den wahrscheinlich zuletzt vor über 30 Jahren benutzt habe, ist es fraglich, ob der noch funktioniert.
Das Gerät könnte ich frühestens nach Weihnachten mal suchen und testen.
 
Hallo liebe Leute,
an mich respektive meine Dienststelle ist eine Kollegin herangetreten auf der Suche nach einer Möglichkeit, 5,25 Zoll Disketten zu lesen.
Auf welchem System wurde denn die Diskette beschrieben? PC und (MS)DOS oder war das vielleicht sogar noch CP/M?
 
Ich hatte mich schon in einem anderen Thread geoutet. Ich habe in einem alten Desktop (XP + OS/2 multiboot) eine 5.25" Floppy bis inkl. 1.2MB drin (inkl. einiger Tools). Muß es wegen dem anderen thread mal wieder aktivieren. Bei mir liegen immer noch alte Disketten rum.

Wenn es nicht in Arbeit ausartet, wo und um wieviel Disketten geht es ?? (PN möglich, Raum M - IN)
 
EDIT: wenn etwas so alt ist, dass es nur auf 5,25 Diskette vorliegt und seit mehreren Jahren keine Möglichkeit zum Auslesen vorhanden ist, dann kann der Inhalt nur unwichtig sein, denn sonst wäre es ja bereits lange vermisst und Anstrengungen zum recovern unternommen worden. Aufbewahrungspflicht ist vermutlich auch längst abgelaufen.
Wie wärs daher einfach die Vernichtung vorzuschlagen? :)
Vernichtung ist keine Option, hier wurde eine Frage von einem Archiv ans andere gestellt.
Auf welchem System wurde denn die Diskette beschrieben? PC und (MS)DOS oder war das vielleicht sogar noch CP/M?
unklar, anscheinend sind auch die Inhalte unklar, die da abgeliefert wurden
Wenn es nicht in Arbeit ausartet, wo und um wieviel Disketten geht es ?? (PN möglich, Raum M - IN)
Danke für das Angebot, aber a) sitzen wir in Wien und b) hab ich mir gerade die Anfrage geholt, da gehts um 170 Disketten. Das artet in viel Arbeit aus, wir könnten das auch nicht bearbeiten und selbst wenn ich was Lauffähiges zusammen gestöpselt bekommen würde: aus der Hand kann man das nicht geben...
 
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Desktop-PC mit Floppy Anschlussbuchse und CD/DVD-Laufwerk vorausgesetzt.
Dazu das Floppy-Laufwerk und so ein Kabel:
(willkürlich gewählt)
Das Floppy-Laufwerk muss am letzten Pfostenstecker des Kabel angeschlossen werden (also hinter dem Teil mit den verdrehten Leiterbahnen)

Strom kann vom Kabel des DVD-Laufwerks bezogen werden.
 
Es gibt in Wien einen Hackerspace, wo Elektronik und Bastelei in allen Formen gelebt und gefeiert wird: https://metalab.at/

Dort findet sich bestimmt jemand mit den nötigen Mitteln. Wenn die Sache wichtig genug ist, kann ich auch persönlichen Kontakt herstellen (—> PM).
 
Morgen haben sie ja "Open Day" ,da könnte der TS ja "einfach mal so " mit seinem Problem aufschlagen :D ...

Gruss Uwe
 
Wende dich an die Kollegen von forum.classic-computing.de/forum/. Das ist ein Forum mit offensichtlich sehr kompetenten und auch professionellen Spezialisten für Retro-Computer aller Art. Da wirst du garantiert fündig.
Das ist ein sehr vernünftiger Vorschlag. In der Zeit der 5,25"-Disketten gabs nicht nur 360KB und 1,.2MB, sondern geschätzt mehrere 100 Diskettenformate. Als Quelle für die Disketten kommen ja nicht nur PCs in Frage, sondern neben zahlreichen CPM-Computern auch noch ältere Heimcomüputer wie C64 und Konsorten.
Hier im Forum gab es auch schon einmal solch eine Anfrage, seinerzeit wurde dann eine Firma beauftragt.
 
Danke für das Angebot, aber a) sitzen wir in Wien und b) hab ich mir gerade die Anfrage geholt, da gehts um 170 Disketten.
Das wäre zwar nahe einer Schmerzgrenze, aber........ Das sind bloß 17 der übliche 10er-Kartons und die hatte ich locker beieinander als Disketten-only user. Mit "nicht aus der Hand" war zu erwarten. Bei 17 Kartons müßte sich derjenige bei mir in den "Kellerraum" setzen und selber arbeiten :-) . Das ist eigentlich meine gekaperte Bastelstube geworden, nachdem die frühere Quelle-Agentur (der Ehefrau) aufgegeben wurde. Das dürften maximal 2-3 Arbeitstage werden, Fehler-Puzzeln eingerechnet.

Mit den Formaten: das sehe ich ziemlich locker. Es gibt genügend Tools und Driver, um alle Formate lesen zu können. Wer heute noch so ein Laufwerk in Betrieb hat, hat die auch, inkl. 81. Spur lesen und ähnlichen Tricks, mit denen früher "Kopierschutz" versucht wurde. Das unterscheidet sich herzlich wenig von den heutigen Wiederherstellungstools für HDD-Daten. 5.25" Floppy war ein Standard und die S/W Anbieter mußten ja auch genügend Kunden haben. Ich sehe jetzt einseitig, doppelt, quad-density u.u.u. nicht als Sonderformate an. Eine heutige HDD kann ja auch vielfältig formatiert werden. Die Satzlängen unterschieden sich meistens wegen der damals teueren Pufferspeicher, aber ....... es wurde überall "nur mit Wasser" gekocht, heißt: konnte gelesen werden.

Selber zusammenbauen ---- macht wenig Sinn. Es gibt immer wieder noch "Überlebende" die sich nicht von altem Zeugs trennen können. Viele sind nicht nur Sammler, sondern das Zeugs muß auch noch laufen. Ist bei vielen, auch bei mir, Voraussetzung, sonst kommt es in die Tonne.

Damals hatte auch C64er mit dem IBM-PC lesbare Floppys. Es wurde untereinander kreuz und quer getauscht. Ich habe im Amateurfunk einige Funknachbarn gehabt, Commodore und Atari war nie ein Problem. Die späteren PC-Laufwerke, ab XT, AT waren so ziemlich für alle Modi, speziell die Slimline-Laufwerke. Da finden sich im Wien mit Sicherheit noch Leute.

Viel Erfolg, Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wende dich an die Kollegen von forum.classic-computing.de/forum/. Das ist ein Forum mit offensichtlich sehr kompetenten und auch professionellen Spezialisten für Retro-Computer aller Art. Da wirst du garantiert fündig.
Das werde ich rein interessehalber sicher machen.
Es gibt in Wien einen Hackerspace, wo Elektronik und Bastelei in allen Formen gelebt und gefeiert wird: https://metalab.at/
Danke für den Tipp, ich gebe das der Kollegin Mal weiter... praktischerweise ist die Dienststelle nur wenige hundert Meter entfernt.
Morgen haben sie ja "Open Day" ,da könnte der TS ja "einfach mal so " mit seinem Problem aufschlagen :D ...
Ich leider nicht, um die Zeit bin ich leider schon anderweitig verplant - aber die Kollegin, die einfach nur ein Laufwerk sucht, schicke ich dort hin .

@albert66 : leider war niemand in der Familie schon vorher PC-affin, aber wenn sich nix findet, kann man ja noch Museen abklappern...
 
@albert66 : leider war niemand in der Familie schon vorher PC-affin, aber wenn sich nix findet, kann man ja noch Museen abklappern...
Wenn Du irgendwelche Kontakte zu IBM in Wien hast, frage doch dort mal nach. Es gibt überall "Rentnerclubs" bei den großen Niederlassungen, wo noch Kollegen mit den alten Sachen werkeln. Leider habe ich in Wien aktuell keinen bekannten Kollegen mehr, den ich fragen könnte. Die Museen haben zwar noch die alten Geräte bis aus der EDV-Steinzeit, aber es dürften nur noch sehr wenige Kollegen geben, die damit arbeiten können.

OT: Ich habe 1996 bei einem USA-Aufenthalt an meine Bürotür statt Namensschild eine Lochkarte mit eingelochtem Namen aufgehängt. In der Eingangshalle stand ein Kartenlocher aus den 60ern (hatte ich als Jungspund noch reparieren gelernt) und als ich mich hingesetzt hatte und die Karte gelocht habe, gab es schon den ersten Auflauf - daß das Teil überhaupt und wie funktionierte. War eigentlich nur Ausstellungsstück. An der Büro-Tür war dann auch Rätselraten :-) . Die alten Sachen geraten so was von schnell in Vergessenheit ..................
 
[...] Die alten Sachen geraten so was von schnell in Vergessenheit ..................
Nein, leider keine Kontakte, aber ich hab jetzt alle Informationen weitergegeben.

zu obiger Aussage noch ein kurzer Exkurs: wir sind ja ein Archiv und es war auch geplant, die Technikgeschichte abzubilden... nur es hat letztendlich am Willen gefehlt, deswegen wurden am Ende alle aufgehobenen Computer entsorgt.
 
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