Dell verlässt Börsen, wird an Investoren verkauft

ibmthink

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Dell sondiert derzeit mit verschiedenen Banken und Investoren über eine Übernahme des Unternehmens. In diesem Schritt will Dell außerdem auch die Börsen verlassen.

Siehe:
Dell vor möglicher Übernahme durch Investoren
Finanzinvestoren wollen Dell


Meines Erachtens ein weiterer Schritt auf dem Weg des langsamen Niedergangs eines der letzen großen großen amerikanischen PC Unternehmen. Dells Zenit scheint wirklich überschritten zu sein. Wie es dann unter den Investoren weitergeht ist ungewiss.
 
Erst der Verkauf von der PC-Sparte IBMs an Lenovo, dann der fast-Verkauf der PC_Sparte von HP und nun das...
 
Mal sehen, was dann noch übrig bleibt...
Ja, mal sehen. Ich kann mir gut vorstellen dass das Unternehmen auseinandergenommen und gespaltet wird (sozusagen: Filetiert, die besten Stücke werden weiterbetrieben oder versilbert und der Rest einfach verscherbelt oder eingestampft), dies ist bei solcherart Übernahmen ja Gang und Gebe.

Erst der Verkauf von der PC-Sparte IBMs an Lenovo, dann der fast-Verkauf der PC_Sparte von HP und nun das...
Die Zeit der US Unternehmen scheint - mit Ausnahme von Apple (aber die wird es auch noch treffen) - auf diesem Markt einfach abgelaufen zu sein. Compaq (=> HP), IBM (=> Lenovo), Texas Instruments (=> Acer) sind ja auf dem Markt schon Geschichte, für Dell und HP sieht es ganz und gar nicht rosig aus. Was bleibt bald davon noch übrig, einem einstigen Parademarkt der USA?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Folgen für den Endkunden sind mir eher ein Graus - wieder ein Bigplayer weniger (der auch eine gute Businessreihe im Angebot hatte), womit die Auswahl kleiner wird. :(
 
Nun ja, so traurig das auch ist, aber die Nachfrage nach klassischen Desktops und Laptops ist in den letzten Jahren massiv eingebrochen. Tablets und Smartphones boomen wie doof - diese Geräte hatten aber die erwähnten Untenehmen HP, IBM und auch Dell aber nicht im Portfolio.

Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, daß man Dell filetieren wird - mit all den negativen Konsequenzen für den Endverbraucher :(
 
ich glaube aber auch nicht, dass wir bald nur noch tablets bei Meetings sehen... da sind laptops einfach besser
 
Thread nach WSNP verschoben.
Dells sind keine Thinkpads, auch wenn einige von ihnen mit Trackpoint daher kommen ;)
 
Was bleibt bald davon noch übrig, einem einstigen Parademarkt der USA?
Die Schlüsseltechnologien oder Basistechnologien, wie CPUs und Co sind allerdings weiter fest in US Amerikanischer Hand: Intel, AMD/ATI, nVidia, LSi Logic (für Storage), u.s.w.

Aus diesen Bausteinen fertigt (oder besser lässt fertigen) dann DELL komplette Rechner. Und das in Billiglohnländern, wie China und Taiwan.
So richtig innovativ mit echtem Mehrwert ist das dann gar nicht.
Heutzutage braucht man ja nur noch ein paar Verbindungen zwischen den hochintegrierten Chips herstellen und fertig ist der PC.
Ich kann da nicht so wirklich Ingenieurstechnische Meisterleistungen von Dell mit Alleinstellungsmerkmal entdecken......
 
Ich hatte von von 2002 bis 2008 zwei Business Laptops von Dell, bei denen immer wieder und mehrfach die gleichen Teile ausgetauscht werden mussten. Scharniere, Touchpad, Tastatur, Display etc etc. Eine Katastrophe.

Seit 2008 Lenovo R61 und T420, kein Defekt seither.

Ausserdem die Verarsche mit den überhöhten Portokosten bei Onlinebestellungen und Versand von Irland. Keine Ahnung ob das noch so ist, egal.

Um Dell ist es nicht schade.
 
Dell verdient(e) bisher mit das meiste Geld über Services, weil die Maschinen alleine schon lange nicht mehr die Margen abwerfen. Und die einzelnen Laptops und Desktops sowieso nicht. Wenn dann machen die kundenspezifisch hingezimmerten Rechenzentren und Unternehmensarchitekturen mit Rundrum-Betreuung den Kohl fett.

Aber offenbar neigt sich selbst das dem Ende zu...

Naja, Michael hat's jedenfalls geschafft im Westen, dann kann er den Laden auch den Löwen zum Fraß vorwerfen. Ist ja schließlich seiner :thumbsup:
 
Hatte auch einst einen DELL Laptop (PC-Ersatz mit Pentium 4 - 3.0 GHz). War weitgehend zufrieden damit (Qualität war sehr gut - galt gleichermassen für den Support). Sind aber dann schon etliche Jahre her.

Nicht weitersagen, aber habe gestern mein Sparschwein geplündert und DELL aufgekauft... werde den Firmenname nun in DROLL umbenennen. :D
 
.. werde den Firmenname nun in DROLL umbenennen.
Sehr schön, gefällt mir der neue Name. :D Ein "DROLL Latitude" oder ein "DROLL Precision" hat was. :eek:

Die Schlüsseltechnologien oder Basistechnologien, wie CPUs und Co sind allerdings weiter fest in US Amerikanischer Hand: Intel, AMD/ATI, nVidia, LSi Logic (für Storage), u.s.w.
Das schon noch, es ging mir jedoch konkret um "Komplett-PC" oder "Notebooks". Aber richtig, Basistechnologien werden zu 90% in den USA entwickelt, und vor allem auch Grundlagenforschung, und das wird mit starken Unternehmen wie IBM auch so bleiben.

ich glaube aber auch nicht, dass wir bald nur noch tablets bei Meetings sehen... da sind laptops einfach besser
Aber Hybridgeräte wie das ThinkPad Helix wird man verstärkt sehen können denke ich, da diese eben Vorteile von Tablets und Notebooks vereinen können.

Die Folgen für den Endkunden sind mir eher ein Graus - wieder ein Bigplayer weniger (der auch eine gute Businessreihe im Angebot hatte), womit die Auswahl kleiner wird.
Ja, das ist tatsächlich schade. Auch wenn mir die Dell Geräte vom Design her nicht so ganz gefallen, so ist Konkurrenz aber immer gut. Aber Dell versagt eben in den boomenden Bereichen (Smartphones/Tablets) gute Geräte auf den Markt zu bringen. Nur mit PCs wird kaum ein Unternehmen dauerhaft in Zukunft bestehen können.
 
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