Du kannst mit VGACopy afaik per "Save"-Button das Disk-Image aus dem RAM in ein .VCP-Image speichern.
ddrescue ist "nur" ein aufgebohrtes dd (tatsächlich ist es eine neuentwickelte Version, die Schwächen von dd bezüglich Datenrettung und Forensik angeht). ddrescue ist bei beschädigten Datenträgern zu empfehlen und dd nur eingeschränkt sinnvoll, da man mit dd sehr oft Teilimages erzeugen und die dann händisch verknüpfen muss.
Bei beiden wäre jedoch das Vorgehen:
ddrescue (oder eben dd) erzeugt ein blockweises Datenträgerabbild auf deiner Festplatte (iso/img) - das kannst du dann mit testdisk/recuva öffnen und die Daten da raus retten. Der Hintergrund, warum ddrescue/VGACopy und nicht einen simplen Imager ist, dass die Tools einfach den Datenträgwer mit Fehlern kopieren (können) bzw. die fehlerhaften Stellen sehr eng eingrenzen können, statt fehlerhafte Bereiche großzügig zu überspringen. So ist die Chance, das Maximum an Daten zu retten am größten (im Endeffekt macht es für das Rettungsergebnis keinen Unterschied mehr, ob du mit testdisk auf dem Image oder dem Original arbeitest - nur dass das Original halt noch mehr Schäden davon tragen kann, wenn man damit arbeitet, weswegen man das Image erzeugt).
TLDR:
- normale Imager machen eine Fotokopie (s/w-Kopierer)
- dd bricht bei Fehlern ab erzeugt aber einen hochaufgelösten Farbscan
- ddrescue und VGACopy machen einen hochaufgelösten Farbscan
Aber Mal nach hinterhergeschoben:
Wie wichtig und wertvoll sind die Daten denn? Wenn es existentiell ist, dann gibt man sowas eh an ein Labor wie Ontrack.
Man darf halt auch nie vergessen, dass DIsketten und Tapes spanhebende Datenverarbeitungsverfahren sind.